Vorzeitige Ablösung Festhypothek

unhappyhypo

Mitglied
04. Aug. 2011
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Hallo, ich hätte ein Frage an solche, die kurz vor der Bankenkrise 2006 auch eine Festzinshypothek für 10 bzw. 8 Jahre (zu 4.1 bzw.3.8 %) abgeschlossen haben. Habe mir ausgerechnet, dass, wenn ich die bis Ablauf der Hypothek noch zu zahlenden Zinsen zu meiner Schuld hinzufüge und den Betrag dann zu den aktuellen Zinssätzen verzinsen könnte (Festhypothek von 6 bzw. 4 Jahren), ich immer noch weniger Zinsen bezahlen würde als jetzt.

Ich habe gelesen, dass, nur damit der Zinsnehmer bessere Konditionen hat, die Banken (verständlicherweise) in der Regel nicht bereit sind, eine Festzinshypothek vorzeitig abzulösen. In den letzten 3 Jahren hat sich die Zinssituation aber so markant verändert (und wohl auch für die Banken unerwartet), dass ich mich frage, ob im Sinne einer gewissen Kundenfreundlichkeit die Banken unterdessen kulanter geworden sind.

Also, meine Frage, kurz formuliert: Hat jemand schon versucht, mit seiner Bank zu verhandeln um frühzeitig aus einer Festzinshypothek auszusteigen, dies OHNE Hausverkauf und nur mit der Idee, einen besseren Zins zu bekommen? Und hatte jemand damit Erfolg?

Bin dankbar für Antworten.

 
Das kannst du vergessen: In den Verträgen der Bank sind die Austrittsklauseln klar formuliert. Und daher wird jede Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen - das wird dich mehr kosten, als wenn du es sein lässt.

 
Wie winner schon geschrieben hat, würde dich das sehr sehr teuer kommen. Wir haben auch den grösseren Teil unserer Hypo im 2006 zehn Jahre zu 3,55% fixieren lassen. Da wir vorher schon ein Eigenheim hatten, bin ich mich aber an Zinsen von 5 und mehr Prozent gewöhnt. Das was wir heute haben, ist aussergewöhnlich und so sollte es auch gesehen werden. Auch so noch ist unser Zins den wir pro Mt. bezahlen sensationell niedrig.

 
Geamcht nicht, aber ich würde einfach mal nachfragen. Bei dem Zinsgefälle, kann es sich schon lohnen. Das Fragen kostet ja nix....

 
wir haben nachgefragt, leider nein war die Antwort und wie schon erwähnt, wären die Kosten viel zu gross

 
bei uns hat es letztes jahr fuer die eine tranche geklappt und diese woche fuer die andere tranche.

war auch opfer der falschen einschätzung.

zahlen nun ab september rund chf 600 pro monat weniger als noch vor einem jahr....

gruss

 
wir haben nachgefragt, leider nein war die Antwort und wie schon erwähnt, wären die Kosten viel zu gross
Ja wenn du schon gefargt hast und die VErhandlung "gescheitert" ist, dann kann wohl niemnad mehr gross helfen. Uach wenn es jemand anders geschafft hat, helfen tut dir auch nicht.
 
@automation

Du verwechselst mich doch wohl oder? Ich habe unhappyhypo geantwortet und ihm mitgeteilt, dass es bei uns nicht ging.

 
Grundsätzlich ist der Vertrag gültig. Zur Zeit ist es so, dass die Auflösungskosten in der Regel niedriger sind als die noch zu zahlenden Zinsen für die Restlaufzeit (also es würde sich lohnen)! Eine Bank könnte grundsätzlich mitmachen, da sie sämtliche Erträge bis zur Restlaufzeit frühzeitig erhält! Gewisse Banken tolerieren frühzeitige Auflösungen. Nicht vergessen: die Kosten für die Auflösung können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden, man sollte also wenn möglich nicht gleich noch renovieren. Und zum Schluss: frühzeitige Auflösungen und gleichzeitiger Verlängerung mit den aktuell tiefen Zinsen lohnt sich grundsätzlich nicht, ausser die Bank verzichtet auf die Marge bei der aufzulösenden Tranche oder der Banker vergleicht die falschen Laufzeiten, was ein Fehler ist, aber all zu häufig passiert. Gruss

 
bei uns hat es letztes jahr fuer die eine tranche geklappt und diese woche fuer die andere tranche.

war auch opfer der falschen einschätzung.

zahlen nun ab september rund chf 600 pro monat weniger als noch vor einem jahr....

gruss
Ja wurde die laufende Tranche aufgelöst (=Kosten sind entstanden) und ihr habt mit einem tieferen Zins wieder fixiert? Gruss

 
ciao, kosten sind keine entstanden sofort.

wir zahlen 0.1% gegenüber dem besten angebot für die 3 jahre mehr.

ist aber bei weitem nicht das, was der penalty gewesen wäre.

bank nahm dies unter falsch beraten....

gruess

 
Grundsätzlich würde ich meinen, dass die Bank kein interesse daran hat und darum auch nicht auf die zu erwartenden Einnahmen verzichten wird.

Mal Hand auf's Herz und ganz ehrlich---wer von uns würde dies als Geschaftsmann schon tun?

Im Einzelnen sieht es sdo aus, dass man sich mit Kostenfolge mit grösster Wahrscheinlichkeit aus der langfristigen Hypothek auskaufen kann und eine tiefere abschliessen. Ich habe mir das vor 3 Jahren mal berechnen lassen und in meinem Fall hat es sich gelohnt und die Bank hat auch mitgemacht - aber wie gesagt mit Kostenfolgen, unter dem Strich habe ich dann aber doch einiges gespart.

Ich denke in diesem speziellen Fall wird es scih aber nur lohnen, wenn man nicht gleich wieder eine 8 jährige Festhypo abschliesst, sondern nur wenn man risikobereit ist und für kürzere Zeit abschliesst . z.B. 2 Jahre bei 0.9%

 
Einer Bank ist's fast egal, ob man früher raus geht oder nicht. Die meisten Hypos werden eh direkt bei Abschluss refinanziert. Und dadurch fällt der Grossteilndes Gewinns direkt bei Abschluss an! Das teure ist aber die Rückabwicklung der Refinanzierung, was auch weiterverrechnet wird.

 

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