Unsere Hauspläne(Grundrisse) -was haltet ihr davon?

saggittarius

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18. Nov. 2009
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Hallo zusammen

Es ist soweit: Wir haben unsere Traumparzelle gefunden und möchten bald mit Bauen beginnen, bzw. das Baugesuch einreichen.

Nach einem ersten "Bedürfnisgespräch" mit unserem Architekten haben wir folgende Pläne erhalten. Eigentlich sind wir damit sehr zufrieden.

Was wir evtl. noch ändern möchten:

-Den Bereich zwischen Entree und Wohnen/Essen "offener" gestalten.

-UG: Wir sind uns noch nicht ganz sicher, ob wirklich einen eigenen Weinkeller und HH Raum benötigen? Wir könnte beide Räume zusammenlegen.

-Reicht der vorgesehene Platz für die Küche?

-Reichen 9.6m2 im OG für ein Bad?

Bin gespannt auf eure Kommentare! Was findet ihr gut? Was würdet ihr anders machen?

Danke für eure Rückmeldungen ;-)

Grundrisse_Aussenansicht.pdf

 

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EG:

- ich finde den extra raum neben der küche genial. da kann man super alle möglichen vorräte lagern und dann einfach die tür zumachen. wenn wir platz dafür gehabt hätten, hätte ich so was auch unbedingt gewollt. schau einfach, dass dieser raum einen extra heizungsregeler hat, weil es ja vorteilhaft ist, wenn die lebensmittel etwas kühler gelagert werden.

- für mich als leidenschaftliche köchin wäre in der küche zuwenig arbeitsfläche. man kann sie ja ganz leicht um die ecke ziehen an der wand zur treppe.

- den eingangsbereich finde ich auch etwas zu isoliert. ich würde die treppe ausserdem in die andere richtung begehbar machen. also rechts die erste stufe zum obergeschoss (weisst, was ich meine)

- das wc mit dusche finde ich etwas zu klein. da bekommt man ja platzangst. das kann man sicher besser lösen.

- den chimnee so völlig zusammenhanglos in die raummitte zu stellen finde ich nicht so toll. so wird das grosszügie wohn-/esszimmer ja optisch geteilt. in der ecke zum büro käme er sicher auch gut zur geltung.

- stauraum für gartengeräte ist extrem wichtig. sonst liegt der krempel immer im weg rum!

Keller:

wenn ihr nicht eine riesenweinsammlung habt, dann würde ich den weinkeller kleiner machen und dafür den HH keller vergrössern. wir haben immer relativ viel wein zuhause, daher haben wir auch einen extra weinkeller, aber bedeutend kleiner. platz habt ihr ja grundsätzlich dafür, darum würde ich nicht darauf verzichten. ein weinkeller braucht ja ein anderes raumklima wie ein keller, in dem alte kleider, spielsahcen, usw. gelagert werden.

OG:

- habt/plant ihr zwei kinder? dann würde ich ein eigenes kinderbad einplanen, wenn finanziell möglich. worst case: zwei weibliche teenager die sich mit den eltern das bad teilen müssen. auch sonst fände ich die es extrem unpraktisch wenn morgens alle 4 familienmitglieder gleichzeitig aus dem haus müssen und alle duschen wollen. die kinderzimmer sind ja extrem grosszügig geplant, da könnte man durchaus platz für ein kleineres kinderbad (lavabo, wc und dusche) schaffen.

- elternschlafzimmer. unbedingt einen direkten zugang von ankleide zum badezimmer einplanen. sonst muss man zuerst ins bad, dann wieder durchs schlafzimmer in die ankleide. da kann der partner nie ausschlafen, wenn der andere früher raus muss.

ausserdem würde ich das ehebett nie an die wand zum kinderzimmer stellen. oder zumindest auf der kinderzimmerseite eine schrankwand. nichts ist peinlicher für kinder, wenn sie den eltern beim sex zuhören "müssen".

