Umbaukosten Haus Jahrgang 1977

thunerli

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12. Jan. 2017
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Hallo zusammen! Wir haben die Möglichkeit ein kleines, 40 Jahre altes Haus zu kaufen. Es müsste saniert werden:

EG:

  • Erneuerung Küche
  • Durchbruch zum Wohnzimmer
  • Neue Bodenbeläge (Laminat) in Küche, Wohnzimmer und zwei kleinen Zimmern, Gang
  • Erneuerung von drei Fenstern (und evtl. Vergrösserung zweier Fenster)


OG:

  • Ausbau Estrich (aktuell ist eine Art Ferienwohnung eingebaut, aber alles sehr sehr alt)
  • Abbruch alte Küche, altes Bad, Herausreissen dünner Holzwände usw. > alles muss rausgeräumt werden
  • Neues Dach

    entweder inklusive Erhöhung des Kniestocks oder
  • Aufstockung

[*]Neues Bad

[*]Gesamter neuer Innenausbau (Böden, Wände usw)

[*]Fenster müssten ebenfalls eingebaut werden



Mit welchen Kosten - ganz grob geschätzt - müssen wir bei einfachen Ansprüchen rechnen?

Tausend Dank für eure Hilfe!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grob geschätzt 400 000.- -500 000.-

Aber da sind sehr viele Faktoren unbekannt. zb Satteldach oder Mansardendach, Zustand der Sanitär,Elektro und Heizungsanlage etc.

Schnapp dir einen Spezialisten. Der kann dir innert einiger Stunden nach der Besichtigung eine grobe Kostenschätzung machen.

Damit klar ist ob das Projekt finanzierbar ist.

Was mich wundert, das das Dach schon fällig ist. Flachdach?

Lg Turbo

 
Hallo thunerli, bist du mit deiner Kostenschätzung schon weiter? Wir sind zur Zeit in einer ähnlichen Situation. Die meisten raten mir bislang von Umbau ab aufgrund des Alters. Würde mich freuen noch was zu lesen zum Thema Umbau. /emoticons/default_smile.png


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Ich galube das Alter ist nicht die ausschlaggebende Zahl, sondern wie viel du investierst und was du bekommst, dies im vergleich zu einem neubau inkl. Abriss.

Ich habe einige im Bekanntenkreis die umgebaut haben. Für mich waren dies Kompromisse und meist nur wegen der Lage interessant. Ich hätte lieber neu gebaut. Aber das ist meine Meinung


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Ich habe einige im Bekanntenkreis die umgebaut haben. Für mich waren dies Kompromisse und meist nur wegen der Lage interessant. Ich hätte lieber neu gebaut. Aber das ist meine Meinung
Wir würden alle lieber neu bauen...Am liebsten freistehen auf mindestens 1000m2 an guter Lage. Ich auch. Dafür muss man aber zuerst einmal ein freies Grundstück finden und dann mind. 700 000 fürs Grundstück auf den Tisch legen und dann nochmals mind. 150000 fürs Eigenkapital. Wer kann das schon....Wie Du schon sagtest, wenn die Lage und die Grösse des Grundstücks eine Rolle spielen, ist für den Normalo der Weg über einen (stark) renovationsbedürftigen Altbau der einzige Zugang zu einem solchen Grndstück, weil dabei das Grundstück mit in die Hypothek genommen werden kann. Und man muss ja nicht alles sofort renovieren. Muss das Dach wirklich sofort gemacht werden? Der Dachausbau? Einiges kann doch warten....

 
Wir würden alle lieber neu bauen...Am liebsten freistehen auf mindestens 1000m2 an guter Lage. Ich auch. Dafür muss man aber zuerst einmal ein freies Grundstück finden und dann mind. 700 000 fürs Grundstück auf den Tisch legen und dann nochmals mind. 150000 fürs Eigenkapital. Wer kann das schon....Wie Du schon sagtest, wenn die Lage und die Grösse des Grundstücks eine Rolle spielen, ist für den Normalo der Weg über einen (stark) renovationsbedürftigen Altbau der einzige Zugang zu einem solchen Grndstück, weil dabei das Grundstück mit in die Hypothek genommen werden kann. Und man muss ja nicht alles sofort renovieren. Muss das Dach wirklich sofort gemacht werden? Der Dachausbau? Einiges kann doch warten....
Sorry, wenn du dies als affront wertest. Eigentlich wollte ich jetzt zurück motzen, aber es war mir dann zu blöd. Wenn das deine Meinung ist, dann sollst du diese haben. En schöne Tag



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Doch noch einer: in der regel ist das grundstück in der hypothek. Die bank bewertet nämlich das ganze. Bei einer bruchbude unter umständen kann das sogar schlechter gewertet werddn, weil das haus wenig wert hat und der unterhalt höher berechnet wird-- tragbarkeit


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Hallo zusammen

Auch bei uns in der Gemeinde (Zürcher Oberland) sind kaum noch freie Parzellen an einer atraktiven Lage zu haben. Aus diesem Grund haben wir eine Liegenschaft aus den 50er an guter Lage gekauft und ausführlich saniert. Wir sind auch total happy mit dem Ergebnis.

Wer diesen Schritt wagen will sollte sich aber ausführlich mit dem Thema Grundsückgewinnsteuer auseinandersetzen! Muss man die Liegenschaft nach kurzer Zeit verkaufen können da schnell Steuern über 100'000 Franken fällig werden.

