Verkauf von nicht sanierten Wohnungen in Stockwerkeigentum

icemanii

Mitglied
31. Juli 2011
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Hallo zusammen,

vielleicht hat jemand ähnliche Probleme. Fact ist der alte Eigentümer unsere MFH (Göhnerstil) ca 100 Wohnungen an eine Immobilien Firma innerhalb 6 Wochen verkauft. Diese 100 Wohnungen wurden für ca 30 Mio verkauft.

Der neue Eigentümer hat uns nun angeboten unsere 4 Zi Wohnung (ehemals 5-Zi Wohnung mit eigener Waschküche) für ca. 420'000 Fr. unsaniert zu kaufen. Folgende Sanierungen sollten in der nächsten Zeit dann von uns ausgeführt werden: Steigleitungsanierung, Aussenhüllensanierung Beton inkl. Wärmedämmung der kalten Seitenwände. Nehme an dass das Dach wahrscheinlich auch gemacht werden muss.

In den Sanierungsfond wird 500'000 Fr. für die Steigleitungen eingelegt. Eingetragen ohne Vetorecht, nur für Steigleitungsanierung.

Ich stehe 5 Jahre vor der Pension.Wir müssen uns nun rasch entscheiden (ca. 5 Wochen) ob wir kaufen oder nicht. Nachher werden die Wohnungen in den freien Verkauf gelangen. Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht.

Was meint ihr, ist die Wohnung ein Schnäppchen, die sich zuschlagen lohnt? Wir leben schon über 30 Jahre in der Gemeinde, und würden sehr ungern raus. Momentan sind alle günstige Wohnungen weg, und der Markt sehr trocken. bzw Wohnung 3-4 Zi für 2'000 Fr, darüber zu mieten.

Mich würde es freuen, wenn ich einige Tips erhalten bezüglich Sanierungen. Die richtigen Renovation-Zahlen erhalten wir leider erst sehr kurzfristig, werde es aber hier publizieren.

Was ist ein richtiges Vorgehen in dieser kurzen Zeit?

Danke

 
Hallo Icemanii

Ich finde die Angelegenheit sehr heikel. Werden nun die Wohnungen an die einzelnen Mieter verkauft?

So oder so muss für den Verkauf Stockwerkeigentum begründet werden, damit ein einzelner Abverkauf möglich ist.

Wie sie selbst erwähnen hat das Haus einiges an Renovationsbedarf. Was ist das Problem wenn die einzelnen Wohnungen die ehemals als

MFH genutzt wurden nun als Stockwerkeinheiten verkauf werden?

Mit dem Verkauf der einzelnen Wohnungen müsste gleichzeitig aus dem Verkaufserlös ein Renovationsfonds geäuffnet werden der einen Grossteil der gemeinschaftlichen Teile der Liegenschaft (eben. Leitungen, Fassadensanierung, Flachdach, Fenster etc.) zukünftig abzudecken vermag. Nur die Steigleitungen abdecken reicht hier nicht. Grundsätzlich müsste man ausrechnen wie hoch der Fonds sein müssten um die dringenden und kommenden Investitionen abdecken zu können. (Natürlich unter Berücksichtigung der zukünftigen Beiträge in den Fonds)

Was passiert wenn dies nicht gemacht wird?

Die STWE Eigentümergemeinschaft muss in ein paar Jahren über die Sanierung abstimmen und grosse Beträge, die nicht zurückgestellt sind, in die Liegenschaft investieren. Das dürfte 1. auf Widerstand und 2. zu nicht eingeplante Kosten führen. Unter Umständen wird die STWE Gemeinschaft sogar handlungsunfähig weil die Gelder nicht vorhanden sind und die einzelnen Eigentümer die Investitionen nicht aufbringen können.

Alles in allem eine sehr spezielle Situation die zu nicht zu unterschätzenden Problemen führen kann. By the way....Schnäppchen sind sehr sehr selten in diesem Markt.

Gruss

untouchable

 
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Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen..

das ist schon immer eine Sache gewesen, die für die Betroffenen eine große Rechtsunsicherheit hervorruft.