-badezimmer: der raum ist leider sehr schlauchförmig. vielleicht kann man das elternschlafzimmer ein bisschen kleiner gestalten und dafür mehr raum fürs badezimemr schaffen. ich persönlich brauche platz im bad und will nicht fürchen müssen, dass mir jemand die tür auf die füsse knallt, wenn ich am wc sitze;)

- flur: ich würde ein dachflächenfenster einplanen, damit etwas natürliches licht reinkommt.

 
Wow, gefällt mir sehr gut.

Hier ein paar Ideen:

UG:

- Einfahrt verbreitern und neben Garagentor zus. Türe, damti die Velos nicht um die Autos gestossen werden müssen. Früher oder später wird es so einmal eine Delle oder Kratzer an den Audos geben (vor allem, wenn Kinder diese Velos herausholen).

EG:

- Cheminee an die Wand zwischen Wohnen/Essen

- Treppe in Eingangsbereit integrieren, damti diese vom Wohn/Ess-Bereicht etwas abgeschottet wird

- zus. Ausgang/langes Fenster zum Sitzplatz Süd-Ost direkt vom Wohnraum resp. anstelle dieses Sitzplatzes den Stauraum für Gartengeräte. Dafür Sitzplatz Süd-West etwas verlängern

- Innenfenster weg lassen (idealer Ort für grossen TV oder sogar Beamer)

OG:

- zus. Tür in Ankleide. So muss das Zimmer nicht nochmals betreten werden.

 
Hallo Saggittarius,

die Grundrisse und die Architektur des Hauses gefallen mir sehr gut. Bin begeistert.

Bei der Grosszügigkeit würde ich evtl. auch ein weiteres Bad im OG einplanen.

 
Hallo Saggittarius,

Gratulation zu den Plänen! Ich finde den Grundriss so ganz toll. Ich würde auch wie Keistr bereits gesagt hat im UG den Bereich für die Velos ändern.

Sonst ganz geniales Haus!

Ich wünsche dir viel Spass bei der Realisation.

Gruss Stef

 
Das WC im Bad OG würde ich anders platzieren, nicht hinter die Türe. Wir haben dies so in unserem Du/WC und ich find das eng/unpraktisch. Ansonsten find ich die Pläne super.

Gruss ENF

 
Hallo zusammen

Besten Dank für eure Rückmeldungen. Das ist wirklich ein tolles Forum!

Ich werde einzelne nochmals mit unserem Architekten aufnehmen und besprechen. Ich lasse euch dann wissen, was wir ändern.

Gruss

Saggi

 
Hallo Saggi

Schöner harmonischer Baukörper im mediterran Stil.

Planung und Auslegung nach SIA 380 !!

http://www.bfe.admin.ch/php/modules/publikationen/stream.php?endung=Stand%20der%20Energiepolitik%20in%20den%20Kantonen%2009&extlang=de&name=de_304119334.pdf

Entsprechend beigefügter Umsetzung der MuKEn in den Kantonten Seite 14 und 15 gelten in ZH die Anforderungen nach diesen Richtlinien.

Das Mauerwerk hat nur eine Gesamtstärke von 31,5 cm - dies entspricht nicht den Anforderungen.

Im Bereich UG ist ein beizter Raum umgeben von Kalträumen ohne zusätzliche Wärmedämmung.

Die Bodenplatte über dem UG ragt in ungedämmte Kaltbereiche.

Man spricht in diesem Zusammenhang von Wärmebrücken !!

Weitere Anmerkungen folgen.

Andy

 
Hallo Saggi

Schöner harmonischer Baukörper im mediterran Stil.

Planung und Auslegung nach SIA 380 !!

http://www.bfe.admin.ch/php/modules/publikationen/stream.php?endung=Stand%20der%20Energiepolitik%20in%20den%20Kantonen%2009&extlang=de&name=de_304119334.pdf

Entsprechend beigefügter Umsetzung der MuKEn in den Kantonten Seite 14 und 15 gelten in ZH die Anforderungen nach diesen Richtlinien.

Das Mauerwerk hat nur eine Gesamtstärke von 31,5 cm - dies entspricht nicht den Anforderungen.

Im Bereich UG ist ein beizter Raum umgeben von Kalträumen ohne zusätzliche Wärmedämmung.

