Uneinigkeit mit Nachbar, war sind meine Rechte?

morena

Mitglied
28. Jan. 2012
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Hallo zusammen,

ich wohne seit 2 Jahren in einer Doppeleinfamilienhaushälfte.

Vor ca. 1 Jahr haben wir mit den Nachbar diskutiert, dass ein Umbau der bestehenden Hangstützmauer notwendig ist. So habe ich die ganze Arbeit, mit Bauunternehmen suchen, Offerten einholen und Besichtigungstermine abmachen auf mich genommen. Als es schlussentlich um das Auswählen und Bestimmen des Bauunternehmens ging wollte der Nachbar nicht mehr mitmachen. Wir einigten uns darauf, dass nur unsere Seite umgebaut wird und er seine Seite selber richtet.

Unterschriften der angrenzenden Grundstückseigentümer eingeholt, Baugesuch abgeschickt und nach Genemigung mit dem Umbau gestartet.

Als bei uns bereits ca. die hälfte der  Mauer errichtet war, wollte besagter Nachbar nun doch plötzlich wieder, dass seine Seite auch mit umgebaut wird. Grund: Es gefällt mir wie es aussieht!

Er hat alles mit dem Bauunternehmer geregelt und seine Seite wurde gleich mit umgebaut. Jedoch ohne ein Baugesuch!

Zuerst wollte er gar keines machen, doch auf Anraten eines anderen Nachbars, der meinte dies gäbe eine deftige Strafe und nachfragen bei der Gemeinde muss er nachträglich ein Baugesuch erstellen.

Nun zu meinen Sorgen; er beschuldigt uns, dass er die Mauer (besteht nun aus tonnenschweren Kalksteinen, davor waren Löffelsteine verlegt!) nur wegen uns machen musste, da sonst der Hang rutschte und daher keine Zeit für ein Baugesuch war. Wir sollen an der ganzen misere Schuld haben (Ärger mit der Gemeinde). Er hetzt die umliegenden Nachbarn gegen uns auf, greift mit heftigen Worten meinen Mann an, das schon fast auf unterstem Niveau.

Ich verstehe die Welt nicht mehr, wir haben doch alles richtig gemacht!

Nun will ich mich halt einfach absichern, ob noch was passieren kann, er durch das umdrehen der Tatsachen irgendwelche Macht hat.

Muss ich bei der Gemeine vorsprechen und das ganze richtigstellen?

Bitte um Euren Rat und Eure Hilfe.

Gruess morena

PS: @ admin, ich weiss nicht ob ich mein Anliegen in der richtigen Sparte gepostet habe!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Morena

Er kann ja erzählen, was er will. Sie können niemanden davon abhalten, irgendwelche Unwahrheiten zu erzählen. Aber, was meint denn der beauftragte Unternehmer dazu? Denn er hat ja - nach Aussage des Nachbars - mit seiner Arbeit dazu geführt, dass der Nachbar nun das gleiche machen muss (bzw. will).

Also, sich vor allem einmal nicht ins "Bockshorn" jagen lassen. Es gibt leider immer wieder Leute, welche das gutnachbarschaftliche Verhältnis aufs Spiel setzen und sich wundern, wenn es dann wirklich nicht mehr existiert. Und, erfahrungsgemäss wissen die anderen Nachbarn das durchaus richtig einzuordnen. Denn wenn einer die mindesten Anstandsregeln missachtet, kommt er selten bei Anderen gut an.

Also zurücklehnen und sich nicht stressen lassen.

Herzlicher Gruss

Urs Tischhauser 

 
Hallo,

das mit dem zurücklehnen und nicht stressen ist für mich ziemlich schwierig, da ich aufgebracht bin.

Jedoch danke für die Antwort. Was der Bauleiter davon hällt weiss ich nicht, da die Baustelle abgeschlossen ist.

Gruess

 
Ich nehme an. dass das DFH auf getrennten Grundstücken steht - sonst hätte ja das Baugesuch von euch gemeinsam unterzeichnet werden müssen.

Da ihr den Nachbarn nachweislich informiert habt, ist seine Hälfte folglich sein Problem bzw. eine Angelegenheit zwischen der Bauunternehmung und ihm. Baugesuche liegen unter anderem deshalb öffentlich auf, damit nachher keiner behaupten kann, er habe von allem nichts gewusst.

Es glit der Grundsatz, wer behauptet, der muss beweisen.

Die Situation ist ärgerlich, aber aus Gründen, die nichts mit dem Bau an sich zu tun haben dürften. Wenn du von anderen Leuten darauf angesprochen wirst, sage einfach, wie es war, aber komme selber nicht darauf zu sprechen.

 

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