Villa Jg 1972 renovieren : wo kriegt man Infos über die damaligen Baustoffe?

Brigitta

Mitglied
05. Sep. 2010
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Hallo zusammen

Wir überlegen uns, eine Villa aus Anfang der 70-er Jahre zu kaufen. Seit dem Bau wurden nur die nötigsten Renovationen gemacht. So wurden einige Fenster & Jalousien ausgetauscht, das Holz vor einigen Jahren gestrichen und die dringendsten Unterhaltsarbeiten erledigt - wie bsp neue Heizung 2001.

Ansonsten präsentiert sich das Haus extrem altmodisch... Tapeten, Teppiche voll 70-er Jahre Style, buärk. /emoticons/default_smile.png

Das Haus ist sicher mit den damals besten Baustoffen erbaut worden, man hat an nichts gespart. Wir fragen uns halt, ob irgendwo Aspest verbaut wurde (bsp Dach), wie die Isolationen sind... was unter dem Täfer an der Decke ist, mit was für Material man unter den Teppichen rechnen muss... etc.

Kurz: gibt es Stellen, die auf solche Häuser spezialisiert sind, dass man EINEN Fachmann kommen lassen könnte, statt dass man einen Dachdecker, einen Bodenleger, einen Maurer ... etc kommen lassen muss.

Worauf muss man Eurer Meinung nach achten, wenn man so eine Liegenschaft Schritt für Schritt renovieren möchte? Alles können wir unmöglich auf einen Schlag machen; wir hatten überlegt, sicher das Täfer runter zu holen von der Decke, zu verputzen, streichen und möglichst einen grossen Teil der Böden zu machen, sicher Wohnbereich und Schlafzimmer... und uns dann Schritt für Schritt die übrigen Zimmer vorzunehmen, Zimmer für Zimmer. Bad/WC/Küche irgendwann - da das Haus von allem 2 hat, wäre das nicht so ein Problem, ggg*. Man baut am einen und kann das andere noch benützen; wenn das Neue fertig ist, wird das alte zweite raus gerissen.

Danke für Eure Tips!

Grüessli Brigitta

 
Hallo Brigitta

Wenn Du ein solches Objekt kaufen möchtest, in verschiedenen Zeitepochen umgestalten, renovieren möchtest, dann benötigst Du auch einen Fachmann, der dies vorausschauend plant und Fachkenntnis in allen Belangen hat. Beginnend von der Gebäudestruktur, der Architektur und der Statik.. nicht nur Gewerksweise, bis hin zu langjähriger Erfahrung in Umbauten.

Dies können in aller Regel Architekten und erfahrene Bauleiter sein.. welche Du auch während der gesamten Zeit in Anspruch nehmen kannst.

Sicher sinnvoll, gerade wenn Du Dich noch als Laie bezeichnen würdest, wäre der Besuch unserer neutralen Bauherren-Seminare! Hier erfährst zu schon zu Beginn, von erfahrenen Baufachleuten, neutral auf was man denn überhaupt achten muss, was entscheidende Faktoren beim Kauf einer Bestandimmobilie sind und wie man solche Projekte angeht.

Aktuell laufen ja mehrere Seminare wie Du hier sehen kanst... H-F-K Haus-Forum Kompetenzzentrum - Haus-Forum.ch - Das grösste Hausbau-Forum . also reinschauen und bei Interesse teilnehmen. Wir freuen uns immer auf neugierige Bauherren.. oder Käufer... denn mit dem richtigen Wissen, ersparst Du Dir anschliessend viel Frust und letztlich Geld!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was Dir kein Planer abnehmen kann: Du musst wissen, was Du an der Bausubstanz ändern willst und was du lassen willst.

Eine Täferdecke kann man ziemlich spontan entfernen und dann etwas anderes daraus machen, wenn du aber Wände entfernen, Fenster vergrössern, ein Cheminee einbauen willst usw. betrifft das immer mehrere Räume gleichzeitig.

Man sollte auch bald herausfinden, was von der Haustechnik revisionsbedürftig ist (Wasserleitungen, Elektro ...)

Ich nehme an, ihr wisst von Euch, dass ihr Wohnen auf der Baustelle vertragt. Rechne mal mit viel Schmutz, Staub, Lärm und Eingriffen ins Privatleben - es stört, wenn ein Heizungsmonteur ins Schlafzimmer kommt, um irgendwo ein Loch zu bohren, weil das doch ein sehr privater Bereich ist und sich manche Handwerker nicht entsprechend zu benehmen wissen.

 
Probiere es nochmal

Hallo Brigitta

Der Hausverein hat entsprechende Fachleute mit denen Du dein Objekt ansehen kannst. Die können Dir neutral und kompetent weiterhelfen.

Es ist mir leider unverständlich das meine gestrige Antwort gelöscht worden ist. Denn ich wüsste nicht gegen welche Regel dieser Hinweis verstossen würde.

Gruss Bauprofi

 
für Eure Antworten!

@ Bauprofi: ich habe Deine AW auf dem Email gehabt und im Forum vergeblich gesucht, dachte schon, ich spinne, ggg*. Habe fangs vom Hauseigentümerverband eine Adresse bekommen. Architekt, Std-Satz 150 für eine erste Beurteilung. Falls Asbest-Verdacht, müssten Proben entnommen werden. Ist das das übliche Vorgehen? Erteilt der Hausverein auch Auskunft an NICHT-Mitglieder? Wir sind halt beim HEV...

@ Emil17: /emoticons/default_smile.png Ich weiss wovon Du sprichst, wir haben in der jetztigen Liegenschaft vor 2 Jahren eine Treppe ins Dachgeschoss einbauen lassen und das Dach ausgebaut. Die Schleifarbeiten haben den Staub trotzd Staubwand in alle Ritzen getragen, sogar in der abgeschlossenen Küche fand ich in den Schränken noch Staub /emoticons/default_wink.png . Wenn die zeitliche Dauer überschaubar ist, ist das zu ertragen. Jahrelang - sicher nicht. Daher möchten wir möglichst vor dem Einzug alle Böden im Erdgeschoss machen, Täfer-Tapeten runter reissen, verputzen, streichen. Davon können wir einen grossen Teil selbst machen - aber natürlich nicht, wenn Material verbaut wurde, was Asbest enthält. Wände raus schlagen wird nicht nötig sein /emoticons/default_smile.png die Räume sind sehr gross und hell. Allenfalls mal Fenster wechseln, die haben jedoch Norm-Masse, sollte keine Hexerei sein. Haustechnik / Leitungen: das ist noch so ein wunder Punkt - den nehmen wir gleich mit auf die Liste.

 

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