Was ist ein sickerfähiger Belag?

Bäröschli

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07. Juni 2007
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Guten Morgen Zusammen

Langsam sollten wir uns mit dem Garagenvorplatz resp. der Einfahrt beschäftigen.wie z.B. Schotter, Kies, Mergel oder ähnliches. Uns gefällt aber keine der 3 Varianten - man verschleppt ja immer Steinchen mit in die Garage und auch zum begehen (sollte Frau mal Absätze tragen /emoticons/default_smile.png) ist es sehr unpraktisch.

Was sind Alternativen? /emoticons/default_confused.png

Bei Dominik habe ich schon vom SAIBRO-Belag Saibro - Was ist Saibro? gelesen und lasse mal eine Offerte machen (kommt aber wohl ziemlich teuer.)

Im Forum habe ich auch noch vom Stabilizer-Belag gelesen stabilizer 2000 GmbH. Wer hat damit Erfahrungen gemacht?

Wie ist es, wenn man zum Beispiel Rasengitter nimmt, aber darunter resp. dazwischen Kies hat (damit man nicht mähen muss). Dann würden auch weniger Steinchen in die Garage geschleppt werden. Gefällt uns aber auch nicht wirklich - und eben, die Absätze... /emoticons/default_ohmy.png

Wunschversion wären Pflastersteine TEGULAÂŽ: Creabeton Materiaux - am liebsten den Portofino - doch ich weiss nicht, ob das auch als wasserdurchlässiger Belag gilt.... der Gehweg von der Garage zum Haus (25 m lang und 1 m breit) werden wir wahrscheinlich mit den Tegula-Portifino-Steinen machen.

Wer hat noch eine Idee? Natürlich spielt auch das Budget eine Rolle: für die 60 m2 Garagenvorplatz sind ca. 5'000.00 budgetiert mit allem drum und dran (Unterbau, Kies unsw.). Sofern möglich, kann oder soll das auch als Eigentleisung verlegt werden.

Vielen Dank für Eure Tipps!

Sonnige Grüsse vom Bäröschli

 
Es gibt spezielle Bodenplatten die sickerfähig sind, das ist ausgewiesen, solche müsst ihr aussuchen, ansonsten müsstet ihr auf der versiegelten Fläche Abwasser zahlen.

Das ist der richtige Link: ??ko-Bel?¤ge: Creabeton Materiaux

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ciao raycecile

trifft der Begriff "Hartfläche" das, was Du mit versiegelter Fläche bezeichnet hast?

Diese Position ist bei uns für die Gebühren "Anschluss Kanalisation" noch offen.

Wäre gut, wenn wir hier mit der Materialwahl Einfluss nehmen können.

Ich werde bei der Gemeinde sicherheitshalber noch nachhaken, wie sie Hartflächen definieren.

Grüsse

Kai

 
Genau, Hartflächen werden wie die Dachfläche berechnet und dafür ist Abwassergebühr zu bezahlen.

Darum sollte man Sickersteine nehmen, dann wird die Fläche nicht gerechnet.

 
@Baröschli

Sickersteine kosten zwischen 30 - 40.- m2 also durchschnittlich 35.-

Dazu benötigt man als Untergrund ein Flies welches für diese Fläche z.B. bei GLB für 200.- erhältlich ist.

Des weiteren 3m2 Split nicht gröber als 3/6 aber nicht feine als 2/4, direkt beim Kieswerk bezogen für +-50.- also 150.-

Die Seiten würde ich mit Stellriemen machen, da es einen saubereren Abschluss ergibt. Kosten pro Laufmeter 7.-, mal angenommen 20 Laufmeter ergibt 140.-

Ergibt also ein Total bei Eigenleistung von:

Sickersteine 2100.-

Flies 200.-

Split 150.-

Stellreimen 140.-

------

Total 2590.- ohne Transporte

Die Transporte kommen etwa auf 500.- oder du schleppst es selber mit Anhänger an, falls einer zur Verfügung ist. Einfach bedenken, das die 20 Stellriemen 700kg sind und die ca. 5 Paletten 5 Tonen wiegen sowie der Split 4.5 Tonnen. /emoticons/default_biggrin.png

Das Flies hingegen ist lediglich ca. 5kg schwer. /emoticons/default_smile.png

Sickersteinlink Creabeton hast du bereits von raycecile erhalten und ich jann dir noch die Baumat AG :: Baumat AG :: empfehlen. Sind preislich wie Creabeton in etwa.

