Warum baust Du ein Einfamilienhaus bzw. hast Du ein Einfamilienhaus gebaut?

buddy

Mitglied
15. Nov. 2008
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Diese Frage soll einerseits nicht provozierend verstanden werden (keine missionarische Botschaft nach verdichtetem Siedlungskonzept), andererseits mache ich sie auch nicht für eine Institution oder eine sonstige Studie. Ich lese hier sehr viel von Bauprojekten. Es wird sehr detailliert vom Bauablauf berichtet. Mich nehmen aber auch die Beweggründe von euch wunder. Quasi der Grundgedanke/das Bedürfnis; der Stein, der es überhaupt ins Rollen brachte

Ich kann mir vorstellen, dass es einfach unterschiedliche Motivationen gibt und ich gar nicht alle kenne.

Bspw:

Autonomie: Ich möchte auch um 03.00 Uhr duschen können, ich möchte auch um 23.00 Uhr Musik hören können, ich möchte, dass meine Kinder auf einem eigenen Spielplatz spielen können, ich will die Dusche und die Musik vom Nachbarn nicht mehr hören.... oder so.

Selbstverwirklichung: Ein Haus ist für mich nicht einfach ein Haus. Ich will/wollte ein ganz spezielles Wohnobjekt, dass einfach für mich zugeschnitten ist und meine Bedürfnisse individuell deckt. Ich wollte ein Kunstwerk...

Finanziell: Ich habe schon einen Porsche, ein Boot und habe immer noch zu viel Geld auf dem Konto. Und Aktien, na ja..... oder es ist für mich eine Wertanlage für das Alter.

etc. etc... ist natürlich überhaupt nicht abschliessend. Es werden sicherlich noch viele Punkte vorhanden sein.

Ich bedanke mich jetzt schon für die Antworten und die Offenheit.

Mit äusserst gespannten Grüssen

Buddy

 
Hallo buddy

ein (selbstbewohntes) Haus ist keine Wertanlage und schon gar keine Absicherung fürs Alter. (persönliche Meinung)

Grund: Wenn ich z.B. ein Depot habe, dann kann ich dies an meinem 65. Geburi verkaufen und mir ein schönes Leben machen. Mach das mal mit einem Haus......und wo wohne ich dann /emoticons/default_ohmy.png

Klaro: Haus kaufen, bis zur Rente abbezahlen und zusätzlich ein Depot aufbauen, das wäre das Optimale /emoticons/default_biggrin.png.................Ich versuchs mal. Hab`ja noch ein bisschen Zeit.

Gr moudi

 
Hoi Buddy,

Wir sind halt einfach in schönen Häusern aufgewachsen und waren in einer Mietwohung einfach nicht rundum wohl. Die Geräusche von anderen Bewohnern störten uns. Dies weil wir es uns wohl einfach nicht gewohnt waren und so drängten sich die Baupabsichten bei uns auf. Dazu kam dass sich unsere Platzbedürfnisse mit Mietobiekten kaum befriedigen liessen, hat doch meine Frau immer von einem Tanzsaal als Wohnzimmer geträumt... /emoticons/default_additional/97.gif

Natürlich ist ein Haus, auch wenn es selber bewohnt wird eine zwar langfristige, aber dennoch eine Wertanlage. Die Geschichte zeigt es ja, oder frage mal deine Eltern was sie damals für das Haus bezahlt haben...

Der tolle Oldtimer musste ich bei unserem ersten Haus sogar verkaufen /emoticons/default_additional/23.gif (wie geht es ihm wohl heute? snifsnif) aber wenigesten habe ich ihn nicht direkt gegen ein Kinderwagen getauscht /emoticons/default_rolleyes.gif

Es gibt wohl viele Gründe für ein eigenes Haus. Und wie bei allem, bestimmt auch solche dagegen. Dennoch möchte ich das Gefühl vom eigenen Haus nie mehr missen und ich glaube ganz fest, dass es ein ähnliches Gefühl ist, wie es schon bei den Höhlenbewohnern aufkam, wenn sie um ihr Feuer in ihrer Höhle liefen...

