Verbundkeramik Terrassenplatten

Sunnyx1

New member
06. März 2019
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Hallo zusammen

Gibt es Erfahrungswerte zu Verbundkeramikplatten? Eingesetzt werden sollen diese auf einem Splitbett auf einem Umkehrdach. Mir scheinen die Vorteile (bis auf den Preis) ein gutes Argument zu sein, diese genauer für diesem Eisatzbereich anzusehen. Aber geschrieben wird viel. Verbund heisst immer auch Kombination von unterschiedlichen Materialien, die sich unterschiedlich verhalten (hier Betonkern mit aufgesetzter 1cm Keramikschicht - Stichwort: unterschiedliches Dehnungsverhalten). Meine Frage wär zudem, wie robust die Kanten und Ecken sind, die häufig ja nicht wirklich grob angefast sind. Sprechen wir einmal von kleinen Kindern, die mit ihrem Bobbycar drüberbrezeln. Stühle, die mit ihren Beinen auf Fugen stehen, etc.

Mir bekannte Hersteller: KANN (Dicke 5cm), Geoceramica (4cm), Ceratio (4cm)

Gibt es aus eurer Sicht Vorteile, statt der üblichen 2cm Keramikplatten diese Verbundprodukte nutzen? 

Vielen Dank und guten Wochenstart.

 
Hab mir das mal angeschaut. Ausser dem höheren Gewicht sehe ich keinen Vorteil. Das höhere Gewicht hat aber auch nur einen Vorteil bei den 30/60 cm -Platten, da sie stabiler liegen. Grössere Platten benötigen das Mehrgewicht eigentlich nicht. Auch betreffend Aufbauhöhe ist es unnötig, da man eine grösser Aufbauhöhe mit Rundkies auffüllen kann.  Vielleicht beim Thema Bruchlast. Aber da ist Feinsteinzeug so stabil, da brauchts wirklich extreme Belastungen, dass da was passiert.  Feinsteinzeug 60/60/2 cm hat eine Bruchlast von über 1000kg/Platte. (Naturstein 60/60/3,5 cm nur ca. 600 kg/Platte, Zementplatten 60/60/4 cm  ca. 650 kg/Platte.)

Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ;). Feinsteinzeug ist mein Metier.... mit den Verbundplatten habe ich mich bisher nicht beschäftigt.

 
Vielen Dank. Das hilft schonmal für eine Einschätzung. Als Leihe ist es nicht ganz einfach abzuschätzen, worin der Sinn solcher Produkte liegt und Beratung beim Fachhändler begrenzt sich verständlicherweise häufig auch auf das, was dieser anbietet und vor allem bisher immer schon so gemacht hat oder kennt. Neues hat es da wahrscheinlich nicht einfach. Noch schwieriger ist dann die Einschätzung, ob das alles was nützt. Insbesondere die Einschätzung, ob der Hauptanlass für diese Verbundprodukte "besonders für Splittbettverlegung geeignet" aus einem tatsächlich vorhandenen und bekannten Problem einer Verlegung von 2cm Platten auf Splitt herrührt oder hier einfach eigentlich unbegründete Ängste (Platte zu dünn und bricht, Platten schaukeln sich durch laufende Nutzung und niedrigerem Gewicht leichter auf und wippen, etc.) adressiert werden, um diese Produkte zu verkaufen.

Vielen Dank auch dafür, dass Ihr eure Beiträge so abgrenzt, dass erkennbar ist, ob sich um "Vorstellungen" handelt oder auf tatsächlichen "Erfahrungen" beruht. Finde ich super!

 

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