Es ist in dieser Sache dringend Notwendig sich an einen Mieterverein zu wenden, der sich Juristisch damit auskennt.

Ich kenne zwar die Rechtslage in der Schweiz nicht, aber hinauswerfen wird man die Mieter genausowenig dürfen wie in DE. wenn sie ihre Wohnungen nicht kaufen wollen und andere Kapitalanleger diese dann aufkaufen, wenn überhaupt.

Überhaupt finde ich die Entscheidungsfrist mit 5 Wochen viel zu kurz und wenn der Renovierungsstau am Gebäude so groß wie beschrieben ist, dann sollte man es sich mit einer Kaufentscheidung 10x überlegen.

 
[Es ist in dieser Sache dringend Notwendig sich an einen Mieterverein zu wenden, der sich Juristisch damit auskennt.

Ich kenne zwar die Rechtslage in der Schweiz nicht, aber hinauswerfen wird man die Mieter genausowenig dürfen wie in DE. wenn sie ihre Wohnungen nicht kaufen wollen und andere Kapitalanleger diese dann aufkaufen, wenn überhaupt.

Überhaupt finde ich die Entscheidungsfrist mit 5 Wochen viel zu kurz und wenn der Renovierungsstau am Gebäude so groß wie beschrieben ist, dann sollte man es sich mit einer Kaufentscheidung 10x überlegen.
Betreffend Mieter herauswerfen ist es in der Schweiz ziemlich einfach. Sollte sich jemand für die Wohnung interessieren und diese auch zum selbstgebrauch Kaufen wollen gibt es die Kündigung des dringenden Eigenbedarfs. Handelt es sich bei der gekündigten Partei nicht um einen absoluten Härtefall (d.h. der Mieter findet keine so günstige Wohnung innert nützlicher Frist) kann eine Erstreckung des Mietverhältniss möglich sein, diese Erstreckung wird sich aber im Rahmen halten.

Anders präsentiert sich die Sachlage wenn der Mietvertrag im Grundbuch vorgemerkt ist. Dann ist diese Kündigung aus Eigenbedarf nicht möglich.

 
Betreffend Mieter herauswerfen ist es in der Schweiz ziemlich einfach. Sollte sich jemand für die Wohnung interessieren und diese auch zum selbstgebrauch Kaufen wollen gibt es die Kündigung des dringenden Eigenbedarfs. Handelt es sich bei der gekündigten Partei nicht um einen absoluten Härtefall (d.h. der Mieter findet keine so günstige Wohnung innert nützlicher Frist) kann eine Erstreckung des Mietverhältniss möglich sein, diese Erstreckung wird sich aber im Rahmen halten.

Anders präsentiert sich die Sachlage wenn der Mietvertrag im Grundbuch vorgemerkt ist. Dann ist diese Kündigung aus Eigenbedarf nicht möglich.
Das ist hier Rechtlich nie möglich, wäre ja reine Spekulation.

 
icemanii, sprich doch mal mit deiner Bank darüber. die wollen doch auch nichts finanzieren, was schlussendlich ein einem desaster enden könnte.

ob so ein Vorgehen im Verkauf seriös ist, lass ich hier mal ausser acht. es wäre aber bestimmt viel einfacher, wenn der jetztige eigentümer von einem GU eine klare offerte machen liesse für alle notwendigen arbeiten. Das hätte folgende Vorteile:

1. Es gibt einen Kaufpreis inkl Renovation, was zu mehr Sicherheit beiträgt und somit auch den Verkauf vereinfacht.

2. Die Banken könnten einfacher prüfen, und Finanzierungen werden besser erteilt (Fördert den Verkauf auch)

3. Jetzt kann ein Inhaber die Aufträge erteilen, nachher müssen viele darüber abstimmen und es gibt ein Hin und her.

Ich denke, der Investor will eine schnelle Lösung. Wenn die Wohnungen an einer guten Lage sind, lassen die sich bestimmt auch schnell verkaufen. Nur, im heutigen Zustand ist es kaum möglich, den verlangten Kaufpreis zu beurteilen. Es wird viele geben die da nicht mitmachen, oder Banken die sich quer stellen.

