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journalist

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07. Feb. 2006
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Bin Redaktor beim Tages-Anzeiger Magazin. Ich recherchiere einen Text über Väter in der Krise. Ich interessiere mich besonders für die Geschichten von Männern, die nach der Geburt eines Kindes Probleme in der Partnerschaft bekommen haben. Ich gehe von der Arbeitshypothese aus (bereits bestätigt durch die Gespräche mit befreundeten Vätern), dass viele Männer beim Übergang vom Liebhaber zum Vater ziemlich alleine gelassen werden. Frauen unterhalten sich in der Regel mit ihren Müttern darüber, es gibt viele Bücher darüber etc. Hat jemand Lust, möglichst detailliert zu erzählen, worum es zu Problemen gekommen ist? Weshalb eine Beziehung auseinandergegangen ist?

 
Interessanter Gesichtspunkt. Ich kann nicht bestreiten, dass es nach der Geburt zu Problemen gekommen ist. Dies betraf aber weniger unsere Beziehung, als eher der Umgang mit der neuen Situation. Wie schon einige an anderer Stelle beschrieben haben, weiss man als Vater manchmal nicht, wann man eingreifen soll, was von Seiten der Partnerin erwartet wird, etc. Ich denke das ist aber eine Frage der Gleichberechtigung. Solange man als Mann die Kinderfragen nicht als reines Frauentum abstempelt und sich einfach als Hilfe anbietet, sondern wenn man als Mann die Verantwortung gleichermassen wahrnimmt und mitträgt, denke ich, dass es statt zu Auflösungen der Beziehung eher zu einer Festigung kommt.

Wie in jedem Unternehmen, braucht es auch im Unternehmen "Kind und Familie" ein Changemanagement. Dies muss aber von den Beteiligten selbst in Angriff genommen werden. Männer, die sich alleine gelassen fühlen, sollen sich etwas an der Nase nehmen und statt zu jammern vielleicht selbst mal die Initiative ergreifen...

 
Männer, die sich alleine gelassen fühlen, sollen sich etwas an der Nase nehmen und statt zu jammern vielleicht selbst mal die Initiative ergreifen...
So einfach ist das nicht. Es kommt auch oft genug vor, dass Männer die Initiative gar nicht ergreifen dürfen...

 
Eben genau nicht, ich finde, Männer sollten endlich mal jammern dürfen, mal sagen können, was alles - Sie entschuldigen - "Scheisse" ist an der Vaterschaft. Sämtliche Bücher für werdende Väter, die ich bisher gelesen haben, sind voller Tips, wie die Männer ihre Frauen unterstützen können: Massagen, Kochen, Geschenke, etc.. Man kann das nur als totaler Endsieg grobfeministischer Thesen lesen: Der Mann ist ein wildes, blödes Tier, das durch die Frau zum Familienleben gezähmt werden muss. Und der Grad seiner Emanzipation kann daran abgelesen werden, wie sehr er sich als Befriediger weiblicher Bedürfnisse bewährt. So jedenfalls der Tenor aller Frauenzeitschriften, TV-Diskussionen etc.. Das ist doch kompleter Unsinn.

 
red hat geschrieben

Es kommt auch oft genug vor, dass Männer die Initiative gar nicht ergreifen dürfen...
Kenne da ein Musterbeispiel aus meinem Bekanntenkreis.

Schwiegermutter des Mannes wohnt im selben Haushalt wie das Paar mit zwei Kinder. Erziehung erfolgt hauptsächlich via Schwiegermutter der 2 Kids. Wenn der Mann was sagt wird er mit Standartsprüchen wie:

"Du hast keine Ahnung, sei mal den ganzen Tag um die Kinder."

Sagt der Mann irgendwas, heisst es sofort: "Sei doch nicht so streng."

Der Mann durfte die Kinder (8 + 6Jahre alt) noch nie alleine irgendwohin mitnehmen mit solala-Begründungen wie: "Werde mal selber erwachsen und kümmere dich um Hausarbeiten", oder "Das ist viel zu gefährlich für dei Kinder".

