Wandstärke gemauerte Aussenwände

thodu

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10. Mai 2011
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Hallo ZusammenWir sind im den ersten Planungsphasen eines Architektenhauses. Im Baubeschrieb wird nun zum Thema der Wandstärke diese auf 12,5 -15 cm, gemauert, Backstein, "gemäss Berechnungen Bauingenieur", aufgeführt. Es handelt sich um ein unterkellertes 2 stöckiges Haus mit begrüntem Flachdach im Minergie-Standard. Gemäß meinen Recherchen werden aber für Aussenwände dickere Masse angewendet (15-17,5cm). Ist die bisherige Planung zu knapp bemessen? Mit Wandstärke meine ich natürlich nur die Dicke der tragenden Innenwand...

 
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Danke für den Hinweis. In dem Fall ist das Bedenklichste an meinem Beitrag meine Ausführungen in diesem Forum und nicht der Inhalt, d.h. Mauerdicken von 12,5 cm sind für EFH's heute absolut üblich und sinnvoll?

 
Das kommt halt ganz auf das Haus an. Der Statiker wird dies letztendlich festlegen. Bei uns waren's 17cm. Zum Teil auch für die (tragenden) Innenwände.

 
Es hängt natürlich davon ab wie stark einzelne Wände belastet werden. Das kann man erst beurteilen, wenn man die genaue Belastungsituation kennt. Generell würde ich aber Aussenwände nie unter 17.5 cm wählen, da sowieso häufig während der Bauarbeiten Elektriker, Sanitär u co diverse Löcher u Aussparungen für Ihre Leitungen u Röhre in Aussenwänden machen müssen. Da soll ein vernünftiger Ingenieur bei der Bemessung eben auf Nummer sicher gehen u gewisse Reserven berücksichtigen. Ausserdem ist es sowohl Isolationstechnisch als auch Schaltechnisch wesentlich besser wenn man bei Aussenwänden minimum 17,5 cm Stärke zur Verfügung hat

 
Generell würde ich aber Aussenwände nie unter 17.5 cm wählen, da sowieso häufig während der Bauarbeiten Elektriker, Sanitär u co diverse Löcher u Aussparungen für Ihre Leitungen u Röhre in Aussenwänden machen müssen.
Hallo Bauing_007

Ich nutze einmal Deine schöne "Vorlage"... Die meisten Wandstärken sind ja beim EFH zwischen 12.5 und 15 cm... mehr habe ich selten gesehen. Wie es es denn damit bestellt beim erstellen der Haustatik...wer plant denn da.. und welchen Mengen/Flächen an "Abspitzvolumen" der besagten Gattungen ein? Gibt es in der Praxis hierzu Angaben vom GU oder Architekten? Gibt es in der Praxis evtl. Rückfragen hinsichtlich der benötigten Wandflächen..ob man dort mal eben 20-50 % der betroffenen Wandlängen ein..oder gänzlich durchspitzen darf? Ich wundere mich immer, wenn z.B. tragende Innenwandscheiben...so um die 1.5 bis 2.5 m lang, munter von allen Seiten mit schönster Bogenform der Schlitzlandschaft, "elemeniert" werden...so dass am Ende nur noch 0,7-1.5 m unberührte Wandfläche als tragendes Bauteil verbleibt.

Würde mich wirklich interessieren, ob und wie dies statisch bei der ursprünglichen Hausstatik berücksichtigt wird?

Ansonsten stimme ich Dir gerne zu...ich mag auch nichts unter 17.5 cm.. gerade auch im Hinblick auf den Schallschutz...gerade dann noch, wenn anschl. eine EPS-Dämmung als alleiniger Abschluss folgt.

 
Danke für eure Feedbacks! Diese haben mir weitergeholfen.

Gruss

thodu

 

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