Sprecht mit dem Verkäufer, zeigt ihm auf, dass es für ihn schneller geht - eine saubere Offerte von einem GU mit karem Leistungsprofil erstellen zu lassen, und die Wohnung dann inkl. dieser GU leistung verkauft werden. Durch das damit gewonnene Vertrauen wird der Verkauf schneller Abgeschlossen sein, die Mehrheit der heutigen Mieter kann dann vielleicht ja sagen, und es müssen nur noch ein paar restliche Wohnungen an dritte verkauft werden. Je mehr Mieter die Wohnungen kaufen könnne, desto weniger Fristverlängerungen werden eingereicht. Das sind doch auch überzeugende Argumente für den Verkäufer.

Sollte sich jedoch herausstellen, dass die Wohnungen nicht mehr verkauft werden können, sollten die Renovationen zu hoch ausfallen (zumindest nicht zum heute verlangten Wohnungspreis) ist eure Entscheidung wohl auch viel schneller getroffen.... dann wollt Ihr auch nicht mehr.

Vielleicht kennt Ihr Firmen in der Nähe, die bereits die Objekte begutachtet haben. Ja vielleicht haben die den Zustand ja schon ermittelt und es liegt vielleicht eine Offerte vor?? Wenn sie zu hoch ausgefallen ist, fühlte sich der Verkäufer besser beraten, die Wohnungen unrenoviert zu veräussern...weil dann die Käufer das Renovationsrisiko haben.

Die heutigen Mieter können auch selber eine Expertise von einer Fachfirma erstellen lassen. Fragt den Verkäufer, ob er zugang zu allen Räumen gewährt, um so eine Expertise machen zu können! Seine Reaktion könnte auch aufschlussreich sein. Legt zusammen, dann kostet das nicht so viel als hättet Ihr eine überteuerte Wohnung gekauft.

Ich gehe davon aus, dass die Liegenschaft an sehr beliebter Lage, vieleichst steuergünstig etc. ist. Dieses Vorgehen im Verkauf lässt sich nicht anders erklären. Um so mehr solltet Ihr vorsichtig sein. Einerseits gibts wohl kaum Alternativen, um bei gleichem Preis zu wohnen, andererseits sind schnell neue Käufer gefunden die dann wirklich Kündigungen mit Eigenbedarf geltend machen. Nutzt die 5 Wochen auf jeden Fall um zu prüfen, wie teuer eine zeitgemässe Sanierung der Bauten ist oder um den Verkäufer davon zu überzeugen, dass er erst die Sanierung beauftragt und die Wonungen dann saniert verkauft.

 
Hallo zusammen,

Danke für Eure Antworten. Nach einer "Verkaufsverantaltung" mit 10 Powerpoint Folien, welche der Käufer der Liegenschaft in einer Stunde abspulte, kamen dann noch folgende Facts. Dabei wurde bereits eine künftige Verwaltung vorgeschlagen. (!)

100 Wohnungen, Göhnerbau, teilweise mit eigener Waschküche, ausse Fenster seit 35 Jahren nichts gemacht.

Neben Zahlen von anderen Eigentümer erfolgten Zahlungen in den Sanierungsfond , die aber uns (zukünftigen .

Eigentümer) aber nicht betreffen. Heizzentrale, Garage wurde folgendes aufgezeigt.

Die Heizzentrale befindet sich in gutem Zustand. (Wird von einer anderen StWE Einheit angeliefert.)

Erneuerungsfond: pro Wohnung 120.- /Jahr einzuzahlen. Stand bei Kauf 1.7.12 : 347'000.-

Von den Zuleitungen zu den einzelnen Häuser, via Garage wurde nicht gesprochen

Steigleitungen:

Prüfung der Steig- und Fallstränge, seien je nach Zustand (30-40 Jährig) noch brauchbar.

Ersatz ohne Komplettausbau der Kü und Bäder möglich.