Der Clou ist, dass der Mann immer in der Unterzahl ist in dieser Familie, da die Schwiegermutter permanent den Senf dazu gibt und wenn's gegen den Mann geht immer Partei der Mutter ergreift.
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Ich denke mir selber wird dies nicht passieren, jedoch würde ich den Bekannten auch nicht als Waschlappen abtun, er geht einfach den Weg des geringsten Widerstandes, aber rein das Wissen wie es einem Mann ergehen kann, macht mich hässig. Ich bin mir bewusst, dass nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen ist wenn die Kinder mal da sind, aber solche Auswüchse von Unterdrückungen sind meiner Ansicht keine Seltenheit.
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Dass diese Beziehung noch nicht geschieden ist, sehe ich schon fast als Wunder an (wenn man da überhaupt noch von Beziehung sprechen darf).

Es gibt da so ein Satz den ich irgendwo gelesen habe und der geht ungefähr so: "Eine Paarbeziehung welche über Besitzansprüche regiert wird, hat zur Folge, dass der eine Partner nicht mehr Partner ist sondern aus Sicht des Unterdrückers als Besitztum angesehen wird und der andere Partner hat seine Persönlichkeit aufgegeben".
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Also sollte jede Beziehung ein gesundes Geben und Nehmen sein und vor allem den Ansprüchen und den Persönlichkeiten beider Parts gerecht werden.
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Sämtliche Bücher für werdende Väter, die ich bisher gelesen haben, sind voller Tips, wie die Männer ihre Frauen unterstützen können: Massagen, Kochen, Geschenke, etc..
Das klingt nach Dienerschaft, die mit dem Palmwedel hinter der Frau steht. Eben das meine ich ja damit, dass der Mann nicht einfach seine Hilfe anbieten soll, die Partnerin zu unterstützen, bzw. "bei Laune" zu halten, sondern aktiv am Geschehen teilhaben soll. Das setzt voraus, dass Mann sich der Verantwortung stellt. Ich kenne Väter, die es "prinzipiell" der Frau überlassen, nachts aufzustehen, wenn das Kind schreit, mit der Begründung, dass er "am nächsten Tag fit zur Arbeit gehen möchte". Dieselben Väter fragen sich dann, wieso sie von ihrer Familie nicht für voll genommen werden.

90% aller Familien funktionieren nach der klassischen Rollenverteilung. Der Mann arbeitet auswärts, kommt abends nach Hause und erwartet ein sauberes Haus, ein warmes Essen, brave Kinder und eine willige Ehefrau. Dann muss der Vater aber auch die Rolle seiner Frau ein- bzw, zugestehen und nicht "dreinreden", genau wie er selbst es nicht mag, wenn seine Rolle kritisiert wird. Ich spreche hier NICHT die Arbeitszeitmodelle an!

Ich wage zu behaupten, dass in den restlichen 10% der Familien, in denen Verantwortung der Familie gegenüber aktiv wahrgenommen wird, die Männer auch eher konfliktbereit sind, und von der Ehefrau, der Schwiegermutter, der Nachbarin etc. eher akzeptiert werden.

Nur wer aktiv am Geschen teilnimmt, kann auch mitreden und als gleichwertiger Partner agieren. Männer neigen dazu, Unangenehmem aus dem Weg zu gehen. Das heisst, Windeln wechseln: Nein, Spazieren gehen: Ja. Schreiendes Baby beruhigen: Nein, schlafendes Baby kuscheln: Ja. Kein Wunder, dass einem die Frau nicht zugetraut, dass Mann mit dem Kind umgehen kann. Und der Mann sieht sich unverstanden und ausgeschlossen und jammert.

Wenn Der Mann sich dann voll seiner Rolle als "reiner Geldheimbringer" ergibt, ist es eine Frage der Zeit, bis der Rest der Familie das auch so sieht. Dann sieht man nur noch die negativen Aspekte des "Dreinredens" und will das "Problem" lösen: Trennung. So hat Frau genau das gleiche: Geld kommt immer noch (Alimente), aber sie hat Ruhe, wenn es um Kinder- und Haushaltsdinge geht...

