Umzonung Vor/Nachteile

enrico

Mitglied
03. Jan. 2011
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Ich wohne in einem Quartier in welchem Wohnzone 2 gilt und nun stellt sich die Diskussion ob ein Gesuch bei der Gemeinde eingereicht werden soll damit ein Quartierplan erstellt wird.

So wie ich das bis jetzt verstehe, gilt als Ausnützungsziffer der Faktor 0.5. Die Grundstücke sind sehr klein bei uns, zwischen 190 und 240 m2, das heisst dass lediglich Häuser mit einer Wohnfläche von 95 - 120 m2 gebaut werden können und dies auf maximal 2 Stockwerken.

lt Verordnung kann die Nutzungsziffer in der WII um den Faktor 0.1 erhöht werden, also 115 - 145 m2 Wohnfläche und es besteht die Möglichkeit auf 3 Stockwerke zu erhöhen.

Der Grenzabstand steht bei 4 m und könnte auf 2.5 reduziert werden, ebenfalls der Gebäudeabstand könnte verringert werden.

Vom zuständigen der Gemeinde habe ich die Antwort erhalten, dass ein Quartierplan das Quartier aufwerten und das Grundstück an Wert gewinnen würde.

Auf den ersten Blick klingt das gut, jedoch Frage ich mich, welche Hunde da noch begraben sein könnten. Hat jemand Erfahrung mit einer Umzonung?

Bin schon mal gespannt auf Antworten

 
Ohne lange zu Überlegen fällt mir folgender Nachteil ein:

Die Grundstücke sind klein. Wenn 3 stöckig und erst noch näher gebaut werden darf kann sich das negativ auf die besonnung der Grundstücke auswirken. Ausserdem ist es bei manchen Nachbarn (und da schliesse ich Unsere ausdrücklich aus) gut, wenn man sich nicht zu nahe kommen muss............

Ausserdem könnte auch der Eigenmietwert steigen was zu höheren Steuern führt (jedenfalls solange er nicht abgeschafft ist).

 
Die Umzonung bedeutet schlichtweg ein verdichteres Bauen. Ich würde mal bezweifeln ob sich das Positiv auf auf den Grundstückwert ausübt. Schliesslich ist man dann sehr eng beieinander (Steh mal 2.5 Meter vor ein 3 Stöckiges Haus, da siehst du nur Wand). So etwas vor dem Fenster, oder beim Gartensitzplatz.......

Auf der anderen Seite gewinnst du aber die Möglichkeit ein attraktiveres Haus hinzustellen, in Bezug auf die Wohnfläche pro Fläche.

Zusätzlich ergibt ein dichteres Bauen auch die Möglichkeit für andere ein Haus hinzustellen. Man ist aber halt enger aufeinander. Je nach Blickwinkel mag das attraktiv sein, oder eben auch nicht.

Ich persönlich würde das zu eng finden. Die Grundstücke sind sehr klein. Da bleibt praktisch kein Sitzplatz übrig. Wenn da das Nachbars zum Greifen Nahe ist, naja.

Aber im Zuge der Zersiedelung, ist das ein logischer Schritt. Die Gemeinden werden sich immer mehr mit verdichtetem Bauen beschäftigen müssen.

Das wiederum ruft dann Gegenanträge auf das Tapet. Die Gemeindeversammlungen versprechen sich kurzweilige Abende.....

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Automation zu deiner Rückmeldung.

Interessant ist, dass der zuständige Herr bei der Gemeinde sofort auf meine erste unverbindliche Frage geantwortet hat, dass dies ein positives Vorhaben sei welches mein Grundstück aufwerten würde.

Auf meine detaillierte Nachfrage was das genau heissen würde bekam ich keine Antwort mehr. Das macht mich doch eher stutzig.

Dann warte ich mal ab ob was Zustande kommt und werde mich dann hoffentlcih bei der Versammlung gut amüsieren /emoticons/default_additional/38.gif

 

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