Vorlauftemperatur bei Bodenheizung mit Raumthermostat

Danger

Mitglied
21. Nov. 2012
7
0
0
Hallo Zusammen

Ich überlege mir zur Zeit, ob ich bei unserem neuen Haus in den Wohnräumen Raumthermostaten (mit KNX) installieren soll.

Jetzt habe ich aber von unserem Installateur eine komische Aussage bekommen, welche ich nicht wirklich intepretieren kann:

"Wenn in den Räumen Thermostaten installiert werden, wird die Vorlauftemperatur wird um ca. 5 Grad höher gestellt und es müssen weniger Bodenheizungsrohre verlegt werden"

Ist das nachvollziehbar? Ist das so?

Gruss Dani

 
Hallo Dani

Meiner Meinung nach ist das absoluter Unfug. Die Vorlauftemperatur sollte so tief wie möglich sein, egal ob mit oder ohne Raumthermostat.

 
Hallo @Dani

Wie mein Vorredner schon gesagt, ist die Aussage des Installateur ein völliger Blödsinn.

Ich würde Dir bei einem Neubau die Vorlauftemperatur nicht höher als 30°C auslegen.

Dafür musst Du keine Einezlraumregulierung einbauen.

Schau in meinem Blogg zu diesem Thema:Stromverbrauch senken: Heizen und Kühlen

Wir leben nun schon seit bald 3 Jahren in unserem Neubau und hatten nie Probleme.

Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung.

Herzlicher Gruss

 
Genau, die Vorlauftemperatur sollte so tief wie möglich sein, aber die Aussage vom Installateur ist als solche ist nicht ganz falsch, denn bei 30Grad VL braucht es nicht zwingend mehr Thermostate, aber die Abstände sind dann eben auch kleiner, bzw. es wird mehr Rohr verlegt, als bei 35Grad VL, welche aber Thermostate braucht.

Eingetragen mit der Windows Phone 7 App von haus-forum.ch

 
Hallo Zusammen

Ich brauche nochmals Eure Hilfe. Ich "kämpfe" leider noch immer mit unserem Sanitär.

Wir haben beschlossen, dass wir im Wohnzimmer (mit Cheminee), so wie in den Schlafräumen einen Raumthermotat haben wollen. In den anderen Räumen soll die Regelung manuell via Ventilen stattfinden.

Einbauen werden wir eine Bodenheizung, welche von einer Luft / Luft Wärempumpe gespiesen wird. Das Haus ist zwar sehr gut isoliert (z.B. 3-fach Verglasung), aber nicht Minergie "zertifiziert".

Nachdem ich hier im Forum schon mehrmals gelesen habe, dass die Bodenheizung spiralförmig, in einem Abstand von ca. 6cm verlegt werden soll, habe ich den Sanitär mal darauf angesprochen, was er geplant hat.

Seine Antwort: "Die Bodenheizungsrohre werden nicht schneckenförmig verlegt, sondern nach Standard. Der Verlegeabstand der Heizungsrohre liegt zwischen 15 und 25cm je nach Vorlauftemperatur und Raumgrösse."

Nun kann ich als Laie nicht einfach kommen und sagen, ich hätte im Forum gelesen, dass das nicht in Ordnung sei! Ich brauche deshalb Argumente / Abhandlungen, wieso er es anders machen soll. Vielleicht baut er einfach seine Heizungen seit 30 Jahren nach dem gleichen Schema....

Grundsätzlich kann es mir ja egal sein, wie er die Heizung baut. Ich will einfach im Winter die von mir gewünschte Temperatur im Raum haben und der Boden soll gleichmässig warm sein. Aber, ich möchte nicht nach dem ersten Winter sagen müssen, "hätten wir das doch besser abgeklärt" oder "wären wir doch hartnäckig geblieben".

Wie gesagt: Ich bin der Laie, er der Spezialist. Aber vielleicht gibt es ja hier noch andere Spezialisten?

Danke für Eure Hilfe....

Gruss Dani

 
Hallo

Ja da hast du recht. Er baut seine heizung wie vor 30 jahren. Meine empfehlung: wechsle den heizungsmensch! Such dir einen der was versteht. Die prüfpunkte hast du ja von hier. Wenn der neue dir das empfiehlt wie hier geschrieben wurde, dann weisst du das er was von der sache versteht. Natürlich nur feahen, wie er die heizung planen würde und nicht schon vorsagen.
Glaub mir mit deinem jetzigen wirst du nicht glücklich. Dafür noch bezahlen?


Mit der haus-forum Mobile App gesendet

 
6cm? hui, dann wäre unsere bodenheizung ja komplett daneben... anbei ein foto, wie es vor kurzem bei uns aussah... abstand ca. 15-25cm.

1366268541131.jpg

Mit der haus-forum Mobile App gesendet

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auch wir haben Abstände von 15-25 cm. je nach Raum. Wurde aber schneckenförmig montiert. Kleine Abstände kosten einfach einiges mehr bei der Sanie-Rechnung, dafür VL-Temperatur niedrieger. So einfach ist das???!!!

Gruss carin

 
Den Abstand der Heizungsrohre schätzt man nicht, sonder rechnet ihn aus! Dazu hat der Heizungsplaner ein Programm, das ihm individuell für jeden Raum sagt, wo welcher Rohrabstand zum Erreichen einer bestimmten Raumtemperatur, bei einer bestimmten Aussentemperatur/Vorlauftemperatur, nötig ist. Im weiteren verlegt man üblicherweise die Bodenheizungsrohre in Rand- und Fensterzonen etwas enger als in Raummitte.

Also ausrechnen, nicht schätzen! Diese Rechnung muss der Planer ja auch für den Wärmebedarfsnachweis (Baubewilligung) ja in jedem Fall machen. Er hat also keine Mehrarbeit.

 
Hallo Danger

Also wenn ich deine Beiträge lese, so erkenne ich, dass bei Dir einiges nicht wirklich richtig läuft.

Wenn Ihr einen hohen Energiestandard baut, dann hab ihr sicher eine gute dichte Gebäudehülle. Gibt es denn dann auch ein Lüftungskonzept nach SIA 180 (Pflicht für Architekt) welches euch alle Vor- und Nachteile aufgezeigt hat?

Gute Fenster? Hat man mit euch das Thema der direkten Solarenergie besprochen und die Gläser der Fenster danach ausgewählt?

Bei der Heizung stellt sich die Frage ob eine Einzelraum-Berechnung der SIA 384.201 erstellt worden ist? Ist die Wärmepumpe danach berechnet mit den Sperrzeiten? Welcher Pufferspeicher ist gewählt und wie ist die Berechnung? Wie wird das Warmwasser aufbereitet?

Stimmt die Auslegung der Bodenheizung (Anzahl der Rohre und Abstände) mit dem Behaglichkeitskonzept überein? Ist die Feuerungsstätte berücksichtigt? Stimmt die Auslegung mit der passiven Solargewinnung überein?

Ist die Küchenabluft mit geführter Zuluft geplant oder soll eine Umlufthaube verwendet werden? Ist das Thema Unterdruck im Gebäude thematisiert (ein Muss bei der Feuerungsstätte)

usw. 

Wie Du siehst gibt es da ein paar Fragen.

Grüsse Bauprofi

 
  • Like
Reaktionen: micha_ab

Statistik des Forums

Themen
27.514
Beiträge
257.817
Mitglieder
31.796
Neuestes Mitglied
charlottege