Warum lehnen gewisse Kreditgeber die Finanzierung von Wohnobjekten in der Landwirtschaftszone ab?

MagicMax

Mitglied
05. Feb. 2013
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Ich habe zur Finanzierung meines EFH, welches in einer Landwirtschaftszone steht, die Konditionen verschiedener Kreditgeber für die Hypothek verglichen. Das Objekt ist zum selber bewohnen.

Bei den bekannten Banken war es kein Problem, eine Finanzierungsbestätigung und eine Finanzierungsofferte zu erhalten, anders jedoch bei anderen Kreditgebern, so z.B. bei der "HEV Hypothek" vom Schweizerischen Hauseigentümerverband, welche über das Hypothekenzentrum, ein Unternehmen des VZ Vermögenszentrum läuft. Dort wurde meine Anfrage abgewiesen mit der Begründung, ihr Kreditgeber schliesse grundsätzlich die Finanzierung von Objekten in der Landwirtschaftszone aus.
Auch bei einer Pensionskasse, welche noch interessante Zinssätze geboten hätte, erhielt ich eine Absage. Auf meine Nachfrage hin, wurde mir mitgeteilt, dass es weder an meinem Einkommen, noch an den Eigenmitteln oder sonstiger Sicherheiten liege, sondern einfach, weil das Objekt in der Landwirtschaftszone liege und man generell keine Finanzierungen in der Landwirtschaftszone machen würde.

Kann mir jemand sagen, weshalb gewisse Kreditgeber eine Finanzierung von Objekten, welche in der Landwirtschaftszone liegen, kategorisch ausschliessen? Bei meinem Objekt handelt es sich um eine reines Wohngebäude, welches zwar in der Landwirtschaftszone liegt, aber nicht dem bäuerlichen Bodenbaurecht (BGBB) unterstellt ist, dennoch schliessen einige Kreditgeber die Finanzierung generell aus. Was sind den die Gründe dafür? Diese konnte mir bei den beiden potenziellen Kreditgebern auf meine Nachfrage hin niemand beantworten.
So habe ich nun die Finanzierung über eine Bank organisiert. Aber mich würde trotzdem interessieren, was die Kreditgeber Hypothenekzentrum und eine grosse Pensionskasse für Gründe haben, keine Objekte in dieser Zone finanzieren zu wollen. Selbst für Grossbanken ist dieses Detail mit der Landwirtschaftszone scheinbar kein Problem.
 
Einerseits verfolgen viele Nichtbanken eine Strategie mit welchem es wenig knowhow in der Beratung und auch Verarbeitung braucht um so die Kosten tief zu halten. Also eine Art 80/20 Prinzip (in der Praxis dann eher 60/40). Zusätzlich gibt es aber auch regulatorische Vorgaben, wie z.B. Versicherungen in Geld anlegen dürfen.
 

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