Was ist das für ein Gewürzkraut?

Rubina

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03. Juni 2014
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Ich habe von einer Nachbarin eine Kräuter Abkömmling für meinen neuen Kräutergarten bekommen. Leider habe ich keine Ahnung, was das für ein Kraut/Gewürz sein könnte. Wenn man ein Blatt zwischen den Fingern reibt, steigt ein minziger Geruch in die Nase. Aber nicht so intensiv wie Pfefferminze, eher mild und frisch. Ich habe mal ein Foto von der Pflanze gemacht, mit der Hoffnung, dass nur jemand helfen kann. Danke und Gruss Neugärtnerin Rubina

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Schade das sie dir nicht sagte welche Sorte es ist.

Wenn sie nach Minze duftet , so wird es wohl eine Minzeart sein....aber da gibt es sehr viele.

Einige kann man anhand der Stielfarbe und Blattform ausschliessen , dann bleiben aber noch genug offen.

Hat sie evt. auch noch einen Zitronigen Duft ?

Aber als Ratschlag , schneide sie bis ca. zur 2 . Blattachsel zurück.

Sie treibt dann wieder schöne rund buschiger aus.

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Euch, also Oregano kann ich ausschliessen. Denn ich habe eine Oreganopflanze und die riecht eindeutig anders als mein gesuchtes Kraut. Es riecht eindeutig nach Minze, frisch, aber nicht zitronig. Es riecht auch nicht so würzig wie Oregano oder Basilikum, sondern frisch und minzig, aber wesentlich weniger intensiv als Pfefferminze. Ich habe meine Nachbarin nochmals gefragt, welche mir den Abkömmling geschenkt hat und sie weiss auch nicht, was es genau ist. Wir haben noch mit einer Zitronenmelisse verglichen und der Duft und Geschmack sind meilenweit voneinander entfernt. Majoran muss ich mal schauen, da habe ich keine Vergleichsplfanze vor Ort. Hat Majoran einen Minzgeschmack?? Ich werde sie auf jeden Fall mal zurück schneiden und schauen, wie sie sich dann entwickelt.

 
Einfach Majoran googeln dann bekommst du viele infos, hab zurzeit auch keinen im Garten

 
Oregano hat eher ein hohles Blatt, riecht meiner erinnerung nach nicht nach Minze

 
So, ich bin mittlerweile schlauer und sicher dass es Majoran ist. Ich habe vorhin eine Naturheiltherapeutin getroffen und diese gefragt. Sie ist überzeugt, dass es sich um einen wilden Majoran handelt. Es gebe offenbar Sorten, welche bei Reibung einen mild minzigen Geschmack hätten, aber beim verbeissen des Blattes eher herber schmecken und vom minzigen wenig bis nichts mehr da sei. Die Blatter seien eindeutig Majoran. Auch konnte ich mit einer Majoranpflanze vergleichen, und sie sind sich vom Geschmack her ähnlich. Ihr hattet also recht, es ist Majoran. Dankeschön. Ich weiss zwar nicht, was ich damit mache, aber ich lass das Kraut mal wachsen.

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Die Majoranpflanze wird 30 bis 50 cm hoch. Sie ist leicht zu erkennen an ihrer graufilzigen Behaarung und den weiss-lila Blüten. Majoran ist in unseren Breiten ein einjähriges Gewächs, in den warmen Mittelmeerländern gedeiht er als ausdauernder Halbstrauch. Der Majoran wird frisch und getrocknet verwendet; die zum Trocknen bestimmte Ware wird vor der Blüte geerntet. Die Majoranblätter und -knospen schmecken stark würzig und aromatisch. Man muss mit Majoran sparsam dosieren, weil er leicht aus den Speisen hervorschmeckt. Die ursprüngliche Majoran-Heimat ist Nordafrika und der Vordere Orient. Seit Jahrhunderten gedeiht Majoran auch bei uns.

Eine der besten Ernten kommt heute aus Thüringen. Die "Ascherslebener Qualität" hat Weltgeltung. Auch aus den Balkanstaaten wird Majoran eingeführt, besonders aus Ungarn. Er enthält im ätherischen Öl Kampfer und Borneol.

Majoran war bereits im Altertum eine geschätzte Würz- und Heilpflanze. Mythologische Bedeutung hatte Majoran bei kultischen Handlungen und bei Opferungen, er wurde der Göttin Aphrodite zugeschrieben. Bei den Griechen und Römern gab es kaum ein Fleischgericht ohne Majoran - und bei den Kräuterkundigen des Mittelalters kaum eine Krankheit, die nicht mit Majoran behandelt wurde: von Augenringen und Asthma über Leibschmerzen, Schwind- sucht bis zum Zipperlein. Heute noch gilt Majoran als magenstärkendes und krampfstillendes Mittel, das Kraut ersetzt Salz in der Diätkost. Majoran scheint ein wirksames Mittel gegen Heuschnupfen, bei Trägheit der Verdauungsorgane, bei Blähungen und Durchfall zu sein.

Industriell wird Majoran bei der Wurstwarenherstellung verwendet: Leberwurst, Thüringer Bratwurst, bayrische Blut- und Leberwurst.

Mal eine kleine Fibel zum Thema, lach.... /emoticons/default_icon_razz.gif

 
Also der Oreganum vulgare wird auch wilder Majoran oder Dost genannt.

Ich hab ihn auch im Garten (früher nur Topf)  und mittlerweile recht gross , genau wie den Griechischen Oregano  .

Der Gartenmajoran hat mir da etwas zu wenig Aroma.

Kann aber irgendwie nicht sagen das einer nach Minze riecht oder schmeckt  , aber ich denke das sieht oder riecht jeder anders und immerhin gehört er zu den Unterfamilien zu welchen auch die Minze zählt /emoticons/default_icon_smile.gif

Mich hat eben etwas die Beschreibung des Minzeduftes irritiert .

 

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