Unzufrieden mit ausgeführten Malerarbeiten!

ClaudiaC

Mitglied
23. Juli 2008
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Hallo Zusammen

Wir sind frustriert.... Nächste Woche genauer gesagt am 24. haben wir die Wohnungsübergabe und am 25.9 ziehen wir in unsere Wohnung ein.

Die Malerarbeiten wurden von ca. 2 Wochen ausgeführt. Die Decke im Wohnzimmer wurde schon vor längerem gestrichen, wo noch nicht mal die Platten verlegt wurden. Natürlich hats durch das verschneiden der Bodenplatten Spritzer an der Decke gegeben. Auch die ausgeführten Malerarbeiten in den Zimmern sind nicht sauber erledigt. Das grau der Wand schimmer vereinzelt durch und auch die Ecken sind nicht sauber verarbeitet.

Als wir unseren Architekten auf einen zweiten Durchlauf der Malerarbeiten angesprochen hatten, meinte er dies sei nicht nötig. Die Wände/Decken seien nur dreckig, dies würde sich mit der Endreinigung erledigen (Das glaube ich aber nicht /emoticons/default_mad.png ). Ist das immer so, das nur ein Anstrich erfolgt? Kann ich ihn nicht dazu "zwingen" einen zweiten Durchgang zu starten?

Ich hab mir auf jedenfall eine sehr lange Checkliste gemacht für die Wohnungsabgabe (natürlich mit Hilfe vom Haus-Forum /emoticons/default_wink.png )

Grüsse Claudia

 
Hallo Claudia,

schaue in Deine Offerte bzw. den Baubeschrieb. Dort sollte die Ausführung der Anstricharbeiten beschrieben sein.

Bei uns steht dort meist " 2-facher, deckender Anstrich".

Steht bei Dir nur "deckender Anstrich" dann hast Du immer noch die Zusage, dass die Ausführung mit deckender Farbe erfolgt. Auch dann darf kein Putzuntergrund durchscheinen.

Ob die von Dir entdekten Flächen/Fehlstellen vom Schmutz oder Staub herrühren, kannst Du doch ganz leicht und direkt feststellen. Ist dem nicht so, dann teile dies dem Architekten mit und fordere ihn, bzw. den Maler auf, dies bis zur Abnahme abzuändern. Auch mit dem Hinweis, dass am Folgetag der Abnahme bereits die Möbel eingestellt werden und der Maler, bei späterer Ausführung, diese komplett räumen, umstellen und abdecken müsse sowie für Schäden haften müsse!

Ich bin mir eigentlich sicher, dass der Maler lieber noch schnell vorher vorbeikommt als nach Bezug.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Pfälzer

Besten Dank für deine Anwort.

Ich habe gerade im Baubeschrieb nachgelesen. Dort steht:

- Decken: Weissputz 2xMattfarbe Anstrich RAL 9010

- Wände: in den Wohn- und Schlafräumen Mineralputz gestrichen, RAL 9010, weiss

Heisst das nun, dass nur die Decken 2 x gestrichen worden sind und die Wände nicht??? /emoticons/default_confused.png Ich finde eben auch, dass das nicht sein darf, das der Verputz (grau) noch durchschimmert. Ich werde heute nochmals meinen Architekten anrufen und ihn so lange "terrorisieren" /emoticons/default_biggrin.png bis er dem Maler nochmals den Auftrag gibt zu streichen. Dies mit den Möbeln ist ein sehr gutes Argument.

Denn an der Wohnungsübergabe würde ich dies bemängeln und zwar sehr. Und eben wie schon gesagt, ist es schwieriger diesen Mangel zu beheben, wenn die Möbel bereits drin sind.

Gehe heute Abend nochmals auf die Baustelle und werde mir dieses Übel nochmals anschauen. Wenns klappt mach ich noch ein zwei Fotos und stell sie hier rein.

Grüsse Claudia

 
Ach komm, bei den Sachen fragst Du noch? (*staun*)

Kompliment, Ich würde an deiner Stelle nicht so ruhig handeln können, sondern eher durchdrehen. Das ist ja Pfusch wie sonstnix!