Einschuss nach Kauf vom Verkäufer: 500'000.- für ca. 98 Wohnungen. ca. 5000.-/Wohnung würde für die 100 Woh genügen. Sanierung der Steig und Fallleitungen pro Hauseingang möglich. (?)

Fassade und Dach

Isolation der Stirnseiten in ca. 5-6 Jahren

Neuanstrich der Fassade und Balkone in 5-6 Jahren

Erneuerung der Fugendichtungen an Fassadenelementen, Balkone, Terrassen, Hauseingänge, Fenster in 5-6 Jahren

Fenstersanierung erst in 10 Jahren notwendig. (Einzige was in diesem Haus saniert wurde)

Kosten:

Isolation Fassade/Neuanstrich: Schätzung 700'000.-

Erneuerung Fugendichtung Schätzung 100'000.-

Flachdachsanierung: Schätzung 750'000.-

Total 1'550'000.-

Einzahl ung in 5-6 Jahren 250.-/Monat/Wohneinhait --> Erneuerungsfond : ca. 1'7 Mio

Findet Ihr das realistisch, bzw professionell??

Ich bin noch nicht sicher, ob die uns möglichst rasch raus haben wollen oder ist diese 4-Zimmer Wohnung mit eigener Waschküche und Keller ein Schnäppchen. 420'000 inkl 2 Parkplätzen Tiefgarage.

 
Irgendwie sind die Zaheln für mich nicht nachvollziehbar. Z.B. Isolation Fassade/Neuanstrich Fr. 700'000.- ist das für die ganzen 100 Wohnungen? Ist das ein Block mit 100 Wohnungen? Oder sind das Blöcke mit je 16 Wohnungen oder so? Eine Fassadensanierung mit allen Folgekosten bei einem Einfamilaienhaus kostet so zwischen 50'000.- und 100'000.- oder z.B. ein Fentser ersetzen durch ein Kunststofffenster zwischen 1000.- und 2500.- ja nach Grösse usw. Wenn man die Fr. 250.-/Monat im Erneuerungsfonds anschaut für 5 Jahre so sind das 15'000.- wenn also nur schon 10 Fenster mit durchschnittlich 1500.- ersetzt werden ist das Geld schon weg und noch kein Dach und keine Fassade gemacht. Bleiben noch die 5000.- pro Wohung vom Verkäufer (wieso will er die Einschiessen nach dem Verkauf - soll er doch einfach billiger Verkaufen dann ist man auf der sicheren Seite sonst kann es noch geschehen dass der Einschuss wohl im Vertrag steht aber das Geld einfach nie eintrifft). Ein weiteres Problem kann in 5-6 Jahren auftreten wenn die Eigentümerschaft sich über die Renovation nicht einig wird. Die einen Wollen die Fassade mit 35cm Isolieren, die andern 16cm wegen der Kosten, den einen genügen billige Fenster, ander wollen was rechtes, die dritten denken man kann noch 2 Jahre warten. Von den 100 Wohnungen werden einige selber bewohnt werden, andere werden eventuell an einen Investor gehen, der hat dann vielleicht 15 Wohnungen und sein interesse wird die Einnahmenoptimierung wo die Bewohner eher etwas schönes wollen. Endlose Diskussionen sind programmiert.

Ob der Preis vom 420'000.- für die Wohnung ein Schnäppchen ist muss man anhand der ortsüblichen Immobilienpreise herausfinden.

 
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Hallo

Das Angebot ist m.E. lausig bzw. genau die Fallstränge die am meisten Geld kosten sind nicht dabei in der unteren Aufstellung.

Ich kenne die Architektur des Hauses nicht....aber wenn die Leitungen nicht in Schächten geführt werden, dann kanns extrem teuer

werden. Abgesehen davon würde es Sinn machen, mit den Strängen gleich die Bäder und Küchen zu sanieren. Klar kann man es ohne

machen, macht aber m.E. nicht viel Sinn wenn es ältere Bäder sind. Nichts desto trotz 30-40 jährig das heisst sie sind fällig....egal ob

brauchbar oder nicht. Dann kommen Sie halt in 5 Jahren aber das Geld fehlt. Genau das selbe Spiel bei der Heizung...klar ist sie in einem

guten Zustand...trotzdem sollte was kleines bereits Rückgestellt sein.