Lg.

 
Hallo zusammen

Um zurück zum Thema Kosten für die Sanierung zu kommen. Schliesse mich Turbo an. Mit einem Spezialisten eine Grobkostenschätzung erarbeiten. Wir waren in einer ähnlichen Situation. Wir bauen gerade unser Haus (JG 1955) total um. Das einzige was bleibt, ist der Keller.

Nur so als Vergleich. Wir bauen alles komplett neu (inkl. Aufstockung des Gebäudes um eine Etage) für CHF 580'000. Wenn es finanziell drin liegt, ist ein radikaler Schnitt, also Neubau immer nachhaltiger und meiner Meinung nach schlussendlich kostengünstiger!

 
Ist halt immer so eine Sache. Die Sanierung kann durchaus Sinn machen. Kommt auf die Ansprüche, das eigene Alter und vieles anderes an. Ein nur schwach belastetes altes Haus kann längerfristig viel angenehmer sein als ein hochbelastetes dafür neues Haus.
Lg Turbo

 
Sorry, wenn du dies als affront wertest. Eigentlich wollte ich jetzt zurück motzen, aber es war mir dann zu blöd. Wenn das deine Meinung ist, dann sollst du diese haben. En schöne Tag


Wie kommst Du darauf, dass ich dies als Affront werte?  Ich wollte nur darlegen, dass viele Leute keine Lust haben, in einem Reihenhaus oder in einer extrem verdichtet gebauten Siedlung mit freistehenden Häusern zu leben, weil dies das einzige ist, was diese Leute sich NEU leisten können. Diese Leute kaufen dann ein (stark) renovationsbedürftiges Haus auf einem privilegierterem Grundstück, weil dies die einzige verbleibende Option ist für einen Normalo.

Doch noch einer: in der regel ist das grundstück in der hypothek. Die bank bewertet nämlich das ganze. Bei einer bruchbude unter umständen kann das sogar schlechter gewertet werddn, weil das haus wenig wert hat und der unterhalt höher berechnet wird-- tragbarkeit


Wenn Du mit einem GU baust, ist das Grundstück ebenfalls in der Hypothek. Aber GU's sind jetzt nicht gerade bekannt dafür, besonders individuell zu bauen, sondern eher, ziemlich verdichtet, um das meiste aus dem Projekt herauszuholen. Wenn Du ein Grundstück hast, kannst die dieses zwar als Eigenkapital aufführen, aber dazu wirst Du das Grundstück erst finden müssen und dann auch kaufen können. Für Normalos unbezahlbar. 

Aus all diesen Gründen kaufen Normalos, welchen die Lage und Umgebung wichtiger ist, als ein Neubau, unter Umständen eine Bruchbude und renovieren diese über längere Zeit.

 
Das heisst, es gibt Banken in der CH, welche einem eine Hypothek für z.B. 800k (+200k Eigenkapital) geben, wenn man z.B. ein Grundstück für 400k kaufen will und darauf ein Haus für 600k bauen will, ohne dass man das Grundstück vorher mit eigenem Geld bezahlt hat?

 
Eigentlich gilt für Grundstücke meiner Meinung nach 50% Eigenkapital, für das ganze Projekt dann 20% Eigenkapital. Sprich, in deinem Beispiel würdest du das Grundstück mit 50% kaufen (200k) und mit dem Bauprojekt gelten dann die 20%. Da du ja schon 200k investiert hast, müsste kein Geld mehr nachgelegt werden.

Meines Wissens funktioniert das nicht mit 500k Grundstück und 500k Baukosten, da zu wenig Eigenkapital.

 
Matia hat recht. Wenn man nur Land kauft und noch kein Projekt hat oder nicht bebauen will, muss man 50% ek haben. Baulandfinanzierung heisst das.
Mit Projekt und Haus dann die 80% echtes EK, wobei die Tragbarkeit meines Erachtens entscheidender ist.

Und ja ich habe auch Land gekauft und erst 10 monate nachher bebaut und noch meine jetzige Immobilie gehabt. ÜBerhangsfinanzierung nennt sich das. In dieser Zeit bin ich über allen Tragbarkeitszahlen, aber das bestehende Haus wird ja verkauft und somit wieder drin :)


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Das heisst, es gibt Banken in der CH, welche einem eine Hypothek für z.B. 800k (+200k Eigenkapital) geben, wenn man z.B. ein Grundstück für 400k kaufen will und darauf ein Haus für 600k bauen will, ohne dass man das Grundstück vorher mit eigenem Geld bezahlt hat?
Ja, das ist der Normalfall. Es wird immer das Gesamteprojekt angesehen. Natürlich erhälst du die Kiste nicht cash. Du hast dann 200k selbst zu zahlen und 200k hypothek. Das wären auch wieder die 50%. Geht aber auch bei bei mehr als 50%, das Haus wird ja anschliessend direkt erstellt.

Es kommt in den wenigsten Fällen so, dass man mit dem Landkauf warten kann bis ein Projekt besteht und die Bewilligung da ist. Bei GUs die Land kaufen, parzellieren und bebauen ist das jeweils anderst.

Ach ja ich baue auch mit GU, aber nach meinen Wünschen. GU heisst ja nicht fertige Projekte bauen, sondern alles aus einer Hand


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