Übrigens kannst du ca. 30-40% der Kosten aller Materialien einsparen, wenn du es über ein Baugeschäft eines Kumpels beziehst.

Connections ist das A und O. Denn als Privater hat man sonst immer Nachsicht.

Liebe Grüsse TimTaylor

 
@raycecile

Das ist ein ganz guter Hinweis! Merci /emoticons/default_smile.png. Wir müssen sogar laut Reglement einen sickerfähigen Belag machen. Alles andere ist verboten. Nun werde ich schon schlauer und habe mir nochmals beim Creabeton-Katalog die Ökosteine angeschaut. Der Tegula ist ja auch als Öko-Version erhältlich /emoticons/default_smile.png

@ TimTayolor

Vielen Dank für Deine Antwort! Damit kann ich schon viel anfangen /emoticons/default_smile.png. Vorallem auch was den Unterbau angeht. Eventuell haben wir die Möglichkeit, das Material günstiger zu bekommen. Müssen wir aber noch abklären. Merci auch für den Link!

Nun bin ich doch heute morgen schon etwas schlauer geworden in Sachen sickerfähigem Belag. Danke an Alle!

Liebe Grüsse

Bäröschli

 
Hallo zusammen,

ich habe auch noch direkt eine Frage zu diesem Thema: ich habe mal gehört, dass man Glassplitt verwenden sollte, damit kein Unkraut zwischen den Verbundsteinen wachsen kann. Hat jemand Erfahrung damit? Gibt es Nachteile gebenüber normalem Splitt?

En liebe Gruess vom grinchli

 
@grinchli

Es ist leider ein Irrtum, dass wenn Glassplit verwendet wird kein Unkraut wächst, denn alleine das verwenden des Flies verhindert dies.

Was aber weder durch das Flies noch durch die Glassplit verhindert wird, ist der Staub, Dreck, kleine Partikel welche in die kleinen Ritzen kommen zwischen den einzelnen Verbundsteinen und irgendwann für ein Sämchen die Grundlage zum Keimen und wachsen bringen.

Bei mir ging es zwar 2 Jahre aber verhindern konnte ich es trotz bester Bearbeitung des Untegrundes nicht gänzlich.

Nachteile gegenüber anderem Split gibt es keinen jedenfalls mir bekannten.

Gegen das Unkraut welches irgendwann tatsächlich wachsen wird, gibt es verschiedene Methoden:

Die Chemikeule (Unkrautvernichter).

Heisses Wasser (ist ein bisschen Umweltfreundlicher).

Abfackeln mit einem Bunsenbrenner (umweltverträglichkeit fraglich).

Jäten (ist eher mühsam und schwierig die Wurzel zu kriegen).

Den Platz teeren aber dann gibt es keine Sickerfähigkeit mehr. /emoticons/default_smile.png

 
Hallo zusammen

Weis jemand was alles als "Sickerfähig" gilt?

- Sickersteine (offenbar ja)

- Normale Verbundsteine/Betonsteine?

- Pflastersteine?

- Beton-Gehwegplatten?

danke für euere Hinweise

SaSo

 
Guten Morgen SaSo

Genau dieser Frage bin ich auch auf der Spur. Herausgefunden habe ich bis jetzt, dass z.B. die Ökosteine von Creabeton mit dem Splitt dazwischen sickerfähig sind CARENAÂŽ Oekosteine: Creabeton Materiaux.

Die Sickersteine sind porös und das Wasser versickert durch den Stein hindurch CLASSICÂŽ Sickerstein: Creabeton Materiaux . Wir sind auch am Überlegen, welchen von beiden wir wohl nehmen sollen. Ich denke, es wird der Sickerstein sein. Denn das Problem mit dem Unkraut und den Fugen wurde ja oben schon erwähnt. Ausserdem Ist auf dem Nachbarsgrundstück ein grosser Baum der im Herbst Blätter verliert und man wird mit dem Besen wischen müssen. Ich kann mir vorstellen, dass man da auch noch gerade den Splitt rauswischt oder zumindest einige Teilchen davon.

