Ungiftige immergrüne Heckenpflanze?

Baumnuss

Mitglied
10. Juli 2009
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Wir sind gerade bei der Auswahl unserer Heckenpflanze.

Der vom GU gestellte Gärtner hat zuerst Eibe und nun Liguster vorgeschlagen. Beide Pflanzen sinfd aber giftig. Macht sich in einer kinderreichen Überbauuung einfach schlecht:(

Hat jemand eine Alternative? Einige Nachbarn haben das Kriterium immergrün, was die Sache etwas erschwert.

Ich kann einfach nicht glauben, dass es ausser Bambus (extrem teuer) keine ungiftige immergrüne Hecke gibt.

 
Aus biologischen Gründen sind praktisch alle immergrünen Pflanzen giftig oder doch ungeniessbar - sonst wäre das Laub willkommenes Winterfutter für Wildtiere, und das ist nicht im Interesse der Pflanze. Ausnahmen sind hauptsächlich einheimische Nadelbäume, aber die sind nicht oder nur bedingt (Fichte) für Hecken geeignet.

Giftige Pflanzen sind aber kein Problem, weil man nicht alles essen muss, was grün ist. Kinder kann man leicht daran gewöhnen, nicht zu essen, was sie nicht kennen. Man muss es sogar, denn solche Heckenpflanzen sind allgegenwärtig.

Eine Giftpflanze muss, um Kinder zu gefährden, nicht bloss giftig, sondern auch attraktiv ("zum Verzehr einladend") sein.

Wenn die Hecken geschnitten werden sollen, sind ausser den öden Thujas oder Kirschlorbeer (auch die sind giftig) Eibe, Liguster oder Buchs geeignete Pflanzen. Alternativ kann man auch eine Mauer aufstellen und diese mit Klimmpflanzen überziehen lassen.

Sommergrüne Gehölze werden, wenn die Hecke richtig geschnitten wird, bald so dicht, dass sie auch im blattlosen Zustand noch als Sichtschutz wirken. Das würde die Auswahlmöglichkeiten sehr erweitern.

 
Aus biologischen Gründen sind praktisch alle immergrünen Pflanzen giftig oder doch ungeniessbar - sonst wäre das Laub willkommenes Winterfutter für Wildtiere, und das ist nicht im Interesse der Pflanze. Ausnahmen sind hauptsächlich einheimische Nadelbäume, aber die sind nicht oder nur bedingt (Fichte) für Hecken geeignet.

Giftige Pflanzen sind aber kein Problem, weil man nicht alles essen muss, was grün ist. Kinder kann man leicht daran gewöhnen, nicht zu essen, was sie nicht kennen. Man muss es sogar, denn solche Heckenpflanzen sind allgegenwärtig.

Eine Giftpflanze muss, um Kinder zu gefährden, nicht bloss giftig, sondern auch attraktiv ("zum Verzehr einladend") sein.

Wenn die Hecken geschnitten werden sollen, sind ausser den öden Thujas oder Kirschlorbeer (auch die sind giftig) Eibe, Liguster oder Buchs geeignete Pflanzen. Alternativ kann man auch eine Mauer aufstellen und diese mit Klimmpflanzen überziehen lassen.

Sommergrüne Gehölze werden, wenn die Hecke richtig geschnitten wird, bald so dicht, dass sie auch im blattlosen Zustand noch als Sichtschutz wirken. Das würde die Auswahlmöglichkeiten sehr erweitern.
Danke für die rasche Antwort. Das mit den giftigen Pflanzen bei immergrün leuchtet ein.

Kennst du sommergrüne Gehölzer, die relativ rasch dicht werden? Vielleicht lassen sich die Nachbarn überzeugen, wenn es eine gute Alternative gibt

 
Hallo

Wir hatten eine Buchenhecke - die war sehr dicht, bietet vielen Tieren Lebensraum, und ist hinreissend schön, wenn sie im Frühjahr austreibt.

Im Winter braucht man ja auch garnicht sooo einen dichten Sichtschutz - wer blütelt schon im Februar /emoticons/default_wink.png

Alternativ ist natürlich auch eine blühende Hecke sehr schön anzusehen.

 
Na ja, Weissdorn, Feldahorn, Hainbuche ...

Spazier mal ein bisschen, zupf von einer schönen Hecke ein Blatt oder ein Zweiglein ab und geh damit zu deinem Gärtner.

 
Wir sind gerade bei der Auswahl unserer Heckenpflanze.

Der vom GU gestellte Gärtner hat zuerst Eibe und nun Liguster vorgeschlagen. Beide Pflanzen sinfd aber giftig. Macht sich in einer kinderreichen Überbauuung einfach schlecht:(

Hat jemand eine Alternative? Einige Nachbarn haben das Kriterium immergrün, was die Sache etwas erschwert.

Ich kann einfach nicht glauben, dass es ausser Bambus (extrem teuer) keine ungiftige immergrüne Hecke gibt.
hallo,

ziemlich ungiftig ist die Hainbuche die die Blätter erst spät verliert, die sind also im winter braungrau, dabei aber häufig blickdicht.

Wie blickdicht sie dann wirklich sind hängt von Standort und Sorte ab, daneben natürlich noch von Schnitttechnik und Heckenbreite.

Wie Emil 17 schon schreibt: Immergrün und ungiftig schliessen sich aus.

Auch Bambus ist im Winter, zumindest in meiner Nachbarschaft nicht wirklich grün, sondern eher braungrauoliv. gerade im Winter reagiert der Bambus empfindlich auf Wind.