 
Kein Wunder, dass einem die Frau nicht zugetraut, dass Mann mit dem Kind umgehen kann. Und der Mann sieht sich unverstanden und ausgeschlossen und jammert.
Einerseits muss ich dir Recht geben bezüglich deines ganzen Postings und andererseits sind da noch mit dem besten Willen des Mannes alleine keine Lösungen zu finden.

Ich mache meine Wäsche und jene meiner Frau sowie Tisch abräumen über Abwasch bis Geschirr verräumen und WC putzen sowie staubsaugen da meine Frau bis jetzt 100% gearbeitet hatte zu 80% selber, dazu gehört auch der Einkauf das Betten machen, lüften das Papier bündeln, den Kehricht entsorgen etc.

Nun die Pointe: Meine Mutter glaubt dies noch heute nicht, dass ich all die aufgezählten Dinge selber mache ...... nein sie glaubt nicht einmal, dass ich diese überhaupt machen könnte.

Und da ist das eigentliche Problem. Es gibt eine Gattung Menschen einer gewissen Generation welche die Rollenzuteilung (die klassische aus der Gotthelfzeit) noch immer leben und logischerweise Männer nicht zumuten, respektive nicht wahrhaben, dass es gar keine klassischen Geschlechterrollen mehr gibt.
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Und haargenau solche Personen (und derer gibt es noch endlos) wollen und können einen Mann niemals zutrauen mit einem Baby umzugehen, da die Kinderauf- und Erziehung derer Ansicht klar Sache der Frau ist.

Fazit: Gegen Verbohrtheit kommt kein Wille an, da würde eigentlich nur eine Hirnwäsche unter Umständen etwas bringen, aber noch dabei hätte ich meine Zweifel.
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journalist habe gerade ein wenig neben dem eigentlichen Thread-Thema diskutiert.

 
Seit unser Sohn (er ist ein Riesenschatz! /emoticons/default_biggrin.png) auf der Welt ist, leben wir (aus meiner Sicht) eher neben- als miteinander. Wir arbeiten 80 und 50%, doch irgendwie ist der Tag, nachdem alles geputzt, gewickelt und abgewaschen ist, einfach viel zu schnell vorbei. Und wenn wir am Abend doch mal etwas Zeit hätten, ist einer von beiden meist so müde, dass nichts mehr läuft (damit meine ich nicht zwingend Sex! /emoticons/default_icon/wink.gif)

Wir haben uns jetzt für eine Paartherapie entschieden und heute - Blitzidee - fürs Stöbern in einem Väterforum. Andere kriegen's doch auch in den Griff! Kann doch nicht sooo schwer sein?

Vielleicht bin ich einfach zu anspruchsvoll, was die Beziehung angeht? Kann mir aber umgekehrt doch nicht vorstellen, die nächsten 20 Jahre "nur" für die Kinder da zu sein ...

 
Seit unser Sohn (er ist ein Riesenschatz! /emoticons/default_biggrin.png) auf der Welt ist, leben wir (aus meiner Sicht) eher neben- als miteinander. Wir arbeiten 80 und 50%, doch irgendwie ist der Tag, nachdem alles geputzt, gewickelt und abgewaschen ist, einfach viel zu schnell vorbei. Und wenn wir am Abend doch mal etwas Zeit hätten, ist einer von beiden meist so müde, dass nichts mehr läuft (damit meine ich nicht zwingend Sex! /emoticons/default_icon/wink.gif)
Wir haben uns jetzt für eine Paartherapie entschieden und heute - Blitzidee - fürs Stöbern in einem Väterforum. Andere kriegen's doch auch in den Griff! Kann doch nicht sooo schwer sein?

