Umrechnung m3 zu m2 ?

Serge-CH

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16. Feb. 2008
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Hallo zusammen

Kann mir jemand weiterhelfen? Zwei Architekten haben mir gesagt, dass ich für mein Budget die Anzahl m3 (Kubatur) x CHF 650.-- rechnen soll. Dann bekäme ich einen Richtwert für meine Planung. Da wären alle Leistungen des GUs, Umgebung etc. integriert.

Soweit so gut. Was heisst das nun, wenn wir 140 bis 160m2 Wohnfläche wollen. Gibt es da eine Umrechnungsformel?

In der Schule hatte ich wohl einen Fensterplatz und im Forum habe ich nichts dergleichen gefunden... In der Zwischenzeit suche ich mal unter google.

Danke /emoticons/default_additional/67.gif

 
Hoi Serge,

ich gehe jetzt mal von 160 m2 Bruttogeschossfläche im EG und OG zusammen aus, das wäre eine BGF pro Geschoss 80 m2, dann x Höhe 9,10 m = 728 m3

bei einem Grundriss von z.B. 8 x 10 m und mit UG, EG, OG mit Kniestock bei ca. 1,50 m und Satteldach.

Dann wäre der Preis 728 m3 x 650,- CHF = 473 200,-

dazu kämen noch ca. 20% Nebenkosten (in der Regel sind die Umgebungsarbeiten in diesen NK und nicht im Kubikmeterpreis drin) + Bauland und Bauzinsen = Anlagekosten.

Und bei einem Balkon sinngemäß: zusätzlich zur Hauskubatur Balkonfläche x Höhe 1,50 m, x 650,- CHF + 20% NK.

Hoffentlich nützt es Dir was,

einen schönen Abend noch, bud.

 
Hallo Budweiser

Vielen Dank! Ja hilft mir sehr, danke. Heute waren wir Bauland anschauen - mit der Verkäuferschaft und unserem möglichen Architekten. Obwohl das Land für diese Gemeinde relativ hoch ist (die Lage ist aber gut) werden wir höchstwahrscheinlich zuschlagen. Und am Samstag treffe ich mich eben mit dem Architekten, um u.a. das Budget zu kalkulieren. Ich habe mein Budget ziemlich genau definiert. Allerdings habe ich nicht mit m3 sondern einen aneren Weg gewählt...

Für die, die es interessiert. Hier noch ein Originaltext des zweiten guten Architekten zum Thema Preis pro m3 und m2. (Zitat)

"Die Kosten je Kubatur bleiben gleich (650 Franken). Ein normales EFH hat bei einer Grundfläche von 80 m? so etwa 800-900 Kubikmeter (je nach Dachform, Höhe, Obergeschoss, etc) und kommt somit auf ca. 520'000 bis 585'000. Natürlich kann man es auch vergrössern oder verkleinern. Die Nebenkosten sind dann etwas höher. Je nach Grundstück (flach oder steil, z.B. wegen notwendiger Stüztmauern) so zwischen 100'000 und 120'000. Bei diesem flachen Grundstück wohl eher an der unteren Grenze."

Gruss,

Serge

... und nochmals danke an budweiser... (öffne mir gleich noch eine andere Flasche...)

 
Hallo Budweiser

Vielen Dank! Ja hilft mir sehr, danke. Heute waren wir Bauland anschauen - mit der Verkäuferschaft und unserem möglichen Architekten. Obwohl das Land für diese Gemeinde relativ hoch ist (die Lage ist aber gut) werden wir höchstwahrscheinlich zuschlagen. Und am Samstag treffe ich mich eben mit dem Architekten, um u.a. das Budget zu kalkulieren. Ich habe mein Budget ziemlich genau definiert. Allerdings habe ich nicht mit m3 sondern einen aneren Weg gewählt...

Für die, die es interessiert. Hier noch ein Originaltext des zweiten guten Architekten zum Thema Preis pro m3 und m2. (Zitat)

"Die Kosten je Kubatur bleiben gleich (650 Franken). Ein normales EFH hat bei einer Grundfläche von 80 m? so etwa 800-900 Kubikmeter (je nach Dachform, Höhe, Obergeschoss, etc) und kommt somit auf ca. 520'000 bis 585'000. Natürlich kann man es auch vergrössern oder verkleinern. Die Nebenkosten sind dann etwas höher. Je nach Grundstück (flach oder steil, z.B. wegen notwendiger Stüztmauern) so zwischen 100'000 und 120'000. Bei diesem flachen Grundstück wohl eher an der unteren Grenze."