Liebs Grüessli, Jomazi

 
Hhmmm gute Frage, weil es die Verwirklichung eines Traumes ist, des Schweizers insgeheimer Wunsch /emoticons/default_confused.png

Es gibt sicherlich mehrere Gründe, unsere sind hauptsächlich:

- Aus der heutigen Sicht mittelfristig sowohl auch langfristig ist es für uns günstiger ein Haus zu bauen. Ich bezahle es für mich und nicht für irgendwelche Immobilienspekulanten. In unserer Region ist das Mieten sowieso ne teure Angelegenheit

- Ich kriege bei Eigentum mehr für mein Geld (Fläche pro Franken)

- Wir finden es eine gute Investition, das Geld in Beton und Steinen anzulegen, anderswo wird es meist verbraten /emoticons/default_rolleyes.gif

- In meine 4 Wänden kann ich meine Krativität besser ausleben, ich muss niemanden (ausser der Familie /emoticons/default_biggrin.png) Rechenschaft ablegen

- Wir haben gerne einen Garten und ich handwerkle liebend gerne

- Ich muss sicherlich weniger Rücksicht auf Nachbarn legen, resp. ich muss mich nicht ärgern, wenn die anderen sich benehmen, asl wären sie alleine auf der Welt

- Ich habe mehr Freiheiten, keine Waschküchenordnung und Tanten die den ganzen Tag die Vorschriften überwachen und aus dem Fenster gucken.

- Selbstverwirklichung, ist zwar ganz zuoberst auf der Pyramide, für uns aber war der Hausbau ein langfristiges Ziel.

Ach ja:

Vor 6 Jahren wäre es mir nie in den Sinn gekommen zu bauen, kein Witz! /emoticons/default_eek.png

 
Danke für die Inputs! Ich sehe schon ein paar Vorteile mehr, welche mir bislang noch gar nicht in den Sinn gekommen sind. /emoticons/default_wink.png

@moudi: meine angeführten Beispiele müssen nicht unbedingt meine persönlichen Ansichten wiederspielen. Es sollte meinem Anfangsbeitrag ergänzend einen erklärenden Charakter geben. Selbstverständlich kann jemand aus ganz anderen Gründen zum Entschluss Hausbau gekommen sein. /emoticons/default_smile.png

Mit offenen Grüssen

Buddy

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja weshalb habe ich ein Einfamilienhaus?

- Ich konnte die Traumlage nicht an mir vorbei gehen lassen und musste zupacken.

- Preis -Leistung bei dem Standard den ich will ist bei den Mietliegenschaften einfach zu schlecht.

(Viel zu teuer, da habe ich den Sinn nicht gesehen dieses viele Geld weiterhin auszugeben)

- Nachbarn sind ja nett. Aber es ist viel schöner wenn das nächste Haus weit weg ist.

- Ich wollte schon lange einen Teich und eine ökologische Gartenanlage.

- Erfüllung eines alten Traums.

- Weil es locker finanzierbar ist.

Wann wollte ich kein eigenes Haus.

Wenn ich das Geld wenden müsste bevor ich es ausgebe.

(Das erlebe ich leider häufig bei Kunden)

Turbo

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Buddy

Beim nachfolgenden Beitrag wurde das Thema unter dem Aspekt eines Billiganbieters angeschnitten:

http://www.haus-forum.ch/generalunternehmer-architekten/3158-fingerhaus-erfahrungen.html#post44825

Der Grat zwischen günstiger Lösung mit Problemen in der Zukunft und werterhaltender Qualitätsarbeit ist das Pokerspiel des Privatmannes oder -frau.

Meine Gründe als Familienmensch:

- genügend Platz für alle (die zahlbaren Mietobjekte bieten nicht diesen Platz)

- Kostenbremse für die monatlichen Fixkosten (die Mietaufschläge bei Mietobjekten sind teilweise willkürlich)

- Erhalt unseres Grosselternhauses

- fachliche Weiterbildung für mich als Person

- Zusammenarbeit mit beteiligten Handwerkern (die alle nach Aufwand arbeiten durften)

- Reiz an Kostenoptimierung durch gute Organisation

http://www.haus-forum.ch/umbauen-und-renovieren/3309-totalrenovation-eines-hauses-von-1756-a.html#post48200

- Basis für weitere Projekte in Richtung Passivhaus

Nur wer Geld ausgibt beteiligt, sich auch an der Wirtschaft !!

Andy

 
Guten Morgen zusammen

Ich hatte Maurer gelernt und daher war mein Wunsch schon immer ein Eigenheim zu haben. Befasste mich jahrelang nicht damit und meine Frau hatte nie den Wunsch selber zu bauen.