 
Hallo Claudia,

kennt Dein Architekt diese Bilder bzw. diese örtliche Situation? Oder hat er bisher nur auf Deine Beschwerden geantwortet ohne sich selbst ein Bild davon zu machen?

Wenn er es gesehen hat, wären seine bisherigen Aussagen und Beschwichtigungen unverständlich. Ich denke auch nicht, dass hier ein ausbessern der betroffenen Teilfläche ausreichen wird. Da muss, auch schon wegen dem Zeitunterschied der fürheren Ausführungen an den Decken, wohl ein komplett neuer Anstrich ausgeführt werden.

Auf Bild Nr. 3 scheint mir auch ein Putzriss zu sein? Zumindest kann man dies, beim hochzoomen, als solchen deuten! Hier wären die Ursachen zu suchen und, wenn es einer ist, dieser entsprchend zu sanieren und anschließend kann man beide betroffenen Wandseiten nochmals streichen. Eine punktuelle Ausbesserung würde immer sichtbar bleiben.

Auf Bild Nr. 4, sind dunkelbraune Verfärbungen erkennbar. Wenn es sich dabei um die Decke handlet (?), wäre zu prüfen, ob es sich um ehemalige Restfeuchte oder gar Rostflecken handelt. Diese können entstehen, wenn Metallteile in/auf der früheren Deckenschalung, nach deren Entfernung an den freiliegenden Stellen durch die übliche Baufeuchte beginnen zu rosten! Wenn dies vor dem Verputz nicht beseitigt wird, schlägt diese, auch gefördert durch die nochmalige Putzfeuchte, später durch.

Es wäre daher sicher angebracht, dass er vorab nochmals zur Baustelle kommt und den Maler gleich mitbringt um mit ihm die Vorgehensweise abzustimmen.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Pfälzer

Ja der Architekt kennt die Situation, was ja noch viel schlimmer ist. Als mein Partner ihn heute morgen wegen dem angerufen hat, war er gerade auf der Baustelle und hat gesagt er schaue sich die Sache an.

Und als ich ihn heute abend angerufen habe, sagte er mir, wie schon erwähnt, er würde mit dem Maler noch das "Finish" eben die Ausbesserungen vornehmen. Sogar ich als Laie sehe, dass das viel schlimmer ist, als dass es mit Ausbesserungen behoben werden kann. Dort beim Essecken wo die Risse sind wars mal Feucht. Da oben gerade der Balkon vom 1. OG ist und die Dichtungen vor ca. 1 1/2 Monaten noch nicht dicht waren, sickerte Wasser durch. Die Nässe resp. Feuchtigkeit konnte man bei den grauen Wänden sehr gut sehen. Wir haben unseren Architekten bereits da darauf aufmerksam gemacht. Er meinte jetzt wo der Balkon richtig abgedichtet ist trocknet das. Aber anscheinend hat es noch nicht genug getrocknet. /emoticons/default_mad.png

Jetzt bin ich wirklich sehr beunruhigt und mache mir grosse Sorgen! Vorallem haben wir uns sehr gut aufgehoben gefühlt, da es sich bei diesem Architekten nicht um einen GU handelt. (ich arbeite im Hypothekarbereich bei einer Bank und kann ein Liedchen über die GU's singen (klar nicht alle sind schlecht)) Und es handelt sich lediglich um ein 6 Familienhaus. Aber jetzt bin ich schwer entäuscht. Werde mich morgen nochmals mit ihm in Verbindung setzen und beharre auf einen Termin auf der Baustelle. Drückt mir die Daumen, dass wir das irgendwie beheben können.

Vorallem Pfälzer, schreibst Du ja noch, dass dies neu Verputzt werden müsse und das hat nichts mit ausbessern zu tun. Dies werd ich morgen auch noch meinem Architekten mitteilen.