Rasengitter ist natürlich auch sickerfähig.

Mehr weiss ich zur Zeit auch noch nicht....

Viele Grüsse vom Bäröschli

 
@SaSo

Wenn es eine Auflage ist z.B. den Parkplatz mit sickerfähigem Grund zu machen, dann gilt nur jenes Material als sickerfähig welches das Meteowasser auch aufzunehmen mag.

Das heisst das Regenwasser muss auf eigenem Grund und Boden versickern können.

Somit fallen jegliche Beläge wie Teer oder Beton weg.

Bei den meisten Sickersteine gibt es auch immer denselben Stein welcher nicht sicherungsfähig ist.

Wenn man eine eigen Sickerungsanlage macht beugt man in einigen Gemeinden vor. dass man für das Meteowasser teure immer wiederkehrende Abwassergebühren bezahlen muss.

Die Versickerungsanlage muss aber mittels Baugesuch eingegeben werden und wird entsprechend überprüft ob diese den Vorschriften entspricht aber ist dafür eine einmalige Ausgabe.

Jedes Baugeschäft/Landschaftsgärtnerei und Baumaterialienhandel gibt gerne Auskunft welche Sickersteine oder Sickervarianten möglich sind, denn jeder Naturplatz erfüllt die Versickerung auch.

Bedacht werden muss, dass das Auto nie auf einer Sickerfläche gewaschen werden darf. Dies nur als Detail am Rande.

 
danke, dann werde ich sicherheitshalber unsere Wahl mit dem Gärtner und der Gemeinde absprechen. Nicht dass wir plötzlich höher eingestufft werden...

 
Hallo SaSo,

ich würde Dir eigentlich auch raten, vor einer baulichen Entscheidung, die genauen Kosten bei der Gemeinde zu erfragen. Es betriftt ja wohl nur die befestigte Fläche, quasi als Sonderabgabe.

Bei uns ist es sogar oft so, dass die Gemeinden relativ froh sind (Intern, wohlgemerkt) wenn wieder mehr Oberflächen- Regenwasser in die Kanalisation kommt, da durch die großen Einsparungen bei WC-Spülungen mittlerweile nur noch sehr wenig Wasser eingeleitet wird. Ergebnis: die Gemeinde muss oft, öfter den Straßenkanal wegen Verstopfung reinigen und spülen lassen. Dies kostet natürlich ebenfalls ordentlich Geld. Das hatte man bei uns, bei Einführung der Gebührenabgabe für Oberflächenwasser, in dieser letzten Konsequenz auch nicht bedacht bzw. erwartet.

Allegemein:

Es wurde ja ober schon erwähnt, die Flächen mit Rasengittersteinen zu belegen.

Die normale Ausführung in Beton-Wabengitter ist jedoch weder schön noch lange haltbar.

Hiefür gibt es aber schon seit längerem auch Kunststoff- Gitterelemente, welche man als Gesamtfläche zusammenstecken kann (damit wieder leicht für Eigenbauer zu realisieren), Einzelgröße ca. 60 * 60 cm, mit einem engen Innengitter. Hierdurch wird die Fläche bedeutend belastbarer, einzelne Steine (wie bei Beton öfter der Fall) können nicht abwandern da verbunden und durch das enge Innengitter von 10 * 10 cm ergeben sich weitere Gestaltungsmöglichkeiten.

Eine davon wäre, dass man speziell für Fahrspuren in die Garage oder bei Zugängen zum Haus, die Felder mit passenden 10*10er Pflastersteinen auslegen kann. Das gibt eine passende Oberfläche, die gut begehrbar und befahrbar ist (auch wenn man den Müllbehälter zur Straße ziehen muss). Die restliche Fläche der Gitterelemente kann dann mit Splitt (ggf. farbig abgestimmt) oder einem Gemisch aus Splitt/Erde, wenn man Rasen sähen möchte, verfüllt werden.

Auch wenn die Teilbereiche mit Pflastersteinen gefüllt sind, bleibt der Belag als Ganzes voll sickerungsfähig.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Pfälzer

Ich habe bei der Gemeinde nachgefragt. Die Antwort war für uns positiv:

- Es gibt für unseren Standort, bedingt durch eine nicht ganz optimale Kanalisationsführung/Trennung, keinen Rabatt/Zuschlag nach gewähltem Bodenbelag.

