unzugängliches Bauland - ?Strassensperrung?

doro84

Mitglied
14. März 2013
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Hallo zusammen

wir haben ein Bauland mit diversen "Spezialitäten" in Aussicht.

Eine dieser Spezialitäten ist die Zufahrt. Es liegt erhoben (Felsenkeller) über der Kantonsstrasse und hat mittlere Hanglage. Es ist ein sehr schmaler Fussweg vorhanden.

Die Zufahrt von oben ist über eine sehr schmale Strasse, in der es (nach meinem Erachten) für Laswagen etc.unmöglich ist, zu wenden. Schon mit PKW muss man auf dem Nachbar-Garagen-Vorplatz (4 Häuser weiter) wenden.

Das Grundstück liegt im Kanton Luzern.

Nun zu meiner Frage: Wie kommt das ganze schwere Baumaterial zum Grundstück? Was kosten Helikopereinsätze? Was kosten Strassensperrungen? Wie oft muss man diese einsetzen? Wenn überhaupt.

 Wie habt ihr es gemacht, wenn ihr auf einem schwer zugänglichen Grundstück gebaut habt. Lese gern eure Erfahrungen.

Gruss Doro

 
Liebe Doro

Grundsätzlich ist es schwer zu beurteilen, weil wir hier keinen Plan und keine Höhenangaben vorliegen haben. Ein kleiner Auszug wäre halt schon praktisch.

Wenn es Bauland ist, habt Ihr grundsätzlich anrecht zu bauen. In vielen Gemeinden helfen die Gemeinden auch mit, dass die Installation und Umschlagplatz möglich sind, z.T. werden Trottoirs gesperrt. Wie das bei euch auf der Kt-Strasse aussieht kann ich hier nicht beurteilen, ob man da ein Trottoir sperren könnte.

Helikopter-Einsätze kannst Du aus Preisgründen vergessen. Statt einem Kranzug zu 20.-- bezahlst Du je nach Zeit 200.-- bis 2000.-- für den Heli. --> Vergessen.

Ein grosser Kran hilft. Evtl. kannst Du eine Nachbarparzelle mieten als Umschlagplatz?

Normale Strassensperrungen kosten mit Lichtsignal typisch 15k bis 25kCHF. Wahrscheinlich während der ganzen Bauzeit plus minus.

Was Du wirklich brauchst, hängt auch von Deinem Projekt ab.

Ein ebenerdig hingestelltes Holz-Element-Haus benötigt für den Rohbau 3 Wochen Fundament + 2 Tage Montage. Kommt drauf an, wie schnell Ihr einen Parkplatz habt.

Ein Haus in Massivbauweise dauert wesentlich länger.

Euere Parzelle liegt im Coupierten Terrain. Hinweis: Überlegt euch rechtzeitig, ob ihr einen Keller wollt. Felsaushub an schwierigen Orten ist teuer. Überlegt rechtzeitig wie und wo ihr den Hausvorplatz/PP macht. Wenn da wieder grosse Aufschüttungen notwendig sind, benötigt Ihr eine Hangsicherung bzw. Stützmauer.

Grüsse

Haba

 
Vielen Dank schon einmal für die Antworten.

Bin froh, dass es anscheinend irgendwie immer geht bzw. gehen muss, wenn es ausgeschrieben ist.

Hänge mal ein paar Pläne an (Parzelle 130). Vielleicht kann man da mehr erkennen. Man sieht dort gut, wie eng alles ist. Der Troitteoire ist halt nicht normal breit sondern schmaler, die Kantonsstrasse wurde mal verbreitert (Land wurde vom Kanton abgekauft).

Das Grundstück ist an sich rechteckig, hat eine Steigung von ca. 30% (Auf ca. 37m steigt es von 511m.ü.M. bis 533m.ü.M.). Es ist ein Felsenkeller darunter, deswegen wird es wohl keinen weiteren Aushub geben. Wir klären noch ab, ob wir diesen als Ausfahrt/ Zufahrt nutzen dürfen. Wir möchten schon ein Haus in Massivbauweise, wahrscheinlich wird die Steigung genutzt, um im UG eine Einliegerwohnung zu realisieren, die gut besonnt ist.

Vielen Dank weiterhin.

Gruss Doro

.

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parzelle 130.pdf

 

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Liebe Doro

Gemäss Werkleitungsplan ist Euer Grundstück noch steiler: Deckelkote unten an der Kt.Strasse ist 510.06 und der HFP bei 536.80, die Deckelkoten in der Strasse oben liegen auch etwa im Bereich vom HFP.

Der "Felsenkeller" müsste eigentlich als unterirdisches Bauwerk auf dem Katasterauszug enthalten sein... und den sieht man so nicht.

Auf Google maps ist es nicht sichtbar. Auf dem Katasterauszug gibt es die komische Linie, welche innerhalb von Eurem Grundstück verläuft. Diese sieht so aus, als wäre mindestens da ein Kiesplatz oder dgl, den man evtl. zusammen mit dem Trottoir benutzen könnte. Nun ist es aber eine Kt.-Strasse, der Kanton wird fordern, dass der gesammte Baustellenverkehr über die erschliessungsstrasse zu führen wäre. (Man kann dank der kleinen Gebäude unten evtl. in der Bewilligung etwas drehen. Wäre ja auch praktisch die Garage unten an der Kantonsstrasse zu haben...?)

So steil wie das Gelände ist, werdet ihr auf dme grundstück sicher einigen Aufwand für Stützmauern usw. haben, die Méglichkeit für eine Einliegerwhg unten ist natürlich gegeben.

Die Strasse dürfte 3.50m breit sein, genügend für einen LKW, wahrscheinlich etwas schwierig für einen Auflieger.  Aber da Eure Quariterstrasse in der alten Kantsonsstrasse eine Verlängerung findet, müssten die LKW auch nicht wenden, schätze ich. Das heisst, ihr braucht nur Platz zum Abladen, z.B. dort, wo später Vorplatz und PP hinkommt.

Ich denke, es dürfte machbar sein.

Als Hinweis: Hangsicherungen usw. kosten etwas, das Gebäude wird nie so günstig, wie wenn ihr im flachen Land bautet.

Grüess

Haba

 
Sali

Haba, hast ganz recht gehabt. Es wird wohl erst der Vorplatz am oberen Grundstücksteil entstehen, der zum abladen etc. dient. Nachbarn haben in den letzten Jahren auch erst angebaut. So steil wie es scheint ist es nur im oberen Drittel, der Rest ist i.o. Kommen anscheinend ohne Stützmauer o.ä. aus. Machen nun eine Studie mit Ingenieur u schauen dann weiter.

 

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