Ich glaube nicht dass sich das lohnt.
1. Es hat eine ganze Menge von Maklern, Architekten, Immospekulanten welche alles was auf den Markt kommt sehr genau daraufhin untersuchen, ob es durch Umbau, Abriss und Neubau, Erweiterung usw. irgendwie rentieren könnte.
2. Bei der Renovation sollte man sehr genau wissen, was man will, und das hängt vom Käufer ab, den man noch nicht kennt. In der Regel holt man den Mehrerlös durch den Mehraufwand nicht heraus. Ich würde ein solches Objekt auch nie kaufen, weil ich ja davon ausgehen muss, dass auf Gewinnoptimierung renoviert wurde, d.h. vor allem im Verdeckten bestenfalls gerade so akzeptable Qualität.
3. Es kann sich z.B. für Handwerksbetriebe rechnen, die ein Hauptgewerk ausüben (Maurer, Zimmermann unsw.) und damit arbeitsschwache Zeiten überbrücken können, und die die Ansprücher der potentiellen Käufer schon einigermassen kennen. Wenn man baufremd ist und jede Schaltafel erst noch kaufen muss, oder alle Arbeiten vergeben muss, wird das schnell teuer, zumal bei sorgfältigen Renovationen viel Regiearbeiten und Handarbeit anfallen. Schon nur die Bestandesaufnahmen und die Planung sind viel aufwendiger.
4. Wenn du ganze Fabriken entkernen und in Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen verwandeln willst, was vom Aufwand und Ertrag her wieder effizient sein kann, dann sind 100'000 Eigenkapital lächerlich wenig.