Wärmepumpenbohrung mit Nachbarn teilen

rogerk2

Mitglied
28. Feb. 2010
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Hallo,

Wir bauen eine neue Wärmepumpe ein und müssen dafür natürlich ein 180m Loch bohren. Der Nachbar möchte dieses Loch dann auch benützen und ebenfalls eine Wärmepumpe einbauen.

Kann man so ein Loch einfach für 2 Wärmepumpen verwenden oder gibt es da etwas zu beachten?

 
So rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, das geht nicht, resp. das Loch müsste anders dimensioniert werden.

 
Hat nur Nachteile: Die Bohrung muss doppelt so tief sein und kostet damit ungefähr auch doppelt soviel. In der Regel werden auch die Anschlussleitungen länger was zusätzlich höhere Kosten verursacht.

Vorschlag: Bei zeitgleicher Ausführung der beiden Bohrung durch ein Unternehmen dürfte (bzw. sollte) der Preis tiefer sein.

 
Hallo,

Also ob die technische Möglichkeit besteht ein Loch für 2 Wärmepumpen zu benutzen kann ich dir nicht sagen, aber ich sehedarin auch nur Nachteile!Wenn du für dein Haus ein 180m Loch brauchst und dein Nachbar auch nochmal so viel dann kann ich dir aus Efrahrung sagen dass du diese Bohrung sowieso aufteilen musst, so tief kannst du gar nicht bohren!

 
Vorschlag: Bei zeitgleicher Ausführung der beiden Bohrung durch ein Unternehmen dürfte (bzw. sollte) der Preis tiefer sein.
Soviel ich gehört habe, dürfen die beiden Bohrungen aber nicht zu nahe sein, damit sie sich nicht gegenseitig die Wärme klauen. Weiss aber nicht ob das irgendwie geregelt ist. Wird ja sicher irgendeine Vorschrift dazugeben./emoticons/default_rolleyes.gif

Gruss

Ritchie

 
Wie tief bzw. Wieviele Löcher ist von einigen wichtigen Faktoren abhängig. Wenn ich mich nicht irre, ist eine vorderhand gute Angabe die Folgende:

Pro m2-Energiebezugsfläche (Wohnfläche) => 1Meter Bohrloch.

Dann ist mitentscheidend, was die Geologie aussagt, Dreck ist nicht gleich Dreck. Hierzu sollte die verantwortliche Person (Heizungsmonteur, besser Haustechikingenieur*) Daten je nach Region zur Hand haben und in die Kalkulationen einfliessen lassen.

Sind die Häuser bestehend, Wärmedämmung auf dem neusten Stand? Wenn nicht kanns mit der Heizleistung kritisch werden, bereits bei einem Haus.

Wenn schlecht gedämmt, muss eine eventuelle zusätzliche Wärmedämmsanierung mitdiskutiert werden. Auch wenn die vielleicht erst in ein paar jahren ansteht.

Ich glaube nicht, dass ihr zu zweit mit einem Bohrloch auskommt. Wenn aber dein Nachbar auch Interesse zeigt, unbedingt miteinander sprechen, die Installation dieser Geräte kostet mehrere Tausend Franken, zusammen kann man da Geld sparen.

Ritchie hat recht, die Bohrlöcher müssen Abstände einhalten, generell mindestens 8 Meter.

Gerne wird auch vergessen:

Wie und wo sind die Bohrlöcher vorgesehen? Wenn du Glück hast, kommt ein Lastwagen mit Bohrturm zu Einsatz, der möglichst an die Stelle anfahren kann ohne den Garten zu zerstören. Wenn du Pech hast, kommt ein Raupenfahrzeug zum Einsatz. Der Garten sieht dann in etwa so aus als hätte ein Panzer bei dir Pirouetten geübt.

Kenne aber deine Platzverhältnisse nicht.

* Solcherlei Installtionen sind komplex und bedingen die Berücksichtigung allerei Faktoren. Wenn du nicht schon hast, empfehle ich dier die technischen Anfordeurngen dringend von einem Fachingenieur bereitstellen zu lassen und nicht auf eine Unternehmerofferte zu vertrauen.

Der Ing. kann dir auch deine Frage innerhalb von 1 Minute beantworten.

Gruss

vetruv

 
Hallo

Also 1 x 180 m für beide Häuser geht nicht. das ist zu wenig, und 360 m tief kann man nicht Bohren.

Zum bestimmen der Tiefe brauchst du den Wärmebedarf, mit dem du anschliessen die Wärmepumpe auslegen kannst.

Die Länge der Erdsonde wird dann so bestimmt: Kälteleistung der WP in Watt, durch die Leistung der Erdsonde pro Meter (da kann man mit 50 Watt pro Meter rechnnen) das ergibt dann die Länge, worauf man so ca. noch 5 m dazu rechnet.

Wie oben zum Teil bereits schon erwähnt sollte man aber folgende Punkte beachten:

- Kann überhaupt mit dem Raupenfahrzeug zugefahren werden, wenn ja, macht es nichts aus, wenn da durch das der Garten umgeackert wird?

- Erdsondenbohrung nicht in allen Gewässerschutzzonen möglich, muss vorher abgeklärt werden.

- Parzellengrenzabstand zur Bohrung muss mindesten 3 m betragen.

- Abstand zwischen 2 Bohrungen mindestens 6 m.

- Abstand zum Haus sollten etwa 2 m sein, da manmt dem Bohregerät auch noch hinzu kommen muss.

Hoffe konnte mit diesen Angaben helfen, wenn nicht einfach fragen.

Gruss HT-Planer

 

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