Warmwasser elektrisch oder über WP?

GlenMhor

Mitglied
12. Nov. 2007
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Hallo zusammen

Wir stehen vor der Entscheidung ob wir das Warmwasser über unsere Erdsonden-WP oder rein elektrisch erwärmen sollen /emoticons/default_confused.png. Unsere Facts:

Stand aktuell:

- Erdsonde ca. 115 m tief

- Warmwasser über 400l Elektro-Boiler

- kurze Warmwasserleitungen (alle Warmwasser benötigende Räume übereinander)

Zusätze falls über Erdsonden-WP:

- Erdsonde ca. 130 m tief

- anderer Boiler (nur 300l)

- stärkere WP

- Mehrkosten +6'500 CHF

Unsere Fragen:

- Was kostet die rein elektrische Erwärmung des Warmwassers für einen 4 Personen Haushalt durchschnittlich?

- Rechnet sich der Mehrpreis zukünftig? Stimmt der uns genannte Payback von 7 Jahren?

- Welche Erfahrungen (Vor- und Nachteile ) habt ihr mit der Warmwassererwärmung über die Erdsonden-WP gemacht?

- Wie würdet Ihr in unserer Situation entscheiden und weshalb?

Besten Dank für Eure Inputs,

GlenMhor

 
Die Mehrkosten sind bedeutend kleiner:

- Erdsonde: + 1200 CHF

- Boiler: +1000 CHF

- Stärkere WP: +800 CHF

=> Mehrkosten ca. 2000 CHF

Der Energiebedarf für die Erwärmung des Warmwassers für 4 Personen beträgt etwa 4000 kWh/Jahr.

Mit der WP werden davon etwa 2700 kWh bzw. je nach Strompreis ca. 300 CHF eingespart.

Die Mehrkosten lassen sich also tatsächlich in etwa 7 Jahren amortisieren.

 
Wir haben wie Hausi erwähnt hat für die Erwärmung des WW über die Sonde rund Fr. 2500.00 mehr bezahlt und sind sehr zufrieden. (Sonde 150 m, 400 l Boiler)

 
@ Hausi und adschach

Vielen Dank für Euren Input. Könnt ihr mir sagen, bei wem ihr die Installation gemacht habt? Muss mal unserem Heizungsmonteur Beine machen...

Gruss, GlenMhor

 
Guten Abend!

Warum nicht Sonnenkollektoren + Elektrisch (als Hilfe)??

Kostet viel weniger und ist dazu noch umweltfreundlich!

mfg

Guido

 
Eine Warmwasser-Erwärmung mit Sonnenkollektoren (ca. 60-70%) und elektrischer Heizung (30-40%) benötigt in unserer Klimazone mindestens gleichviel Strom wie die Erwärmung mit einer Wärmepumpe.

Eine Solaranlage erfordert zudem eine beträchtliche finanzielle Investition die ein Mehrfaches der WP-Zusatzkosten ausmacht. Auch der Aufwand an Rohstoffen ('graue Energie') sollte nicht unterschätzt werden.

 
@Hausi

Eine Solaranlage erwirtschaftet während ihres Lebenszyklus mehr Energie als dass dafür aufgewändet wurde. Das ist ein ganz alter Zopf.

Dann rechne doch einmal die graue Energie für die WP, resp. den Strom für den Betrieb deren. Für 1 Kw Strom braucht es 4,5 Kw grauer Energie.....

Dein Vergleich hinkt. Es kommt doch niemanden in den Sinn, das Warmwasser mit Solarthermie zu erwärmen und dann den Rest mit Strom......

Wir heizen unser Warmwasser mit Holz im Winter. Wenn das Brauchwasser dann wirklich Ebbe ist, weil wir gar keine Sonne hatten und alle gebadet und geduscht haben, dann heizen wir das WW zur Not mit Strom nach (Nachts).

Rolf

 
@verygood

Falls die fehlenden 30% wie in deinem Fall mit einer Holzfeuerung abgedeckt werden sieht die Rechnung natürlich anders aus.

Leider werden viele Warmwasser-Solaranlagen ausschliesslich mit einer Elektro-Zusatzheizung ausgerüstet.

Verglichen mit einer WP-Warmwassererwärmung sind diese Anlagen unvorteilhaft (gleicher Stromverbrauch bei viel höheren Investitionskosten).

 
ich habe seit 1999 die Sonnenkollektoren für WW: auch im Winter habe ich bis 90% des Bedarfes aus der Sonne, die el "Notheizung" schaltet serh selten ein. In welcher Klimazone sind Sie?

mfg

guido

 
ich habe seit 1999 die Sonnenkollektoren für WW: auch im Winter habe ich bis 90% des Bedarfes aus der Sonne, die el "Notheizung" schaltet serh selten ein. In welcher Klimazone sind Sie?

mfg

guido
Im Mittelland wird wegen häufiger Bewölkung und Nebel mit einer normal ausgelegten Solaranlage ein Deckungsgrad der Warmwasser-Erwärmung von 60 bis 70% erreicht.

In sonnenreicheren Gegenden wie Tessin oder Jura-Nordfuss sind etwas höhere Deckungsgrade möglich.

Ein Beispiel aus der Praxis mit Messwerten ist auf Aus der Praxis: QUICKSOL deckt 77% des Warmwassers zweier Familien

zu finden.

 
hi,

wir werden auch das Warmwasser über die WP aufheizen. Diese Methode braucht 1/3 der Energie gegenüber der elektrischen Variante.

Nachteil ist aber das die WP das Wasser "nur" auf ca. 55 grad heizt, was heisst dass sich Legionellen bilden können.

Empfehlung: alle 2 bis 3 Wochen den Boiler mal elektrisch einschalten und das Wasser auf 65 grad heizen, so sinkt die Gefahr der Legionellenbildung stark.

zio

 
hi,

Empfehlung: alle 2 bis 3 Wochen den Boiler mal elektrisch einschalten und das Wasser auf 65 grad heizen, so sinkt die Gefahr der Legionellenbildung stark.

zio
...oder das Wasser direkt ab der Leitung nehmen, dann erübrigt sich das aufheizen auf 65 Grad...

 
hallo aristocat,

was meinst Du genau mit "direkt ab der Leitung nehmen"? Sonnenkollektoren?

zio

 

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