Wärmeverlust eindämmen

maison

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27. Feb. 2008
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Hallo zusammen

Letzte Woche waren wir als Gäste in Frankreich in einem älteren Haus.

Im EG ist der Salon, von dort ist alles nach oben offen bis unters Dach. Im Obergeschoss ist eine Galerie.

Im Sommer ist diese luftige Bauweise sehr angenehm.

In der kalten Jahreszeit wird mit Vorliebe mit Holz im Kamin geheizt, wobei es unten kaum je gemütlich warm wird. Die Wärme steigt unters Dach, auf der Galerie ist es stickig heiss.

Was tun?

Unsere Gastgeber stellen sich eine provisorische Lösung vor, die im Sommer weggenommen werden kann.

Als Idee wurde genannt: Anbringen eines Baldachins oder Sonnensegels in die ca 4 x 5 m grosse Luke, um die warme Luft im EG zurückzuhalten.

Oder ein horizontales Gerüst aus Holzbalken, wo man im Winter "etwas drauflegen" könnte.

Ich habe versprochen, die Angelegenheit ins Forum zu bringen. Also, wer hat eine Idee oder Erfahrung?/emoticons/default_confused.png

Liebe Grüsse

Maisonette

 
Hallo maisonette

Die günstigste Variante - grosse Deckenventilatoren.

Im Sommer wird zur Kühlung ein Luftzug erzeugt und im Winter wird die warme Luft damit nach unten befördert.

Die Wärme bleibt ja im Haus durch die offene Bauweise nur nicht an der richtigen Stelle

Andy

 
Hi maisonette

Könnte mir auch ein Deckenventilator vorstellen.

Gruss

modern

 
Hallo Wellingtonia und Modern

Vielen Dank, das ist ein Super-Tipp. Ich freue mich, ihn weiterzuleiten.

Hat jemand Erfahrung mit der Wahl des Modells und der Installation?

Liebe Grüsse

Maisonette

 
Hallo Andy

Danke für Deine Antwort und die Links.

Es gibt wirklich eine Riesenauswahl und manche Modelle sind richtig dekorativ.

Lieber Gruss

Maisonette

 
Einen Ofen aufstellen, der Strahlungswärme abgibt.

Diese Kamine sind eher Holzvernichter denn Heizungen. In Chillon haben sie an solchen Kaminen Wagenladungen von Holz verheizt.

Das Hauptproblem wird jedoch der Konstruktionsfehler der innen offenen Bauweise sein. Früher hat niemand so gebaut, eben weil das nicht richtig heizbar ist. Es geht mit grossflächigen Niedertemperaturheizungen in gut gedämmten Häusern, aber nicht im Altbau mit kleinflächigen Heizquellen.

Fragt sich, wie viel Wind diese Ventilatoren machen müssen, um genügend Warmluft über 2 oder mehr Stockwerkshöhen nach unten zu blasen, und ob das angenehm ist.

Vielleicht wäre eine weniger schlechtere Lösung, die Warmluft in einem geschlossenen Kanal nach unten zu befördern. Noch besser wäre es, den zu heizenden Raum mit einer Schiebetür oder etwas ähnlichem (kann aus Glas sein) in der kalten Jahreszeit abzutrennen.

 
Hallo emil17

Danke für Deinen Beitrag.

Die Prioritäten betreffend Energiesparen sind in unserem westlichen Nachbarland anders als bei uns.

Allerdings ist als weitere Investition der Einbau eines Schwedenofens geplant. Ein geeignetes Modell dürfte etwas mehr Komfort bringen.

Lieber Gruss

Maisonette:49:

 
Ich habe das mit dem Ofen mit Strahlungswärme nicht nur wegen Energiespareffekten geschrieben; nur mit einem Cheminéeofen bekommt man ein altes Haus einfach nicht gemütlich warm, und wenn die Stockwerke untereinander offen sind schon gar nicht. Dieses System halte ich deshalb für ungeeignet, selbst dann wenn man nicht weiss wohin mit dem Holz.

 
Hallo Maisonette,

falls die "Abdeckung" noch ein Thema wäre, das "Öffnungsloch" klassich, rechteckig wäre, dann liese sich auch über die Heizperiode eine leichte Alu/Metall-Trägerkonstruktion (dünnwandig/leicht) einbringen in deren Zwischenfelder sich leichte Doppelstegplatten einlegen liesen. Im Sommer ist alles leicht verstaubar. Diese Platten könnten dann auch von oben noch durch diverse "Lichtspiele" oder indirekte "Normalbeleuchtung", bis hin zum weihnachtlichen Geblinke, etwas effektvoller gestalten.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo emil17

Ja, Holz ist eben wirklich genug vorhanden und Heizoel sehr viel teurer als bei uns. Denkst Du, ein Schwedenofen mit Speckstein hätte die gewünschte Wirkung?

Hallo Pfälzer

Danke für Deinen Beitrag. Auch so etwas könnte ich mir gut vorstellen. Ich werde die Idee gerne weiter leiten.

Besonders die Bling-Bling-Lichter würden meiner Schwägerin sicher gut gefallen!

Viele Grüsse

Maisonette

 
Ein Schwedenofen hat den Nachteil, dass man dauernd am Heizen ist; schnell warm, schnell kalt. Die 100 kg Speckstein dran (wahrscheinlich weniger) spielen da kaum eine Rolle. Meist ist die Leistung auch noch zu gross, d.h. man überheizt, lässt das Feuer ausgehen, feuert wieder an und so weiter.

Ein Grundofen hat den Nachteil, dass er eine lange Aufheizzeit hat (und schwer und teuer ist - aber es gibt nichts besseres um mit Holz zu heizen), d.h. er ist gut für dauernd bewohnte Häuser und ungeeignet für Wochenendhäuser, weil das Wochenende um ist bevor er richtig warm ist.

Ich würde zuerst durch eine Abtrennung versuchen die Warmluft am Entweichen nach oben zu hindern. Wenn es dann nichts ausmacht, am Abend in einem sehr warmen Raum schlafen zu gehen und morgens in einem ziemlich kalten zu erwachen, einen Schwedenofen aufstellen. Auf gute Qualität vor allem der Türen und des Feuerraums achten - bei Öfen, die man selbst transportieren kann ist Speckstein nur Kosmetik.

Der Traum für meine Alters-Landhausresidenz ist jedoch ein schwerer Kachelofen, worin sich auch Brot backen lässt.

 
Wenn Holz so billig ist würde ich die Frage in den Raum werfen warum man nicht im Kamin einen Einsatz zur Heizungsunterstützung einbaut.

Damit könnte man praktisch das ganze Haus gleichmässiger erwärmen, gleichzeitig könnte man den Kamin auch schliessen was auch eine Verbesserung bringt.

Hier mal ein Link damit man sich vorstellen kann was ich meine:

Kamine wasserführend Kamineinsatz Kaminofen Heizeinsatz - eBay.ch (endet 01.10.08 08:13:10 MESZ)

Kamin und Kachelofeneinsatz

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blueline 4W

SPARTHERM - Wärmenutzung mit Verstand

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen

Danke Euch allen für die guten Tipps. Ich habe alles nach Frankreich weitergeleitet (und selber viel gelernt).

Liebe Grüsse

Maisonette:180:

 

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