Wir sind gerade bei der Auswahl unserer Heckenpflanze.
Der vom GU gestellte Gärtner hat zuerst Eibe und nun Liguster vorgeschlagen. Beide Pflanzen sinfd aber giftig. Macht sich in einer kinderreichen Überbauuung einfach schlecht
Hat jemand eine Alternative? Einige Nachbarn haben das Kriterium immergrün, was die Sache etwas erschwert.
Ich kann einfach nicht glauben, dass es ausser Bambus (extrem teuer) keine ungiftige immergrüne Hecke gibt.
hallo,
ziemlich ungiftig ist die Hainbuche die die Blätter erst spät verliert, die sind also im winter braungrau, dabei aber häufig blickdicht.
Wie blickdicht sie dann wirklich sind hängt von Standort und Sorte ab, daneben natürlich noch von Schnitttechnik und Heckenbreite.
Wie Emil 17 schon schreibt: Immergrün und ungiftig schliessen sich aus.
Auch Bambus ist im Winter, zumindest in meiner Nachbarschaft nicht wirklich grün, sondern eher braungrauoliv. gerade im Winter reagiert der Bambus empfindlich auf Wind.
Giftige Pflanzen sind aber kein Problem, weil man nicht alles essen muss, was grün ist. Kinder kann man leicht daran gewöhnen, nicht zu essen, was sie nicht kennen. Man muss es sogar, denn solche Heckenpflanzen sind allgegenwärtig.
Eine Giftpflanze muss, um Kinder zu gefährden, nicht bloss giftig, sondern auch attraktiv ("zum Verzehr einladend") sein.
Hallo Emil17, volle Zustimmung.
Ich persönlich bin auch der Meinung, dass die Gefahr, die angeblich von giftigen Pflanzen ausgehen soll, heutzutage stark überschätzt wird:
Schwere Vergiftungen mit Pflanzen sind extrem selten, solche mit im Garten vorkommenden Pflanzen noch viel seltener (2008 z.B. ind er Schweiz: gar keiner. Es wurde ein Fall eines Kindes registriert, das an einer Vergiftung durch Pflanzen litt - weil die Mutter einen Tee aus japanischem Sternanis verarbreicht hat. Ansonsten war im jahr 2008 kein Kind von einer schweren pflanzlichen Vergiftung betroffen. Quelle:
http://www.saez.ch/pdf_d/2009/2009-45/2009-45-918.PDF ).
In derselben Zeit wurden ca 5000 Personen im Strassenverkehr schwer verletzt und ca 400 getötet.
Dennoch kommt niemand auf die Idee, Kinder ständig zuhause einzusperren, sondern sie werden dazu erzogen, mit der Gefahr zu leben und diese womöglich zu reduzieren.
Das sollte doch mit der deutlich kleineren Gefahr "giftiger" Pflanzen auch möglich sein.
Gerade das Vermeiden giftiger Pflanzen im eigenen Garten ist für mich ein Risiko. Lieber bringe ich den Kindern zuhause in bekannter Umgebung bei, was geht und was nicht, als sie ungeschult in Nachbars Garten zu lassen.
Gruss