Die Bodenplatte über dem UG ragt in ungedämmte Kaltbereiche.

Man spricht in diesem Zusammenhang von Wärmebrücken !!

Weitere Anmerkungen folgen.

Andy
Hallo Andy, danke für deinen Kommentar.

Wie hast du erkannt, dass hier nach SIA 380 geplant und gebaut wird? Mir sagt das leider nichts.

Das Haus soll nicht im Kanton ZH, sondern GL gebaut werden. Tut das was zur Sache?

Bin gespannt auf deine weiteren Anmerkungen.

Gruss

 
Hallo Saggi

Auf Seite 18 steht unter 2.5.1 ist Glarus als einer von 9 Kantonen aufgeführt der die Richtlinien im Bereich Wärmedämmung umgesetzt hat.

http://www.endk.ch/muken.html?file=tl_files/documents/MuKEn2008_df.pdf

Seite 43 - hier wird ein U-Wert von 0,2 vorgeschrieben !!

Bei 31,5 cm Wandstärke wird dies nur mit mit teuren Dämmstoffen erreicht.

Einschalen Mauerwerke (ist Glarus nach Gebäudeversicherung zusätzlich noch eine Zone mit nötigem Nachweis der erdbebentauglichen Bauweise) werden üblicherweise mit EPS-Dämmungen erstellt.

Dein Planer sollte die Anforderungen kennen !!

Andy

 
Hallo Saggitarius

Las Dich von den forschen Kommentaren von Wellingtonia nicht erschrecken.

Die Pläne die Du hier online gestellt hast sind offensichtlich Entwürfe und keine Ausführungspläne. D.h. der Architekt hat nach Deinen Wünschen das Haus entworfen. Und sehr wohl hat er (gelb) innenliegende Wärmedämmung im Keller eingezeichnet, welche die warmen von den kalten Räumen trennt.

Möglicherweise ist ja noch offen wie und mit wem ihr bauen möcht. In Holztafelbauweise reicht eine Wandstärke von 31.5cm um die aktuellen Minergie Anforderungen von 0.15 zu erfüllen. Aber auch hier ist der Entwurf wohl einfach mit einer üblichen Wandstärke gezeichnet und würde ggf. noch leicht abweichen.

Sobald Ihr Euch für einen Entwurf und die Bauweise entschieden habt, würde Eurer Architekt die Pläne entsprechend den Anforderungen ausarbeiten. Ein Ingenieurbüro würde die erforderliche Dämmung ermitteln.

Lange Rede kurzer Sinn. Konzentriert Euch zunächst auf das Design und die Raumaufteilung.

Das Haus ist hübsch und representativ. Meine Empfehlung:

- Tür im Eingangsbereicht könnte entfallen

- statt 2 Garderobenschränke Du/WC vergrössern

(Kinderzimmer oben, Gast/Büro unten)

- Cheminee raummittig beibehalten

- Eingang ins Elternzimmer via Ankleide

- Weinkeller beibehalten > Wiederverkaufswert

 
Sorry

Gem. MuKEn 2008, Seite 45

http://www.endk.ch/muken.html?file=t...KEn2008_df.pdf

reicht eine Innendämmung nicht.

Die Unterscheidung beheizt gegen unbeheizt und unbeheizt gegen Aussen.

Die U-Werte 0,28 - 0,2.

Die Dämmstärken bei 25 cm Beton oder 14 cm Backstein

12 cm EPS für Kellerdecken gegen unbeheizt --> U-Wert 0.28

14 cm EPS für Kellerboden/-wand gegen Erdreich f. beheizte Räume --> U-Wert 0.26

18 cm XPS für Keller- und Hauswand gegen aussen --> U-Wert 0,19

Dies gilt für Baubewilligungen in Kantonen die die Vorschriften nach MuKEn 2008 schon vollzogen haben --> Glarus und 8 andere.

Achtung Kellerräume mit geringer Raumhöhe verlieren durch die 12 cm noch mehr an Höhe.

Andy

 
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  • Baubeschrieb_FO.pdf
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  • Eingabeprojekt Fassaden 805-02-10_13_FO.pdf
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Der Baubeschrieb ist vor allem im Bereich Sanitär wirklich sehr schlecht beschrieben. Meiner Meinung nach gehört da ebenfalls ein Budgetpreis eingesetzt.