 
Diese "Kostenschätzungen" sind einfach nicht seriös. Zudem kann man das am PC gar nicht beurteilen, da substanzielle Angaben fehlen. So ist völlig unklar. welchen Zustand die Häuser haben, wie gross sie sind usw. Als Basis braucht es eine Schätzung durch einen Immobilienspezialisten. Dazu müssen zwingend verbindliche Offerte für die Sanierung kommen. Erst wenn das alles vorhanden ist, kann auf die Kosten einer Wohnung geschlossen werden.

Da offenbar unklar ist, an wen und wie verkauft werden soll, frage ich mich wirklich, wie denn eine komplette Sanierung vonstatten gehen soll. Mir ist das ganze Vorgehen einfach suspekt und ich persönlich würde die Finger davon lassen - es riecht m.E. nach einem Fass ohne Boden. Da war wohl jemand auf den schnellen Gewinn aus.

 
Der Verkäufer soll die Wohnungen saniert verkauften, zu einem Fixpreis mit Fix dargelegten Sanierungsmassnahmen. Dann kannst du auch abschätzen, ob es sich lohnt oder nicht. Sonst würde ich aussteigen, das stinkt zum Himmel.

 
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der neue Besitzer einfach das schnelle Geld machen möchte. Kaufpreis ca. 30Mio, Verkaufspreis 41.5Mio, Gewinn 11.5Mio ohne Risiko.

Es hat schliesslich seinen Grund warum die Vorbesitzerin nur 300'000.-- pro Wohnung bekommen hat.

 
habe Ihnen eine Nachricht geschickt, Interessengemeinschaft, würde mich über eine Antwort freuen

 
Möchte auch mal noch kurz meine Meinung schreiben. Ich bin einer der Interessenten für eine Wohnung...

Es gibt eine ganz einfache Lösung: Die Wohnungen werden für ca. 20'000.-- teurer verkauft, der Verkäufer verpflichtet sich SOFORT die Sanierungsarbeiten zu beginnen und zu bezahlen. Fassaden, neue Leitungen, Dach, etc.! Dies dürfte sicherlich einige Milionen kosten, aber das muss einfach sein. Ich kenne die Wohnungen. Die Fassaden sind einfach nur noch Ghetto. Das Flachdach wurde nie saniert.

Stelle mir vor, ich kaufe eine Wohnung, dann kommt die Gemeinde und sagt den Eigentümern, die Fassade muss gemacht werden da es nicht ins Ortsbild passt. Schön. Und jetzt? Oder das Dach ist undicht (ist sogar bei den sanierten schon so). Wie wird dies bezahlt? Oder der Lift steigt aus. Wer bezahlt? Es muss ein Fonds vorhanden sein über mindestens 5 Mio oder die Arbeiten müssen sofort gemacht werden und vom Verkäufer bezahlt. Dann sind die Wohnung auch den Preis wert. Würde sagen, eine Wohnung für 420'000.--, Göhnerbau, ohne renovation ist das höchste was verlangt werden kann. Müsste ja noch 100'000 investiert werden pro Wohnung. Ein Schnäppchen ist es dann nicht aber auch nicht überzahlt. Aber nur, wenn alles andere am Gebäude durch den Verkäufer bezahlt und sofort durchgeführt wird.

 
Hallo,

danke für Eure Antworten.

Es sind 2 Winkel Göhnerwohnungen mit je 50 Wohnungen in Greifensee, 4-6 stöckig. (Gartenwohnungen, Mittelwohnungen, und Attika.) Ausser einer Fenstersanierung (Ersatz der alten Fenster durch doppelverglasten Fenster) wurde keine tiefgreifende Sanierung vorgenommen. Teilweise sind bei Wohnungswechsel vielleicht die Teppichböden durch Parkett ersetzt. In der Küche wurde nur mal der Herdoberteil mit Keramik ersetzt.Irgendwelche Reperaturen wurden meist

durch den Abwart durch alte vorhandenen aus anderen Wohnungen Bauteile erledigt.

