Wasser im Keller

Brahsil

Mitglied
16. Juli 2008
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Hallo,

folgende Frage. Ein 1973 gebautes EFH hat Wasser im Keller. Nun zu meiner Frage:

Die Wände sind trocken. Nur wenn es sehr stark regnet, läuft der Keller mit Wasser voll. Habt Ihr eine Idee??

Danke

 
Hallo Brahsil

Ein paar Ideen und Tipps kann ich versuchen abzugeben aus der Ferne:

. Besteht eine Sickerleitung, wenn ja, wann wurde sie das letzte Mal gereinigt?

. Je nach Wasserdruck kann einen Innenfugenband angebracht werden, welches den Wassereintitt stoppt.

. Injektionen mit welchen mit Druck Epoxyharz in das Mauerwerk presst könnte geeignet sein die Schwachstellen zu sanieren.

Vielleicht kannst Du ja noch ein paar Fotos hochladen?

Beste Grüsse

Othmar

 
Hallo Brashil,

aus welchem Material besteht den die Kelleraußenwand?

In den 70er Jahren wurde bei uns ja, je nach Region, oft mit Beton-Kellersteinen gearbeitet. Die Abdichtung wurde damals meist nur über einen Zementputz und aufgebrachten Teer-Anschrich ausgeführt. Auch die Drainage wurde nicht immer und wenn, aus sehr unterschiedlichen Materialien ausgeführt! Ist diese überhaupt vorhanden?

Spül- und Kontrollschächte wurden damals im Privatbau in der Regel nicht vorgesehen womit eine Spülung nicht erfolgen kann.

Das Innenfugenband, wie es Othmar vorgeschlagen hat, erfüllt seinen Zweck eher bei den Betonkellern (was in der Schweiz ja üblich ist) als bei einem Keller aus Betonsteinen bzw. Kalksandsteinen.

Beim Mauerwerk würde es höchstens das "hochwandern" in die erste Steinreihe fördern und damit das Problem ggf. nur "verlagern".

Injektionen mit EP- oder PU-Harzen ergeben auch nur Sinn bei Betonkellern und nicht bei Mauerwerk, mit mehr oder weniger großen Hohlstellen im Inneren.

Was Du noch überprüfen kannst wäre das Vorhandensein von alten Bodenöffnungen, auch welche die ggf. schon nachträglich geschlossen wurden. Zum Beispiel alte Gully´s oder Pumpenschächte, oder Rohreinführungen oder ähnliches. Auch hier könnte sich das Sickerwasser hochdrücken!

Ansonsten, wie von Othmar schon erwähnt, wären Fotos und eine ggf. etwas genauere Beschreibung sinnvoll.

Gruß vom Pfälzer

 
Spontanidee, weil es heisst, "Nur wenn es sehr stark regnet, läuft der Keller mit Wasser voll": Ableitung der Drainage oder Dachentwässerungsleitung vom Haus weg ist halb verstopft oder zu eng, so dass es zurückstaut.

Da die Wände trocken sind und der Keller volläuft (Zitate), muss es ja im Falle solchen Geschehens eine Art Quelle am Kellerboden geben. Falls das ein vorhandener Gulli ist (wir wissen es nicht), dürfte es sich fast sicher um obiges Problem handeln. Wenn der Kellerboden nicht wasserdicht ist und darunter eine in Beton ausgeführte Dachentwässerungsleitung liegt, die an Karies oder Altersschwäche leidet, kann es ebenfalls zu obigen Symptomen kommen.

Also erst mal ALLE Entwässerungsleitungen von der Oberkante Aussenniveau bis zur Mündung in den Kanal oder Hauptstrang prüfen (lassen).

 

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