Auf eine hoffentlich nicht allzu schlaflose Nacht /emoticons/default_sad.png

Grüsse Claudia

 
Hallo Claudia,

wir drücken Dir natürlich gerne alle Daumen, damit dies zu einem zufriedenstellenden Ergebnis für Euch führt, keine Frage! /emoticons/default_additional/114.gif

Eigentlich war es unverantwortlich diesen Deckenbereich so früh streichen zu lassen, auch dann, wenn man wusste, dass darüber noch die eigentliche Abdichtung fehlt. Nasse Putzstellen sollte man zuvor mit einem ensprechenden Heißluftgerät "einige Tage bearbeiten" um die Restfeuchte, wenn sie so punktuell vorhanden ist, heraus zu bekommen.

Also doch ein Riss! Nun, hier sollte man eben überprüfen warum dies so ist? Wenn es nur auf Schwund im Material bei Trocknung zurückzuführen ist, dann wäre dieser Vorgang nun ja wohl abgeschlossen?

So wie es auf dem Bild aussieht, haben die Wände einen fertigen Abrieb mit kleiner Körnung. Vermutlich wurde dieser vom Putzer auch flächig "um die Ecke gezogen", womit der Riss dort dann, so wie gesehen, ausfällt. Die einzelnen Körner hängen noch links und/oder rechts mit der Wand verbunden und bilden daher diesen unförmigen Riss mit gebrochenen Flanken.

Diesen nur "zuschmieren" oder mit Acrylmasse zu füllen, führt immer zu optischen Nachteilen. Der körnige Putz, welchen man auf die Fehlstelle geben würde, muss als Abschluss auf den vorhandenen Putz aufgebracht werden. Dabei wird aber diese nachträgliche Fläche immer, um die eigene Kornstärke, auf der alten Putzfläche aufliegen und damit einen unschönen "Hubbel" bilden. Diese Ecke würde Dir immer als negative Sache auffallen. Deinen Gästen, beim Essen, ebenfalls.

Dies ist also nicht so einfach optisch und fachlich zu kaschieren. Daher bin ich mal gespannt, wie er dies lösen wird.

Gruß vom Pfälzer

 
Nochmals ein Hallo Pfälzer /emoticons/default_smile.png

Vielen Dank für deine Anteilnahme an unserem Problem.

Ich werde morgen den Architekten mit diesen Sachen konfrontieren und bin ja gespannt was er dazu meint. Das meine ich auch mitdem Trockner, dies hat er uns übrigens auch so gesagt, dass dies gemacht wird, wenn der Balkon oben richtig abgedichtet ist und das Gerüst weg ist. Doch einen Trockner haben wir da nie gesehen, ausser in dem Badzimmer da wir die Platten in die Dusche gezogen haben und sie so den Unterlagsboden getrocknet haben.

Wie Du richtig erkannt hast haben wir einen 1 mm Abrieb. Kann sich dann auch Schimmel bilden under dem Verputz, wenn dieser jetzt im nachhinein noch richtig getrocknet wird??

Ich hoffe wir kriegen das im Frieden hin mit dem Architekten.

Meld mich morgen wieder mit hoffentlich erfreulichen "News"

nochmals lieben Dank.

Grüsse Claudia

 
Hallo Claudia,

keine Ursache, dafür hat man ja dieses geniale Forum erschaffen. /emoticons/default_biggrin.png

Nein, Schimmel wird sich dort, wenn nun alles dicht und trocken ist, nicht bilden!

Wobei ich davon ausgehe, dass über der Decke, unter dem Überzug des dortigen Balkones, noch eine ausreichende Wärmedämmung eingebaut wurde??

Zu dem Thema "Abrieb beiflicken" gabe es schon einmal ein Thema von "Arcous" (glaube ich zumindest oder war es "Quadro?"), wo im Dielenbereich ein Verteilerkasten Problemzonen aufwies die man zuerst nur beiarbeiten wollte. Nach Intervention wurde ihm dann die betroffene Wand nochmals komplett mit Abrieb überzogen. Dies ist eigentlich auch die einzig richtige Lösung.