Die Wohnngen sind vor 35 Jahren durch Göhner im Betonstil erbaut, die Wohnungen waren ehemals 5 1/2 Zimmer und haben Wohnteil und Esszimmer zusammen und wurden dann mal auf 4 1/2 Zimmer zurückgestuft. 105 m2, rel kleine Küche aber Bad und seperates WC. Die Wohnungen haben eigene Waschküche und z.T 3 Parteien einen eigenen schliessbaren Keller.

Gohner wollte die früher mal als Eigentum verkaufen, waren aber zu teuer. Da der Verkauf, wie Vermietung harzig lief, wurden Mietwohnungen daraus. Und wurden je länger je mehr zu günstigen Wohnungen für Familien, wie wir.

Vor 3 Jahren wurde ein Anlauf genommen, diesen Teil zu sanieren. Es wurde ein Projekt aufgegleist. Aussensanierung mit vorgelegter Ethernitplatten, Beton- und Dachsanierung. etc. Zusätzlich wollten der Vermieter in jeder Wohnung im engen Gang eine Duschcontainer mit Dusche Brünneli und WC einbauen. Steig- und Fallleitungsanierung mit Totale Bad- und Küchensanierung, mit Durchbruch von Küche in den Essraum.

Einige Mieter waren dann mit dem Grundriss nicht einverstanden, da es für uns keinen Mehrwert ergab. Kleine Küche bleibt kleine Küche, z.T. waren dann die Küchen-Schränke unpraktischer als die alten.M.Erachtens waren die "teuren" Innensanierung nur für massive Erhöhung des Mietzinses gut. Seitens des Vermieters konnten (verständlicherweise) keine Angabe über den Mietzinserhöhung kalkuliert werden, aber er würde schon gröber ausfallen.

Heute haben wir herausgefunden, dass die Sanierung ca 14 Mio für (100 Wohnungen, beide Winkel)gekostet hätten. (Latrinenweg) Jedenfalls eine Woche später wurde uns rüde mitgeteilt, dass wegen uns und unserer Unzufriedenheit die Sanierung nicht durchgeführt werden konnte.Ich habe noch herausgefunden, dass in der Ocht lt. der Gemeinde ein Farbschema(?) zugestimmt wurde, und dass die Ethernitplatten nicht gestattet würden. Wir haben bis vor August 2011 nichts mehr gehört. Die Wohnungen, die zum Teil leerstanden wurden durch Junge Familien aller Nationen aufgefüllt. Der Reparaturen wurden verzögert oder gar nicht mehr ausgeführt, ausser der Laden fällt einem auf den Kopf. Dies und das könne nicht mehr gemacht werden, die Teile gibt es nicht mehr.

Vor den Sommerferien wurden die Wohnungen vom Eigentümer rasch verkauft. Durch ein Real Estate AG, sind wir informiert worden, dass wir die Wohnungen nun bis spätenstens 1. Sept. 2011 bzw nach Verlängerung Ende Sept. zu einem Vorzugspreis kaufen können. Natürlich unsaniert. Die Sanierung sei unsere Sache nach der Konstituierung der Eigentümer. :)) . Real Estate verkaufe nur die Wohnungen und sonst nichts.

Es würden dann schnell ein paar Offerten von Handwerker für die Sanierung eingeholt und uns präsentiert.Ich denke eine Pinselsanierung würde zu den Kaufkosten 420'000.- zusätzlich 50'000.- kosten, eine bessere unfassende Sanierung wird wahrscheinlich 100'000.- sicher übersteigen. Was bleibt ist halt wenn was zusätzlich kaputt geht, z.B. Warmwasserleitungen durch die Garage geführt von der Zentrale etc.