Vielleicht bin ich einfach zu anspruchsvoll, was die Beziehung angeht? Kann mir aber umgekehrt doch nicht vorstellen, die nächsten 20 Jahre "nur" für die Kinder da zu sein ...
Gris: Auch unser Sohn ist inzwischen 2 Jahre alt... und irgendwie scheinen wir auch sonst irgendwie am selben Ort zu stehen. Paartherapie wurde bei uns auch schon thematisiert... aber das konnte ich dann irgenwie doch nicht zugestehen...

 
Sobald Kinder da sind, kommt eine Flut an Pflichten auf die Eltern zu. Diese neue Situation bringt zwangsweise auch mit sich, dass man irgendwann frühere Freiheiten vermisst, da ja niemand einfach so nur lauter Pflichten übernimmt. Für die Partnerschaft bedeutet dies ebenfalls Veränderung. Obwohl es in jeder Partnerschaft ständig Veränderung gibt - ob mit oder ohne Kind - wird das Auseinanderleben oft auf das Kinderhaben zurückgeführt.

Man muss sich deshalb fragen, ob die Beziehung zum jetzigen Zeitpunkt auch ohne Kinder noch gleich unbeschwert verlaufen würde wie früher.

Ich denke, es ist wichtig, dass man ein gezieltes Changemanagement praktiziert, also sich erst mal mit der Situation als solcher auseinandersetzt - also wie ihr, gris und red, es ja bereits macht. Ich kenne das auch, dass man abends kaputt ist und sich lieber mal "endlich" Zeit für sich selbst nimmt, als diese mit dem Partner zu verbringen. Jeder braucht Zeit für sich. Und mit der Zeit ist dieser Weg der bequemste, da man sogar partnerschaftliche Wege als Pflicht betrachtet; und vor lauter Pflichten den ganzen Tag über geht man abends natürlich nur noch den bequemsten Weg. Das ist die Gefahr!

Eine Beziehung braucht Pflege. Man muss sich halt ab und zu "überwinden", auch mal den ersten Schritt zu tun. Sich bewusste Auszeiten gönnen - wenn notwendig per Terminkalender mit dem Partner Zeiten fürs Alleinsein und für Zweisamkeiten bestimmen - und sich daran halten... Und das ganze hat noch einen weiteren Vorteil: wenn beide Partner zufrieden sind, sind auch die Nerven tagsüber stärker, man ist ruhiger und das wirkt auch auf die Kinder. Umgekehrt ist man selbst auch wieder zufriedener wenn die Kinder es sind - aber die Kinder sind noch zu klein, um als Motor zu agieren...

Ich denke es ist normal, dass die meisten früher oder später mal in diese Situation kommen. Mit Respekt vor den Bedürfnissen des Partners und mit der gezielten Auseinadersetzung mit seiner und des Partners Überforderung und der gemeinsamen Suche nach Lösungen ist man auf dem guten Weg.

 
@red: Paartherapie ist nicht so schlimm, wie es klingt. Am Anfang fand ich die Treffen sogar eher witzig, weil ich mich selbst wie ein Aussenstehender betrachten konnte. Inzwischen habe ich aber das Gefühl, dass ich mich mit meiner Frau viel besser verstehe als mit dem Therapeuten. /emoticons/default_icon/wink.gif Wir haben nun wieder bessere Gespräche (wenn es mal eins gibt zwischendurch ...).

@proinnsias: Vielen Dank, hast schon Recht. Und vor der Geburt haben wir uns das auch alles vorgenommen. Nur klappt das in der Praxis halt nur eingeschränkt. Schliesslich soll unser Kind nach Möglichkeit nicht die ganze Zeit fremdbetreut sein.

Vielleicht ist unsere grösste Sorge aber, dass wir (also meine Frau und ich) zu unterschiedliche Interessen haben. Vor der Schwangerschaft war das kein grosses Problem, da wir gut aneinander "vorbei" kamen. Das Tanzen - unser grosses Hobby - hat uns trotzdem verbunden. Gegen Ende SS war dann mit Tanzen Schluss und seither haben wir nicht mehr ernsthaft damit begonnen. Ins Dancing muss man so ab 21.30, vorher läuft nix. Und dazu sind wir jeweils beide zu kaputt.

