Wasser sammelt sich auf dem Kellerboden

kravitz

New member
29. Juli 2013
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Hallo zusammen

Bei unserem Einfamilienhaus (Bj. 1973, Hanglage) sammelt sich nach starken Regenfällen Wasser auf dem Kellerboden. Das Wasser ist klar und geruchslos. Es scheint so, dass das Wasser über die Bodenplatte oder im Bereich der Bodenplatte hineingedrückt wird, die Wände sind zumindest trocken. Es scheint sich auch um eine bestimmte Ecke zu handeln. Das Sickerloch im Kellerboden in der anderen Ecke des Kellers (ca. 40 qm) ist staubtrocken. Drainage ist grundsätzlich vorhanden, über evt. Schäden an dieser kann ich nichts sagen. Das Material der Bodenplatte ist mir nicht bekannt, die Kellerwände sind aus Beton.

Wie finden wir am besten heraus, was den Wassereintritt verursacht? Und dem Ergebnis schon vorgegriffen, welche Möglichkeiten zur Abdichtung oder Ableitung gibt es? Der Kellerraum wird als Werkstatt und Lager genutzt, ein Wohnraum ist nicht geplant.

Vielen Dank für alle konstruktiven Ratschläge.

Grüsse

kravitz

 
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Könnte es Kondenswasser sein? Das würde passen...

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Kondenswasser würde ich mit ziemlicher Sicherheit ausschliessen. Das hat mehrere Gründe:
1.) Für Kondenswasser ist es einfach zuviel. Der Teppich in der Ecke ist richtig durchnässt.
2.) Der Keller scheint das ganze Jahr trocken. Nur nach diesem starken Regen steht das Wasser.
3.) Im Keller steht ein Entfeuchter, der das ganze Jahr über die Feuchtigkeit bei ca. 58% hält. Der Wassereintritt bzw. das dazugehörige Leck könnte nun aber erklären, warum wir den Entfeuchter grundsätzlich benötigen.

Grüsse

kravitz

 
Bevor Du aufwendige Kellersanierungsmassnahmen einleitest, solltest Du alle Dachentwässerungsleitungen auf Durchlässigkeit untersuchen (lassen).

Sehr oft ist Wassereintritt nach Starkregen auf einen Rückstau aus einer teilweise verstopften Grundleitung zurückzuführen, an welcher Regenfallrohre angeschlossen sind. Das kann durch Baumwurzeln, durch Erddruck nach unsachgemässer Verlegung des Rohres oder auch durch einen ins Rohr gefallenen Ziegelbrocken verursacht werden.

Je nachdem ob das Grundrohr dicht ist oder nicht kommt das Wasser dann direkt im Kellerboden heraus oder es quillt am Fuss des Fallrohres aus der Leitung und fliesst dann von dort an die Aussenwand und in den Keller, oder es überläuft die Dachrinne und das Wasser fliesst an die Fassade nach unten. Ebenfalls denkbar ist ein Rückstau durch einen Gulli oder eine Entwässerung eines Lichtschachtes.

Es kann sich um erhebliche Wassermengen handeln: Ein Gewitter von 40 mm ergibt auf ein Dach von 100 m2 4 Kubikmeter Wasser, die in kurzer Zeit durch die Fallrohre müssen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank für den Hinweis.

Ein blockiertes Drainagerohr könnte schon sein. Grundsätzlich sind die Dachrinnen aber sauber, und an der Hauswand fliesst auch nichts runter. Rückstau im Gulli oder Lichtschacht halte ich eher für unwahrscheinlich. Der Lichtschacht (ca. 2m entfernt) scheint ok, Gulli ist keiner in der Nähe.

Ich habe jetzt mal einen Termin mit einem Fachmann für Trockenlegungen vereinbart. Mal sehen, was der meint. Mir ist aber eben auch wichtig, dass wir sauber die Ursache abklären, bevor irgendwelche Massnahmen umgesetzt werden.

Grüsse

kravitz

 
Ich weis nun ob es das damals schon gegeben hat, eine sogenannte "Weiße Wanne".

Da werden jedenfalls schon beim Bau die Übergänge zwischen Sohle und Wände mit einem Kompressionsmittel abgedichtet.

Ob eine nachträgliche Einbringung es gibt, das wird bestimmt der Fall sein.

Ich weis nur eines, unsere Kellerwände ( Haus ist Baujahr 1965) sind alle gemauert und die Keller sind trocken.

 
Hallo zusammen

Der Fachmann war mittlerweile da und hat im Wesentlichen bestätigt, was wir vermutet haben. Die Kellerwände (aus Beton) sind alle trocken. Das Wasser dringt wahrscheinlich entweder über die Bodenplatte oder die Fuge zwischen Bodenplatte und Kellerwände ein und sammelt sich lokal in einer Ecke.

Wir werden jetzt erstmal die Drainage untersuchen lassen. Schliesslich muss es eine Ursache geben und der Zusammenhang zum Starkregen lässt vermuten, dass das das Regenwasser nicht gänzlich abfliesst. Wenn die Drainage allerdings frei ist, dann fällt mir auch keine Ursache mehr ein.

Ob unser Haus eine weisse Wanne besitzt, ist mir nicht bekannt. Mein Interesse ist vorerst die Ursache für den Wasserdruck zu finden. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass, wenn wir die Ursache kennen und diese abstellen können, wir ohne Aussenmassnahmen auskommen.

Grüsse

kravitz

 

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