was ist wenn der....

Mr.Bean

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26. März 2007
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SEX in einer Beziehung fehlt?

Wir sind seit 4 Jahren zusammen und seit 2007 Eltern von Zwillingen. Unser Sexleben ist seit der Schwangerschaft gleich null. Wir haben auch schon mehrmals Gespräche geführt, leider ohne Erfolg. Für mich ist die Situation ziemlich schwierig, denn für mich gehört es einfach zu einer Beziehung und dennoch kann und will ich meine Partnerin nicht unter Druck setzten.

/emoticons/default_icon/arrow.gif Ist jemand in einer gleichen Situation oder hat eine solche schon hinter sich

Würde mich über Nachrichten freuen

Danke und Gruss

 
Ich hatte in einer früheren Beziehung eine ähnliche Situation: Der Sex "lief einfach aus", und ich war damit sehr unglücklich.

Was ich dabei gelernt habe: Wenn man das Problem dauernd diskutiert, setzt man die Partnerin schon allein mit dem latenten Diskussionswunsch unter Druck. Und Sex unter Druck funktioniert erst recht nicht.

Die "Lösung" kann ich Dir leider nicht sagen (ausser vielleicht professionelle Hilfe zu suchen). Auf jeden Fall musst Du Dein (normales) Bedürfnis ernst nehmen!

Worüber habt Ihr denn gesprochen? Weisst Du, warum sie nicht mehr will?

Gruss,

Noki

 
Ihr seid erst seit 2007 Eltern. Und erst noch von Zwillingen. Da kriegt deine Frau momentan genug Nähe (erst recht, wenn sie noch stillt)! Auch die Umstellung von der Frau zur Mutter ist nicht einfach für eine Frau. Lass dir Zeit. Sprich nicht davon. Bilde dich zum besten Liebhaber aller Zeiten aus, damit, wenn es dann soweit ist, sie gar nicht genug von dir kriegen kann.

Und vor allem: Kauf solange genügend Taschentücher /emoticons/default_laugh.png

Nein im Ernst. Ich denke, diese hormonelle Umstellung nach einer Schwangerschaft werden wir Männer nie ganz nachvollziehen können. Aber es kommen wieder bessere Zeiten, hab nur Geduld und wie du schon erwähnt hast. Sprich am besten gar nicht davon, da sie sich dadurch erst recht unter Druck gesetzt fühlt.

Gruss

Youngster

 
Nach 5 Jahren Fastabstinenz (Intervall 3-6Monate) kenne ich auch nicht die ultimative Lösung, kenne mich aber mit dem Frustpotential ziemlich aus.

Von wegen ja kein Druck ausüben habe ich alles durchprobiert, die beste Liebhaber der Welt ausbildung, die 3 Monate nicht penetrieren sondern nur streichel Theorie, die kein Hundeblick Methode, die eigene Bedürfnisslosigkeit vorspeilen Taktik, nur streicheln, wo keine prim. oder sek. Geschlechtsmerkmale sind, nur Massage, nur Umarmen, die Nochmehrmitarbeit im Haushalt, das Nochmehr entlasten durch Kinderbetreuung und das mehr jeder was für sich unternehmen, das absichtliche Wiedersprechen und wiederhandeln, damit man als moderner Mann doch wieder etwas mehr Schwein bin und damit mehr Profil hat usw. Ergebniss : nichts. Eine Paartherapie, brachte eine starke Besserung, aber nur, weil ich das Problem deutlich ansprach.

Ich kenne kein Paar mit Kind in meinem Freundeskreis, bei denen die Sexualität problemlos funktioniert. Soll nicht heissen, das es das nicht gibt, aber es erleichtert etwas.

Grundsätzlich ist es mein Standpunkt, das ich niemanden bedrängen darf, sich mir zärtlich zuzuwenden, aber ich finde es besteht ein ein Recht eines Menschen sich einen anderen Menschen zu suchen, mit dem dieser Austausch von intimität stattfinden kann. Klar, das dies zu heftigen Verletzungen führt, aber was ist denn eine ständige Zurückweisung anderes? In der Psychologie spricht man ja davon, das dauerndes ignorieren und zurückweisen als seelische Grausamkeit zu werten ist und körperlicher Misshandlung gleichkommt.

Interessant hierzu finde ich die aktuelle Diskussion über Berührerinnen für behinderte Mitmenschen. Bei diesen Menschen möchte man gerne von einem Recht auf zärtliche Zuwendung sprechen. Ich möchte für mich nur einen ähnlichen Rahmen. Es ist mir aber klar, das in dieser Thematik extrem viel geheuchelt, gelogen, moralisiert und kleingeredet wird. Man treibt dann immer mehr Sport und schaut Pornos im Internet oder kauft 4mal 4 Fahrzeuge. Und ist verständnissvoll als moderner Mann. Bei Frauen würde man von mangelnder Emanzipation sprechen, weil sie zu ihrem Bedürfnissen nicht stehen können.

Allen alles Gute bei Ihrem individuellen Weg.

 

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