Hallo adschach,
sicherlich hilft die Bodenheizung mit den Unterlagsboden (in diesem Fall von unten heraus) zu trocknen.
Es sollte aber mit dem "Unterbelagsbauer" abgestimmt sein, ab wann "er" aufgeheizt werden kann? Hier gibt es zeitliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausführungsarten!
Nicht dass es zu früh ist und Risse entstehen, da ihm zu schnell das Wasser entzogen wurde!
Die Wärmepumpen verfügen sowieso über ein Aufheizprogramm, das automatisch abläuft. Bei uns wird meist Fließestrich (so heißt es bei uns) eingebaut, der nach ca. 8-14 Tagen aufgeheizt wird.
Wobei man sagen muss, dass das Aufheizprogramm (zumindest bei uns) über Stromenergie und nicht über die Sonde läuft! Somit braucht man ggf. ein paar Kilowatt!
Was meinst Du mit Trocknungsöfen? Sind hiermit Gas- oder Elektro-Heizgeräte gemeint?
Wenn effektiv der Bau entfeuchtet werden soll, dann würde ich Dir zum Einsatz von "Entfeuchtungsgeräten" raten. Hierbei wird die Feuchtigkeit dem Raum (bzw. den Baustoffen) entzogen, wobei die Fenster "geschlossen" bleiben!
Durch die erzielte Eigen-Abwärme der Geräte heitzt sich der Raum von selbst auf, die warme und trockene Luft nimmt nun wiederum viel Feuchtigkeit auf, welche wiederum durch das Gerät entzogen wird! Also wird immer im "Kreislauf" entfeuchtet.
Obwohl dies Leihgebühren und Stromkosten verursacht, ist es die bessere Art der Entfeuchtung eines Hauses, auch da kontrollierbar!
Befindet sich kein Kondensatwasser mehr in der Auffangschale oder dem Ablaufschlauch, ist auch keine nennenswerte Feuchtigkeit mehr im Bau.
Bei der Variante mit Lüftung und Beheizung vergeudest Du eine riesige Energiemenge, die ohne Umwege durchs Fenster verpufft! Und wenn die Putzfläche der Wände, oder der Unterlagsboden auch hell und trocken aussieht, ist die Feuchtigkeit noch lange nicht heraus! Dies täuscht!
Zudem wirst Du ggf. feststellen können (falls es z.B. Gas-Heizgeräte sind), dass sich zu Beginn auch noch mehr Feuchtigkeit an den Betonteilen einstellt! Je nach Witterung können sich an Decken übermäßig Tropfen bilden.
Bei uns wird die Bauentfeuchtung auch oftmals durch spezielle Fachfirmen ausgeführt. Diese stellen die Geräte auf, überwachen den Entfeuchtungsprozess durch Feuchtemessung der Raumluft und der Bauteilfeuchte, bis zum Abschluss! Immer schön mit Protokoll!
Ein Haus von ca. 160 -180 m? kann so innerhalb von 14 Tagen restlos entfeuchtet werden. Die Kosten liegen hierfür bei ca. 1.300,-€.
Gruß vom Pfälzer.