- Gemäss Bauvorschrift muss jedoch ein sickerfähiger Belag gewählt werden. Die Ausführung ist aber sehr offen. Solange die Verbundsteine im Kies verlegt sind und Fugen aufweisen gilt der Belag als Sickerfähig. Vermörteln wäre dann nicht erlaubt. Wie stark sickerfähig ein Belag ist, wird jedoch nicht mit einbezogen oder überprüfft. Rasengittersteine wären optimal, aber auch "normale" Verbundsteine sind okay. Er gäbe offenbar sogar sickerfähige Asphalt-Beläge?!

Tja, somit sind wir bei der Wahl der Steine für unsere Garageneinfahrt nicht eingeschränkt und können Design vor Sickerfähigkeit stellen /emoticons/default_biggrin.png

@Bäröschli: Für dich würde sich also eventuell auch lohnen bei der Gemeinde nachzufragen! Eventuell schränken sie euch gar nicht so stark ein bezüglich Stein-Wahl! Bei uns ist es auch erlaubt Steine ohne "prädikat sickerfähig" zu verlegen.

grüsse

SaSo

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo SaSo,

na wer sagt´s denn, ab und zu muss man nur ein wenig Glück haben und alles scheint sich positiv zu lösen. /emoticons/default_biggrin.png

Das mit dem sickerfähigen Asphalt gibt es schon, wie eben auch die Steine, besteht die Masse ohne die verschließenden Feinanteile.

Bei uns hat die Gemeinde vor einigen Jahren, vorbildlich wie sie ist, einen Gehweg mit solchen Sickersteinen belegen lassen. Nach nunmehr 2 oder 3 Winterzeiten sind fast 10-15 % bereits durch Frost beschädigt und haben sich aufgelöst. Soviel dazu.

Dann lieber normale Steine mit dauerhaft offenen Fugen bzw. mit Splittfugen.

Ich wünsche Dir nun viel Spaß beim Steine aussuchen und verlegen (bzw. lassen). /emoticons/default_smile.png

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo SaSo,

Bei uns hat die Gemeinde vor einigen Jahren, vorbildlich wie sie ist, einen Gehweg mit solchen Sickersteinen belegen lassen. Nach nunmehr 2 oder 3 Winterzeiten sind fast 10-15 % bereits durch Frost beschädigt und haben sich aufgelöst. Soviel dazu.
habe auch schon gehört dass die Sickersteine nach einigen Jahren ihre Sickerfähigkeit verlieren weil die feinen Poren vom Schmutz verstopfen.

Wie auch immer, unser Favorit /emoticons/default_additional/191.gif

antinea.jpg

 
@Bäröschli: Für dich würde sich also eventuell auch lohnen bei der Gemeinde nachzufragen! Eventuell schränken sie euch gar nicht so stark ein bezüglich Stein-Wahl! Bei uns ist es auch erlaubt Steine ohne "prädikat sickerfähig" zu verlegen.

grüsse

SaSo
Guten Morgen SaSo

Du hast recht, wir werden einmal nachfragen, was alles im Bereich des Möglichen liegt. Momentan tendieren wir auf die Sickersteine von Creabeton. Bei denen hoffe ich doch sehr, dass die sich nicht plötzlich aufzulösen beginnen /emoticons/default_eek.png!! Doch wer weiss, vielleicht kommt noch ein anderer Belag, resp. andere Steine in Frage?

Viele Grüsse vom Bäröschli

 
Auch wir müssen laut Baureglement einen sickerfähigen Belag verwenden. Natürlich nicht nur für die Einfahrt, sondern auch für die Gartenterrasse. Während mir die Einfahrt noch einigermassen egal ist, so kann ich mir nur schwerlich vorstellen, wie eine Gartenterrasse mit Sickersteinen schön aussehen soll. Auch das barfüssige Laufen auf Sickersteinen ist ja jetzt nicht gerade der Brüller. Wie ist das eigentlich bei einer Terrasse aus Holzlatten (Teak). Gilt das als sickerfähig, weil das Wasser ja zwischen den Holzlatten ablaufen kann und in den daarunterliegenden Kies versickert?

 

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