Verkabelung für Loxone

Skipper

Mitglied
Hallo zusammen

Ich habe bis jetzt hier viel gelesen und dadurch gelernt. Dafür erstmal vielen Dank! Durch das Forum bin ich auch auf Loxone gestossen, die ich jetzt für unseren Neubau einplane.

Nun meine Frage: Wo liegen die Vorteile einer KNX Verkabelung, wenn ich eine Loxone Steuerung plane, abgesehen von der Redundanz? Loxone empfiehlt ja eine Verkabelung mit CAT 5 oder höher für Sensorik und Taster, das scheint mir auch ein offener und zukunftssicherer Weg zu sein.

Vielen Dank für eure Tipps!

 
Hoi Skipper

Nun die Verkabelung für KNX hat den Vorteil, dass Du ein Bus-System hast und so nur das Bus-System überall hinziehen musst (Baum, ... nur kein Ring). Du kannst die Sensoren und Aktoren direkt an den benötigten Stellen verbauen.

Bei der Loxone-Lösung bleibt Dir (fast) nichts anderes übrig, als die ganze Verkabelung zu Deinen Verteilerschrank (oder Stockwerkverteiler) zu ziehen. Somit hast Du immer eine Verkabelung von einem zentralen Punkt aus.

Der Vorteil von KNX ist für mich eher, dass Du nicht an einen Hersteller gebunden bist und dass Du einen Industriestandard hast. Wenn bei Loxone der Miniserver ausfällt, dann geht nichts mehr. Bei KNX sind die Aktoren unabhängig voneinander und wenn ein Teil ausfällt sollte die Installation grundsätzlich noch funktionieren...

Ich werde meine Wohnung mit KNX und Loxone einrichten, wobei Loxone hauptsächlich für die Visualisierung eingesetzt werden wird.

Gruss

 
Da wird mal wieder einges Durcheinander gebracht.

Eine KNX Verkabelung beschreibt lediglich die physikalische Topologie und halt mal rein gar nichts mit mit der Verkabelung von Cat 5 für Loxone zu tun.

Du kannst auch ein KNX Kabel nehmen und zur Loxone führen. Die REINE Verkabelung hilft da nix, es braucht schon Geräte noch dazu.

Auch bei KNX werden die Aktoren zentral in den Verteiler gezogen, alles andere ist nicht effizinet, teurer und unflexibel.

Hingegen werden die Sensoren deznetral verteilt, muss ja so sein. Denn der Sensor muss ja dort sitzen wo auch was erfasst werden soll.

Ob jetzt Loxone alles zentral mit Cat 5 oder Kombination mit KNX, in meinen Augen irrelevant was der Verkabelungsaufwand betrifft. Die paar Franken Unterschied für ein Rohr mehr oder weniger, ist irrelevant auf das Gesamte.

Die CAT5 Verkabelung für Sensorik ist noch weniger Zukunftssicher wie eine KNX Verkabelung für KNX Geräte. KNX ist ein weltweiter Standard mit über Hundert Hersteller, während Loxone proprietär ist.

Zudem ist der Kabeltyp schnell gewechselt, während die Rohrführung dann doch fix ist.

Also:

Die Loxone kannst du als eigenständiges Gerät betreiben

ODER

In Kombination mit KNX Komponenten

Im Falle der Kombination:

Du musst dich in das Thema KNX einarbeiten, die ETS (Inbetriebnahme SW kostet 950€) ist nötig und alles an HW was für den KNX Bus nötig ist.

 
Hoi Automation

Ich habe nicht gesagt, dass die Aktoren dezentral verbaut werden müssen. Ich habe nur geschrieben, dass man das machen kann. Ich wollte nur aufzeigen, dass man bei KNX mehr Varianten hat, und dies hatte ich als Frage von Skipper aufgefasst.

Klar ist die Variante mit dem Verteilerschrank sowohl bei Loxone und KNX besser, da flexibler.

 
Hallo Skipper

Da verschiedene Bustechniken ein ehere langsames Protokoll fahren, gehe ich davon aus das in der Zukunft ein System mit mehr Daten auch bessere Kabel brauchen. Da wird sicherlich Cat5 ein Thema sein und kostet nicht alle Welt. Zudem hast du gleichzeitig Reserve drin z.B. für 1-wired Tempereatursensorik etc. Ich Privat habe KNX-Sensorik und Loxone Aktorik installiert. Alle Schalter(Sensoren) habe ich Zentral geführt mittels Cat5. Daraus könnte ich jeder Zeit einen Bus schlaufen bin also offen für alle Systeme. Ich bin so nicht an die installierten KNX-Sensoren gebunden, aber auch nicht an Loxone welches Zentral installiert ist. Ich könnte Loxone durch jedes andere "Zentrale" System ersetzen. Die warscheinlichkeit das ein Miniserver ausfällt ist nahe bei 0, solange man nicht dran rumspielt :-). Wenn die Spannungsversorgung beim Bus ausfällt oder ein Kurzschluss die Leitung blockiert legt man jedes Bussystem lam.

Meine Eltern hatten z.B. einen defekten Halogen-Trafo welcher fix in der Decke verbaut war, welcher einen Erschluss hatte und plötzlich das halbe Haus mit einer konventionellen Verdrahtung ausser Betrieb gesetzt hat. Ich danke wenn was nicht laufen will oder kaputt gehen will dann tut es dies egal welche Technologie eingesetzt wird.

Ich hoffe ich konnte dir deine Frage aus meiner Sicht beantworten.

Liebe Grüsse

Andreas Sieber

 
Cat 5 mag ja vielleicht gehen für KNX Sensoren. Bitte aber aufpassen bei zwei Sachen:

Cat 5 hat etwas weniger Querschnitt, d.h. bei langen Kabellängen könnte es eng werden

Prüfspannung/Isolationsprüfung des (verwendeten) Cat 5 Kabels? Von wegen Verlegung parallel zu 230V Leitungen (wichtig bei Umbauten) und Einführung ins Tableau.

 

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