Gruss,

Serge

... und nochmals danke an budweiser... (öffne mir gleich noch eine andere Flasche...)
Ich finde den Text dieses zweiten Architekten wirklich gut! Ohne Details zu rechnen streut er nicht Sand in die Augen und die Rechnung dürfte so aufgehen. Ich würde mal - ohne Details - mit 650'000.- + Land + Baukredit rechnen. Natürlich kannst du dann noch die einen oder anderen 1000 Franken irgendwo sparen. Aber lieber in dieser Phase zu hoch rechnen als dann nachher überall nach Abstrichmöglichkeiten suchen, weil man am finanziellen Limit ist.

Mit rund 160m2 Wohnfläche und 2 Wohnetagen mit Keller kommst du auf rund 800m3. Je nach Dachgestaltung kann es auch mehr werden. Dazu noch die Frage nach Garage, Carport usw. Das macht auch schnell einige 10'000 Franken aus.

Martin

 
Ich habe meinem Architekten schon signalisiert, dass ich eher beim Innen- und Aussengrundriss "sparen" möchte und dafür mehr "Technik fürs Geld" will. Bei einfachen, zeitlose Grundrissen lässt sich gemäss Literatur eine Menge sparen. Auch z.B. bei Treppengeländen, die direkt an die Wand montiert werden und nicht in einer "Schneckenform" zum OG führen. Der Architekt hat mir zugestimmt... Hoffe, dass alles klappen wird. Minergie-P wäre halt schon gut; Wenig Heizen, Förderbeitrag vom Kanton, Fenster nicht mehr öffnen, keine Lärm- und Geruchsbelästigung. Am liebsten hätte ich eine Luftheizung mit Wärmepumpe (mit Sonde) und Wärmerückführung (Nutzung Innenwärme) bei gleichzeitigem Frischluftaustausch.

Sorry, für die Terminologien. Ich hoffe, dass die so richtig formuliert sind.

Hat jemand Tipps zum Thema Heiztechnik?

 
Hallo Serge

Minergie P ist eine gute Sache, bedingt aber natürlich, dass man bereit ist etwas mehr zu investieren (dafür sind die Betriebskosten dann tiefer). Minergie P umfasst, wie du gesagt hast, etwas mehr "Technik fürs Geld". Diese Technik funktioniert aber nur reibungslos wenn alles optimal aufeinander abgestimmt ist (Architektur, Technik, Benutzerverhalten,...). Ich empfehle dir darum unbedingt einen Architekten zu wählen, der Erfahrung im Bau mit Minergie-P Häusern hat. Einfach nur mit ein bisschen mehr Isolation und ein paar Lüftungsrohren ist es keinesfalls zu machen.

Gruss und viel Erfolg beim Planen und Bauen.

P.S. mit einem Minergie-P Haus solltest du dich nicht um Heiztechnik kümmer, dass ist nämlich so gut wie vernachlässigbar.... ;-)

 
P.S. mit einem Minergie-P Haus solltest du dich nicht um Heiztechnik kümmer, dass ist nämlich so gut wie vernachlässigbar.... ;-)
Da muss ich doch ein wenig intervenieren /emoticons/default_wink.png

Vernachlässigbar punkto Energieverbrauch ja, punkto Planung aber nicht. Wie du gesagt hast, muss alles aufeinander abgestimmt sein. Da spielen viele Faktoren zusammen. Meine Erfahrung ist die, dass man ein Minergie-P-Haus nicht auf dem Papier planen kann. Da muss jemand mit Erfahrung ran.

Eine Luftheizung ist in einem schlecht geplanten Minergie-P- oder Passivhaus eine Katastrophe!

Daher kommen viele wieder weg von der Luftheizung zu "konventionellen" Systemen (Holz, Wärmepumpe).

Wir wohnen jetzt den dritten Winter in unserem Minergie-P-Haus. Und das Fazit ist immer noch dasselbe: wir sind vollauf zufrieden. Energieverbrauch in diesem Winter: knapp 4 Ster Holz gemischt 65 % Weich- und 35 % Hartholz. Sonne hatten wir im Januar fast keine, so dass die Solaranlage keine grossen Erträge lieferte. /emoticons/default_sad.png

@Serge

Falls du weitere Infos brauchst, eine PN genügt.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hoi Rolf

Selbstverständlich hast du recht. Zentral ist der Entscheid zu Minergie-P. Danach kommt die gesamtheitliche Planung des gesamten Gebäudes inkl. Nutzerverhalten.

Was ich sagen wollte war, dass es in einem Minergie-P Haus am Schluss nicht mehr eine grosse Rolle spielt ob man den Restwärmebedarf mit Holz oder mit WP deckt.

Entscheidend ist die Wahl eines erfahrenen Planungsprofis als Partner, wie bereits oben erwähnt.

Gruss Marcel

 

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