Wir leben seit 10 Jahren in einem Efh. zur Miete und sie merkte was es für Vorzüge hat, in den "eigenen" 4 Wänden zu leben.

Wie unsere Kinder aufwachsen und ausleben können.

Früher oder später musste dieses Thema kommen und entschlossen uns ein Eigenheim zu bauen.

Lange Rede kurzer Sinn, wir bauen weil wir nicht mehr sein können ohne eigenes Daheim und Garten. /emoticons/default_biggrin.png

Grüsse aus dem Seeland

Bruno & Familie

 
Hallo miteinander

Bei uns gab es verschiedene Aspekte:

- Wir wohnen zwar im eigenen Haus aber mit Mietern. Das ist optimal aus finanzieller Sicht und weil wir beim Kauf frisch geheiratet haben und ich noch ein Studium begonnen habe. Das jetzige Haus bietet viele Ausbaumöglichkeiten, ist sehr ruhig gelegen, wir möchten aber nun etwas komplett anderes und darum verkaufen wir es nun.

- Eigentlich haben wir lange Zeit nur bestehende Objekte angesehen, da wir uns nicht vorstellen konnten, selber zu bauen. Jedoch war nie das optimale Objekt dabei. Dann haben wir uns entschlossen das Haus für unsere Bedürfnisse zu bauen und haben begonnen Bauland zu suchen.

- Es ist sicherlich ein gewisser Anteil Selbstverwirklichung drin und der Versuch - unter Berücksichtigung der Einschränkungen (finanziell, baurechtlich...) - das Optimum zu erreichen.

- Mehr Umschwung

Grüsse

Chris

 
Folgende Gründe waren für uns ausschlaggebend (nicht komplett):

  • Miete auf die Dauer viel zu teuer (Einsparung von roundabout 1'000.- / Monat im Eigenheim versus Mietobjekt bei uns)
  • Der Reiz, seine eigenen Wünsche einzubringen (Raumplanung, Ausstattung etc.)
  • Viele Freiheiten (keine Hausordnung!) und einen gewissen Luxus wie eigene Waschmaschine, Einfluss auf die Wahl der Küchengeräte, Farbgestaltung in Räumen, Gartengestaltung etc.
  • Keine Lärmemissionen durch benachbarte Wohnungen
  • Neubauquartier mit netten Familien als Nachbarn
  • Unabhängig von einem Vermieter
 
Es liegt in der Natur des Stier's (Sternzeichen) ein Haus zu bauen. Stiere sind bodenständig, Geniesser und leben gerne in den eigenen vier Wänden.

Abgesehen davon sehe ich es als Investition in die Zukunft. Meine Eltern hatten andere Prioritäten (das Reisen). Gereist bin ich genug - jetzt kommt das Eigenheim. Ich wollte auch einen eigenen Garten und dass unsere Kinder (bis jetzt zwar nur 1 Tochter) den "Luxus des Eigenheims" geniessen können.

 
Hallo Buddy

Die oekologischen Faktoren waren für uns wichtig:

- eine Küche ohne Verwendung von Spanplatten - das geht

Küche2 - Haus-Forum Galerie

Küche1 - Haus-Forum Galerie

- in den Wohbereichen Dämmstoffe die keine Fein-Partikel an die Raumluft abgeben

- eine Speichermasse die im Ausgleich von Winter zu Sommer Feuchte aufnehmen und abgeben kann

Wand1 - Haus-Forum Galerie

- alle Möbel, Wandverkleidungen und Bauteile aus Massivholz

Gang 2.OG2 - Haus-Forum Galerie

Gang 1.OG2 - Haus-Forum Galerie

Zimmer mittel1 - Haus-Forum Galerie

Die beiden Schränke sind von Sprunger in Chur.

Der einzige der für unsere Raumhöhe von 1,8 m Massivholzmöbel im Programm hat.

Andy

 
Hallo zusammen

Ich bin halt schon in einem (sehr einfachen) Einfamilienhaus aufgewachsen, das meine Eltern sich mit viel Verzicht auf anderes geleistet haben.

Nach Jahrzehnten, wenn das Pflegeheim unumgänglich ist, wirds kompliziert. Es wäre einfacher, nichts zu haben und sorglos dahin zu leben...