Jetzt sind wir dabei, ein neues Hobby zu suchen, das uns beiden gefällt. Das hat sich aber als gar nicht so einfach herausgestellt ... /emoticons/default_icon/confused.gif

 
@Gris

ja ein gemeinsames Hobby ist fast unerlässlich, wir hatten das Glück gleich mehrere gemeinsame Hobbys zu haben und mussten eigentlich mit der Geburt unseres Kindes nur eines (jedenfalls vorläufig) aufgeben und alle anderen können wir denoch ausführen (wenn auch ein wenig eingeschränkt) in der Anfangsphase.

Da ich unregelmässig arbeite kann ich natürlich auch die Freizeit anders gestalten und da meine Frau nicht mehr arbeitet (für einen Arbeitgeber), müssen wir unser Mädel auch nicht weggeben unter der Woche, und somit wird es uns keine Rolle spielen zum Beispiel einmal pro Woche Abends 3 Stündchen hüten zu lassen um selber was zu unternehmen.

 
Gemeinsam was unternehmen stellt sich gar nicht so einfach dar, wenn die Finanzen eh schon eng sind. Dann lässt sich schon mal kein Kindermädchen anstellen und Ausgang wird auch nicht gerade billiger... Am Ende ist so einiges auf die knappen finanziellen Mittel zurückzuführen... irgendwie...

 
Gemeinsam was unternehmen stellt sich gar nicht so einfach dar, wenn die Finanzen eh schon eng sind. Dann lässt sich schon mal kein Kindermädchen anstellen und Ausgang wird auch nicht gerade billiger... Am Ende ist so einiges auf die knappen finanziellen Mittel zurückzuführen... irgendwie...
Red, es gibt auch Wege, die kostenlos oder -günstig sind. Hier ein paar Anregungen aus unserer Praxis:

Ein befreundetes kinderloses Paar, welches sich schon lange Kinder wünscht, fragten wir, ob sie Lust hätten, 24 Stunden "Familie" zu spielen. Sie waren begeistert und stimmten sofort zu. Sie wohnten während den 24 Stunden in unserem Haus und genossen die Zeit mit den Kindern - die Kinder auch. Das werden wir mal wiederholen...

Mit befreundeten Paaren mit Kindern kann man schon mal ein "Hüeti-Tuusch" vereinbaren. Einmal hüten wir deren Kinder, einmal hüten sie unsere. Das kostet auch nichts.

Der Grosse geht jeden Morgen in den 1. Chindsgi, da ist es schon fast Luxus, nur mit dem Kleinen zu Hause zu sein. Die Zeit geniessen wir auch. Mit der Chindsgi-Lehrerin konnten wir sogar vereinbaren, dass der Kleine auch 2 mal 2 Stunden pro Woche mit in den Chindsgi darf. So haben wir luxuriöse 4 Stunden pro Woche ganz für uns allein... /emoticons/default_laugh.png

Kinderlose Zeit muss nicht unbedingt mit teurem Ausgang kompensiert werden. Uns sagt es nicht mehr zu, auswärts für Dinge soviel zu bezahlen, welche wir selber zu Hause besser können (kochen zum Beispiel... 8) ).

So geniessen wir, wenn die Kinder weg sind, mal unser Zuhause mit der angenehmen Ruhe. Oder wenn die Kinder zu Hause betreut werden, dann machen wir einfach einen ausgedehnten Waldspaziergang oder Ähnliches. Klar wollen wir auch mal "unter die Leute", aber da genügt uns auch ein kurzer Ausflug in ein "In-Café". Das kostet erst noch weniger, als wenn wir mit der ganzen Familie hingehen würden...

Es kommt auf die Bedürfnisse an. Früher waren wir Leute, die nur zu Hause waren um die Wäsche zu wechseln und um mal richtig zu schlafen - und auch das nur sporadisch... Die Zeiten ändern sich halt.