Was mich bei diesem Baubeschrieb allerdings wundert ist, dass die Küche mir 40'000.- CHF doch sehr hoch angesetzt ist, das Budget für die Bodenbeläge sind dagagen etwas mager und beim Sanitärbeschrieb findet man gar keine Angaben /emoticons/default_confused.png

Beim Elektrobeschrieb ist das sehr viel schwieriger, da es dort so viele verschiede Möglichkeiten gibt. Am besten ist es wenn man zum Baubeschrieb einen Elektroapparateplan oder zumindest eine Stückliste pro Zimmer bekommt. Zusätzlich sollte man definieren in welchen Komfortstandard (Normal, Zeptrion o.ä., KNX?) bauen möchte.

Was mich aber auch noch brennend interessiert ... was sagt der Architekt dazu dass seine Pläne und somit sein geistiges Eigentum in einem öffentlichem Forum gezeigt werden? /emoticons/default_wink.png

 
Hallo Saggi,

welches Stadium soll denn die Planung aktuell darstellen? Fertig?

Irgendwie scheint das mittendrin zu sein... einerseits Detaillösungen im Dach angedacht, andererseits Wärmebrücken belassen... wie Andy schon angedeutet hatte.. da wäre noch Nachholbedarf!

Die Garagenzufahrt ist auch knackig.. mit durchgehend 15%... ich hoffe Du hast kein tiefliegendes Auto... oder schaffst Dir mal ein solches an... Im KG sind Bodenabläufe eingezeichnet.. vor der Garage nix... kann doch nicht sein.. da läuft Dir das Regenwasser bis in die Garage durch... Zudem sollte man statisch einige Dinge im Vorfeld beachten, was Deine Überdachungen anbelangt.

 
Hallo Saggi,

welches Stadium soll denn die Planung aktuell darstellen? Fertig?
Die Pläne sollten eigentlich bald fertig sein für die Baueingabe....
Irgendwie scheint das mittendrin zu sein... einerseits Detaillösungen im Dach angedacht, andererseits Wärmebrücken belassen... wie Andy schon angedeutet hatte.. da wäre noch Nachholbedarf!
Wegen der Wärmebrücke habe ich nochmals nachgefragt. Der Architekt meint, es gäbe da keine! Jedoch kann ich das nicht beurteilen. Könnt ihr mir weiterhelfen? Wo genau, bzw. zwischen welchen Räumen im UG soll die Wärmebrücke sein? Ich konnte den Ausführungen von wellingtonia nicht folgen.

Die Garagenzufahrt ist auch knackig.. mit durchgehend 15%... ich hoffe Du hast kein tiefliegendes Auto... oder schaffst Dir mal ein solches an... Im KG sind Bodenabläufe eingezeichnet.. vor der Garage nix... kann doch nicht sein.. da läuft Dir das Regenwasser bis in die Garage durch... Zudem sollte man statisch einige Dinge im Vorfeld beachten, was Deine Überdachungen anbelangt.
Danke für den Hinweis mit der Garage, ich werde dies mit dem Architekten aufnehmen!

 
Wo genau, bzw. zwischen welchen Räumen im UG soll die Wärmebrücke sein?
Zwischen den beheizten und unbeheizten Räumen im UG bzw. zwischen den unbeheizten Räumen im UG und den beheizten Räumen in EG. Wie schon erwähnt reicht eine Innenwärmedämmung nicht aus und ist bauphysikalisch gesehen zusätzlich noch problematisch. Du musst bedenken, dass auf jeden Fall noch eine Dämmung an der Decke der unbeheizten Räume dazukommt und die Wanddämmungen stärker werden.
Danke für den Hinweis mit der Garage (...)
Zusätzlich solltest Du bedenken, dass manche Gemeinden eine Garageneinfahrt von >10% nicht bewilligen. Deshalb solltest Du vorher abkären was es bedeuten würden, wenn die Garageneinfahrt auf 10% gebracht werden müsste.
 

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