Giftige Pflanzen sind aber kein Problem, weil man nicht alles essen muss, was grün ist. Kinder kann man leicht daran gewöhnen, nicht zu essen, was sie nicht kennen. Man muss es sogar, denn solche Heckenpflanzen sind allgegenwärtig.

Eine Giftpflanze muss, um Kinder zu gefährden, nicht bloss giftig, sondern auch attraktiv ("zum Verzehr einladend") sein.
Hallo Emil17, volle Zustimmung.

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass die Gefahr, die angeblich von giftigen Pflanzen ausgehen soll, heutzutage stark überschätzt wird:

Schwere Vergiftungen mit Pflanzen sind extrem selten, solche mit im Garten vorkommenden Pflanzen noch viel seltener (2008 z.B. ind er Schweiz: gar keiner. Es wurde ein Fall eines Kindes registriert, das an einer Vergiftung durch Pflanzen litt - weil die Mutter einen Tee aus japanischem Sternanis verarbreicht hat. Ansonsten war im jahr 2008 kein Kind von einer schweren pflanzlichen Vergiftung betroffen. Quelle: http://www.saez.ch/pdf_d/2009/2009-45/2009-45-918.PDF ).

In derselben Zeit wurden ca 5000 Personen im Strassenverkehr schwer verletzt und ca 400 getötet.

Dennoch kommt niemand auf die Idee, Kinder ständig zuhause einzusperren, sondern sie werden dazu erzogen, mit der Gefahr zu leben und diese womöglich zu reduzieren.

Das sollte doch mit der deutlich kleineren Gefahr "giftiger" Pflanzen auch möglich sein.

Gerade das Vermeiden giftiger Pflanzen im eigenen Garten ist für mich ein Risiko. Lieber bringe ich den Kindern zuhause in bekannter Umgebung bei, was geht und was nicht, als sie ungeschult in Nachbars Garten zu lassen.

Gruss

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu einer Buchenhecke könnte ich auch raten. Wir hatten auf einer Seite eine alte Buchenhecke. Es war immer eine Freude zuzusehen wie schnell diese im Frühling dicht wurde. Jetzt wurde die Hecke leider entfernt und eine junge Buchenhecke gesetzt. Auch diese gedeiht sehr gut und wird wohl in Kürze wieder einen guten Sichschutz im Sommer bieten.

Gruss

Helena

 
Eine schnellwachsende Hecke welche 2 mal im Jahr geschnitten wird sollte meineswissens auch keine Beeren oder Früchte produzieren können.

So wurde es mir jedenfalls vom Gärtner erklärt. Mal schauen ob dies stimmt...

 
Hallo Baumnuss. Loorber ist auch eine Möglichkeit. Da hast Du immer Blätter und somit auch einen Blickschutz. Ebenso gibt es keine Blätter zum zusammenlesen im Herbst.

Gruss

Binic

 
Hallo Binic

Es kommt ein wenig darauf an, wo der Lorbeer stehen soll, im Tessin klappt das prima, aber es gibt auch Gegenden, die klimatisch für Lorbeer nicht taugen.

LG

 
Hallo Baumnuss

Wir haben auch eine lange, alte Hainbuchen-Hecke. Sie bildet einfach einen tollen Abschluss. Die Hainbuche ist übrigens gar keine Buche, sondern gehört zur Gattung Birke.

Vorteil: natürliche Hecke, recht schneller Wuchs, man kann kaum etwas falsch machen beim Schneiden.

Nachteil: Recht schneller Wuchs... es fällt viel Schnittgut an. Wir kompostieren einen Teil, der Rest geht, etappenweise, in den Grüncontainer.

Liebe Grüsse

Maisonette

 
Nur zur Klarstellung:

Lorbeer ist in der Schweiz nur in tiefen lagen im Tessin (Locarno) ausreichend winterhart.

Kirschlorbeer ist eine Kirschenart mit lorbeerähnlichen Blättern.

Dass immergrüne Pflanzen keine Blätter abwerfen ist schlicht falsch, nur tun sie es eben nicht auf ein Mal im Herbst. Wenn die Lebenserwartung eines Blattes 4 Jahre beträgt, hast du den gleichen Laubfall wie bei sommergrünen Gehölzen, nur eben 4 Jahre später und nicht alles auf einmal. Gehölze, die keine Blätter verlieren, sind aus Plastik.

 
Ich schliesse mich den anderen Meinungen an:

Kindern kann man beibringen, dass man nicht alles in den Mund stecken darf. Wir hatten schon in der Mietwohnung alte Thuja- und Kirschlorbeerhecken, Buchs und viele giftige Stauden. Deswegen alles Abholzen? Ich vermute der Vermieter hätte ne Krise gekriegt!

...vieles in der Natur ist giftig, wenn nichts erlaubt ist , müssten wir dann eher an Plastik-Hecken denken...dann gäbs auch nix mehr zu schneiden.... ;-)

Hainbuche ist sicherlich eine tolle, ungifitge Hecke und in deinem Fall ideal.

Die einzige Staude die ich im Hausgarten nie dulden würde, ist der Eisenhut.

Er ist einer der giftigsten heimischen Stauden, da ist schon Vorsicht beim

Schneiden oder Wurzelkontakt angebracht, Handschuhe sind Pflicht - der Giftstoff

ist ein Kontaktgift.

LG Carmen

 

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