 
Hoi zäme!

Bin eine Swissmom.

@Vaterrolle

Ich höre oft dieselben Sätze: "Mama kann das am besten", "Bei Mama ist's halt am schönsten".

Ich habe das Gefühl, dass mein Partner sich das gar nicht zutraut. Ich lasse ihn aber "oft" absichtlich mit der Kleinen ein bisschen alleine. Ich mag es ja auch nicht, wenn man mir über die Schulter "spientzlet". Gerade wenn ich mich unsicher fühle. Am Anfang hat das auch super geklappt.

Weil er sich es aber doch nicht so richtig zutraut, lernt er es auch nicht. Dann fühlt er sich mir gegenüber noch mehr als Anfänger, sprich, getraut sich noch weniger. Und irgendwann kommt dann noch die Gemütlichkeit dazu. Jetzt habe ich das Gefühl, er traut sich gar nichts mehr zu und die Geduld es zu versuchen hat er auch (meistens) nicht mehr. Wenn ich ihm (selten) doch zeigen will, wie's denn einfacher wäre, fühlt er sich gleich zurechtgewiesen /emoticons/default_icon/rolleyes.gif

Hallo Teufelskreis /emoticons/default_laugh.png

@Red

"Paartherapie wurde bei uns auch schon thematisiert... aber das konnte ich dann irgenwie doch nicht zugestehen..."

Hat das deine Frau vorgeschlagen?

Frage nur, weil ich es immer wieder höre, dass Frau vorschlägt und man(n) es nicht für nötig hält, bzw. sich nicht überwinden kann. Die Paarberatung nicht in Betracht zu ziehen ist an und für sich ja kein Problem, SOFERN man trotzdem versucht, konkret was an der Situation zu ändern. Nicht einverstanden sein, dann das Thema aber wieder vergessen bringt nichts. Dann hat Frau einen Hilferuf ausgestossen und man(n) nimmt ihn nicht wahr. Frau fühlt sich dann seeehr einsam /emoticons/default_icon/wink.gif

"...und Ausgang wird auch nicht gerade billiger... "

Spazieren? Freunde besuchen? Sex? ...alles gratis /emoticons/default_icon/wink.gif

 
Spazieren? Freunde besuchen? Sex? ...alles gratis /emoticons/default_icon/wink.gif
Ja, spazieren schon... aber das machen wir ja schon so genug. Halt oft mit Kind...

Freunde besuchen? Und was machen die dann? In den Ausgang gehen, z.B. Dazu muss ich sagen, dass praktisch alle unsere Freunde keine Kinder haben... Sex? Hm, ein Thema für sich... /emoticons/default_sad.png

 
@Red

spazieren

Nein, ich meine mal alleine spazieren.

Freunde

Spaghetti- oder Grillabend? Oder jeder bringt was mit?

Braucht halt schon ein wenig Fantasie und Einsatz!

"Sex? Hm, ein Thema für sich... "

Alle lieben Sex!!! Sonst gäbe es ja keine Kinder /emoticons/default_laugh.png

Fürs Fitness, fürs ausgehen, für den Coiffeur, fürs Essen... für alles nimmt man sich Zeit, das alles wird geplant... nur beim Sex nicht! Dabei ist Sex das schönste und ganz bestimmt gemeinsame Hobby und Sex ist ganz bestimmt auch die beste Paartherapie!

Aber da muss es schon der richtig schöne Sex sein. Und das verlangt Einsatz! Das passiert nicht einfach per Zufall!

Wie du es sagst, Red: das ist einThema für sich /emoticons/default_icon/wink.gif

PS: da kann ich es als Frau nicht oft genug sagen:

Zieht euch mal das Thema SEXUALITÄT im Swissmom rein (Plauderecke). Wir Frauen brauchen eure Männermeinung nämlich ganz dringend... biiiiitte /emoticons/default_laugh.png/emoticons/default_laugh.png

 

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