Wünsche Dir trotzdem eine schlafreiche Nacht. /emoticons/default_wink.png

Gruß vom Pfälzer

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Es wäre im Idealfall wohl immer am besten zwischen Schlüsselübergabe und Einzug noch eine oder 2 Wochen Puffer zu haben. So kann man im Bedarfsfall noch das Gröbste nachkorrigieren lassen, denn wenn die Möbel mal drin sind wird es mühsam.

Wir haben Rauhfasertapete und nach dem Einzug begonnen sich an vielen Orten die Stösse zu öffnen. Der Architekt war ziemlich entsetzt darüber (wir natürlich auch) und der Maler kam nachleimen und -malen. Dies hatte er soweit ganz OK gemacht. Dann einige Monate später wieder ganze Stösse die sich öffneten ! Wieder hatten wir zwei Tage die Maler im Haus, es wurde geleimt und ganze Wände neu gestrichen.

Tja und vorgestern entdeckte ich schon wieder neue Stellen ;-(

Der Maler meinte es liege am Untergrund, die Gipser würden immer neue Materialien nehmen und dann kann sowas passieren. Komisch nur dass es vorallem bei uns ist und die anderen Nachbarhäuser nicht.

Ich habe dem Maler gesagt dass es mir eigentlich egal ist ob es am Untergrund liegt oder an sonstwas. Es ist nicht die fachgerechte Ausführung wie ich es mir vorstelle. Er wird wohl nochmals kommen müssen.

Ach ja - er ist der Präsident des NW-Schweizerischen Malerverbandes !

 
Hallo Zusammen

Hallp Pfälzer

Gestern morgen früh habe ich nochmals mit einem Architekten gesprochen und er hat mir gesagt, dass er den Gipser aufbiete und ein Schadensexperte. Beide haben nun die Wände mit so einem Gerät (Feuchtigkeit) geprüft. Es kam raus, dass die Wände keine Feuchtigkeit mehr aufweisen. Leider war ich nicht dabei, aber ich hoffe ich kann meinem Architekten vertrauen.

Gestern Abend haben wir nochmals mit ihm telefoniert und er hat uns zugesichert, dass alles behoben wird. Wir könnten ihm auch vertrauen. Wir hoffen nun, dass wir das können. Bis jetzt hat er uns eigentlich nie entäuscht, da er immer sehr überlegt war in den bisherigen Dingen.

Nun bleibt uns nichts anders übrig, als alles auf uns zukommen zu lassen. Am Mittwoch haben wir ja die Wohnungsübergabe und werden dann alles nochmals von a-z prüfen.

Im Moment bin ich jetzt ein wenig beruhigter und hoffe, dass er uns nicht entäuschen wird.

Meld mich dann nochmals, ob wirklich alles sauber behoben wurde. /emoticons/default_smile.png

grüsse Claudia

 
Hallo Claudia,

das ist dann ja beruhigend zu hören, dass nach Messung keine Feuchtigkeit mehr vorhanden ist. Wobei sich die Frage stellt, wie sie dies gemessen haben. Eine wirklich aussagekräftige Feuchtmessung von Baustoffen (Stein/Putz) erfolgt in der Regel in der Tiefe und nicht oberflächlich. Bei einer Tiefenmessung sind die Einschlagspuren der Fühler (ählich 2er Nägel nebeneinander) ersichtlich.

Wie dem auch sei, in den nächsten Tagen solltest Du ja sehen können, wie man Dir die Mängel beheben wird. Super wäre es, wenn Du speziell vom Riss ein "Nachherfoto" einstellen könntest!

Gruß vom Pfälzer

 
Ach ja - er ist der Präsident des NW-Schweizerischen Malerverbandes !
Hallo booker,

dann hast Du ja den richtigen Fachmann an der Hand /emoticons/default_biggrin.png Ggf. sollte er sich mal mit dem Verbandskollegen der Putzer, über die "neuartigen Putze?" welche er vermutet, kurzschließen und die Sache, auch im Sinne seiner Kollegen, fachlich abklären /emoticons/default_wink.png

Gruß vom Pfälzer

 

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