Hallo Alex
Erst einmal Danke für deinen Erfahrungsbericht. Dennoch habe ich einige Zweifel.
Judo selbst schreibt, dass kein Calcium entfernt wird, sondern das Calcium lediglich an der Anhaftung gehindert wird. Das Ionengleichgewicht soll ja bestehen bleiben. Weiter ist mit schleierhaft wie ein Hersteller behaupten kann, dass er ohne Chemie arbeitet. Ebenso ist mir schleierhaft wie er die Qualität des Ausgangswasser messen will. So lässt sich CA, MG usw. z.B nicht via Sonde messen. Für die Messung der Carbonathärte mittels Sonde hat ein Aquariencomputerhersteller seit rund 1 Jahr ein weltweites Patent. Bleibt also nur die Redoxmessung oder die Messung der Leitfähigkeit. Und jetzt kommt die Chemie wieder ins Spiel, denn man verspricht ja ein "besseres" Wasser. Es wird, wie man so schön harmlos sagt, aktiver Sauerstoff erzeugt. Aktiver Sauerstoff ist nichts anderes als Ozon, was natürlich den Redoxwert anhebt,( höherer Redox, "besseres" Wasser), und parallel auch noch desinfiziert. Also am Endeffekt ein chemischer Prozess von O2 (Sauerstoff) zu O3 (Ozon) Dein Ablaufbecken zeigt zudem, dass sehr wohl Calcium zurückgehalten wird. Dies funktioniert natürlich bis zu einer bestimmten Partikelgrösse durch Filtration. Es sieht einfach so aus, als ob schlichtweg ein Filter rückgespült wird.
Interessant sind auch die Nutzereinschätzungen solcher Geräte, denn diese tendieren zwischen Unfug und Mist bis zu vollsten Zufriegenheit. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass der ursprüngliche Härtegrad, und die Zusammensetzung der Ionen eine Ursache dafür sein kann.
Judo schreibt übrigens selbst, dass man zum verringern der Härte an einem Ionentauscher nicht vorbeikommt, den Judo u..a. auch selbst vertreibt.
Vielleicht wäre es einmal angebracht, dass solche Hersteller das Verfahren, wissenschaftlich gesichert, genau beschreiben. So hat man halt immer diesen Voodoo Beigeschmack.
Gruss Pit