Gruss icemanii

 
Abgesehen von den nicht vorhersehbaren Kosten der Sanierung ist das grösste Problem wohl dass die Diskussionen der Eigentümerversammlung ins Uferlose laufen werden. Nehemn wir an die "eher nicht so wohlhabenden" Mieter kaufen all ihre Wohungen, die meisten sind wohl damit schon am Limit ihrer finanziellem Möglichkeiten. Und nun wird über die Sanierung diskutiert. Die einen wollen nur eine Pinselsanierung, weil die Wohung war ja so schon teuer genung, andere wollen das ganze gleich richtig sanieren auf Minergie-Standard. Ich habe in einer 12er Eigentümergemeinschaft schon wegen Investitionen von 6000.- (also 500.- pro Partei) Stundenlang diskutiert. Wenn ich mir das auf eine gesamtsanierung vorstelle .... niemals!

 
Ich kenne diese Wohnungen sehr gut. Die Fassaden sind eine Schande für Greifensee. Dies wird sicherlich von der Gemeinde bald nicht mehr toleriert. Sämtliche Leitungen und das Dach müssen schnellstens saniert werden. Das kostet sicherlich an die 4 Mio für sämtliche Wohnungen. Und was machen dann die Eigentümer wenn es so weit kommen sollte? Abgesehen davon, ob da die Banken mitmachen bei diesen Wohnungen... - das Risiko ist ENORM, dass Sanierungen/Reparaturen nicht durchgeführt werden können, weil kein Geld im Fond ist.

Ich verstehe nicht, warum so viele Mieter bereits zugesagt haben. Die Kosten können nie und nimmer von den momentanen Mietern getragen werden. Da müsste jeder mindestens noch 50'000 in den Fond einschiessen.

Es ist absolut unseriös. Die Interessenten dürften die Verträge nie unterschreiben. Ein guter Anwalt, Verhandlungen führen, Verträge ausarbeiten. Flury Reals estate MUSS die Fassade, Dach und Leitungen sofort in Auftrag geben und auch bezahlen.

Warum schliesst Ihr Euch nicht zusammen?

Uebrigens. Da Fluri viel verdienen wird..., wie sieht es mit der Hinterlegung der Grundstückgewinnsteuer aus? Halten Sie mich doch bitte auf den laufenden, da ich seit 25 Jahren in Greifensee wohne und auch interessiert bin. Aber nicht unter diesen Bedingungen. An einer evt. Interessengemeinschaft bin ich auch interessiert. Kann da einige Hilfe anbieten (natürlich weil ich ja auch interessiert bin).

 
Ich kenne diese Wohnungen sehr gut. Die Fassaden sind eine Schande für Greifensee. Dies wird sicherlich von der Gemeinde bald nicht mehr toleriert
Die Gemeinde kann bezüglich der Fassade gar nichst machen ausser es besteht eine Gefahr dass z.B. Fassadenteile herunterfallen. Aber ob schön oder nicht schön ist (leider oder zum Glück) nicht im Bereich dessen was die Gemeidne oder sonst wer entscheidet. Wenn dann eine Totalsanierung mit Fenster, Fassade und Dach gemacht würde dann kann die Gemeinde beim WIE hingegen mitreden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
habe nun alles mal angeschaut und es bestätigt sich immer mehr, dass nur das schnelle Geld gemacht werden möchte. Finanzierungsbeispiele ohne Amortisation, Grundbuch und Notariatskosten voll zu Lasten des Käufers, Rückstellung für Gewinnsteuer fehlt, und und und. Die rechnen mit ca. 7'500 bis 8'000 jährlich an Nebenkosten inkl. Fond....

Diese ganze Sache ist höchst unseriös, so wie die es durchziehen möchten HÄNDE WEG. Dringendst eine Sitzung verlangen und verhandeln.

 
So ein Gebäude erbaut 1976 und schon so ein schlechter Zustand, wie ich es hier herauslese.

Also ich würde die Finger davon lassen, die Sache stinkt gewaltig.

Mieter und Kaufinteressenten werden von skrupellosen Spekulanten über den Tisch gezogen, so meine Vermutung

Göhnerbaustil, na das sagt mir ohnehin nichts, dann noch Eternitverkleidete Fassade ( vielleicht Asbest )?

Es wäre mal schön davon Fotos zu sehen um sich ein besseres Urteil darüber bilden zu können.

 

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