Trotzdem freue ich mich, nach Jahren als Mieter, an unserem Eigenheim.

Kein Kampf um die Wäscheküche, Wohnungs- und Gartengestaltung nach eigenem Gutdünken, Ruhe und Erholung in der Freizeit.

Liebe Grüsse

Maisonette:D

 
Angefangen hat es mit dem Gedanken zusammenzuziehen. Beide hatten so ihre Ansprüche und da kam der Gedanke auf, doch einfach zu bauen. Wir hatten Glück und fanden ein wunderschönes Stück Land bevor der Gedanke "Bauen" zu Ende gedacht war. Also Land gekauft und dann mit dem weiterdenken und planen begonnen.

Es ist schön, etwas eigens zu haben, über sein eigenes Land zu gehen (kann es manchmal immer noch nicht glauben), den Garten zu gestalten, sich wirklich so richtig daheim fühlen zu können, waschen können wann man will, nicht schon am Samstagmorgen um 8 Uhr den Nachbarn staubsaugen zu hören, sein eigener Herr zu sein, das Haus zu verschönern und dabei zu wissen, dass man es nicht für andere (Vermieter) macht... eben einfach ein richtiges Zuhause zu haben...

Grüsse vom Bäröschli

 
Wir beide sind in Häusern aufgewachsen, haben aber jahrelang in Mietwohnungen (muss gerade leer schlucken, wie alt/jung wir schon sind) gelebt und dabei festgestellt, dass wir uns diesen "Luxus" erfüllen wollten.

Nach Jahren in einem REFH-Mittelhaus und einer Mietwhg von ca. 70 m2, als Zwischenlösung, geniessen wir es ums Haus zu gehen, die Freiheit fast alles tun und lassen zu können.

 
Ja, da rücken wir doch mit der Wahrheit raus. Wir bauen unser Haus für unsere Hunde und für die Katz.

 
*g* wir für unsere Kinder, aber im Moment sagen beide immer, wollen das Haus später nicht!!Naja in 10 Jahren sieht es evt anderst aus. Die wissen auch, dass ein Haus einfach Unbeschwerte Lebensqualität ist.

Laut Musikhören, keine Polternden Nachbarn.....

 
Hallo,

ich hoffe Ihr seid mir nicht böse, dass ich hier auch meine Beweggründe niederschreibe... denn wir haben kein EFH gebaut sondern eine Eigentumswohnung../emoticons/default_wink.png

Ursprünglich suchten wir über zwei Jahre nach Bauland im Raum Limmattal um ein schmuckes Häusle für mich und meine Frau und Hund (wir haben keine Kinder) zu bauen. Die Bodenpreise haben uns dann schnell ernüchtert (750.-/m2 und mehr) und wir mussten unsere Suche ausweiten. Interessante Bauparzellen ohne Architekturverpflichtung sind zudem rar und wir kamen zu dem Schluss, dass für uns die Lage und der Arbeitsweg doch sehr wichtig ist und wir unbedingt nahe am Arbeitsplatz wohnen wollen...

Etwas frustriert haben wir unsere intensive Suche aufgegeben und siehe da - über ein Bauprojekt gestolpert, welches genau unseren Ansprüchen gerecht wird!

Nun wohnen wir seit bald einem Jahr in unserer Eigentumswohnung und sind total happy!/emoticons/default_smile.png Es sind total 6 Parteien und wir haben Glück mit unseren Nachbarn und kommen super mit Ihnen klar. Wir haben eine Parterre-Whg. mit 230 m2 Garten im alleinigen Nutzungsrecht, unverbaubare Lage mit Anstoss an einen grossen Weiher, extrem ruhige Lage, im Grünen und trotzdem in 5-10 Minuten am Arbeitsplatz! Damit sparen wir sehr viel Zeit, welche wir lieber in unserem neuen Heim oder im Garten verbringen - kein Stress, Erholung pur... einfach Lebensqualität, die genau zu uns passt!/emoticons/default_smile.png

Ein weiteres Argument für uns war, dass wir für das Geld ein EFH im "Hinterland" zu bauen eine top ausgebaute ETW kriegen und somit unsere (v.A. meine:D) Anprüche an Technik (EIB, Licht usw.), verwirklichen konnten...

Grüssle

Arcuos

 

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