Wasserschaden - evtl. Heizung defekt?

kalex

Mitglied
22. Nov. 2010
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Hallo!

Ich habe eine sehr lange Geschichte zu erzählen, ich hoffe einer liest das geduldig mit und kann mir einen Rat geben.

Vor einigen Jahren haben wir eine Doppelhaushälfte erworben. In der Einliegerwohnung im Erdgeschoss ist die Schwiegermama eingezogen. Man muss es sich so vorstellen. Unten kommt man in das Erdgeschoss rein - links ist die zwei Zimmer Wohnung (Einliegerwohnung) + Heizungsraum und die Treppen gehen hoch in die 1. Etage in der wir dann einen Ausgang auf die Terasse haben. Also ist eine Wand in der Einliegerwohnung mit Erde bedeckt.

Wir hatten gleich festgestellt, dass es eine Hohe Luftfeuchtigkeit in der Einliegerwohnung gab. Dachten aber es liegt am Luften. Nachdem wir in den letzten 4 Jahren zum 3 Mal renoviert hatten, weil die Tapeten schlimm aussahen, und zuletzt einfach nur mit Lehm gestrichen hatten und trotzdem Feuchtigkeit auftrag, haben wir uns doch entschieden die Versicherung einzuschalten. Hier sind bilder, wie es vorher aussah:





Wobei die Wand, die unter der Erde ist trocken war. Auf der Abbidlung 1 ist Heizungsraum und Abbildung 2 ist das Wohnzimmer - INNENWAND. Auf den äusseren Wänden waren kaum Flecken.

Das war ca. vor 3 Monaten. Es kamen dann Profis um den Schaden festzustellen. Festgestellt wurde, dass unter der Dusche in der Einligerwohnung ein Leck war, auch wurde festgestellt, dass Heisswasserrohr ebenfalls einen Leck hatte. Ok, Versicherung übernahm die Reparaturkosten. Eine komplett neue Leitung für Heisswasser (damit man unnötige Bohrarbeiten und Suche vermeiden könnte) und Dusche repariert. Danach kamen die noch zum Trocknen. 3 Wochen lang 24 Stunden am Tag haben die getrocknet. Wir hatten die erste Woche min. 7-15 Liter abgesaugtes Wasser gehabt. Die zweite Woche ca. 1 Eimer mit 7 liter und letzte Woche halber eimer. Die kamen dann nochmal zum Abbauen - alles am gleichen Tag gemessen "ALLES TROCKEN".

Damit waren wir erstmal beruhigt gewesen und haben uns schon Gedanken gemacht das Wohnzimmer zu verputzen. Doch vor ca. 4 Wochen hat es dann wieder angefangen - aber in einer ganz anderen Größe:

Innenwand:



Innenwand (links Eingang ins Schlafzimmer - rechts in die Küche):



Aussenwand:



Nun kamen die nochmals zum Prüfen und Suchen. Alle Leitungen haben die nochmals geprüft: nix. Ebenfalls haben die noch angeschaut ob evtl. die Hauptwasserleitung die zum Haus führt ok ist - auch nichts festgestellt. Die haben auch mit der Kamera im Abflussrohr geschaut, ob da was zu finden war - auch nichts. Obwohl Abflussrohr genau dort verläuft, wo wir die Meiste Feuchtigkeit haben.

Dann haben die gefragt: Verliert Heizung Druck - wir sagten "nein". Alle paar monaten ca. 0,5 bar nachgefüllt - was ja normal ist. Die haben aber troztdem ganzes Wasser rausgelassen und die geprüft. Und haben ein Leck entdeckt. Und zwar ist das auf dem Bild von der Aussenwand etwas rechts, da ist ein Heizkörper - etwas weiter rechts in der Leitung, die zu einem anderen Heizkörper führt. Da hat es "gepiepst".

Nun ist der Stand heute: wir sollen einen Heizungsprofi holen, der das beheben soll - Versicherung zahlt, aber ob es tatsächlich von diesem kleinen Leck kommt, bezweifelt der Heizungsinstallateur und wir Amateure auch.

Kann jemand einen Rat geben? Und kann es sein, dass die mit der Kamera Leck im Abflussrohr übersehen konnten? Sachverständiger meinte gleich - 80% Abflussrohr.

Übrigens hat der Sachverständiger und auch die Firma, die den Schaden festgestellt hat gemeint, kann nicht von aussen kommen, da die Innenwände ja am Meisten angegriffen sind.

 
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Nun Feuchte oder Restfeuchte wandern immer zur wärmeren Seite, also hier zur Wohnraumseite, vorallem in der Winterzeit.

So wie die Bilder aussehen scheinen die Wände vom Sockelbereich an aufwärts feucht zu sein und am oberen Rand (der sich durch diese starke weissgelbliche Salzausblühungen abzeichnet) zu verdunsten.

Nun was ist etwa 15cm unter den Salzrändern, oder verläuft dort (Erdreich, Leitungen; Wärmequellen) ?

Wurden verschiedene Feuchtestärken gemessen, je nach Periode Sommer Winter?

Wie ist die Feuchte im tieferen Mauerwerk?

 
Wo geht das Rohr der TV Antenne durch die Wände entlang und evtl. nach draussen?

 
Hallo!!

also inzwischen haben die ein Teil der Bodenplatte aufgemacht und die Heizungsleitung freigelegt. Aber dennoch nichts gefunden. Am Montag ist Termin für das Aufmachen der Bodenplatte im ganzen Wohnzimmer.

Wo die Antenne hingeht, weiss ich leider nicht, habe das Haus nicht gebaut. Aber es ist Kabelanschluss und die ganzen Anschlüsse dafür sind im Abstellraum, der hinter dem zweiten Bild ist, in unserem Haus hinter der Tür im Eingangsbereich. Also geht nicht nach draussen.

Feucht ist dort zur Zeit alles. Vor allem die Innenwand. Die Aussenwand auch, aber nicht so stark. Ca. 15 cm unter den Salzrändern verläuft nichts. So ist das Mauerwerk gebaut worden. Man sagt, dass da irgendwas gemacht wird, damit die Feuchtigkeit nicht weiter höher geht.

Im Sommer haben wir dort nichts gemessen, war ja nicht sooo viel wie zur Zeit!!

Heute hat sich ein schlimmes Bild ereignet. Ich habe paar Bilder gemacht. Und zwar, bis ca. 12 Uhr nichts - normale Feuchte. Schwiegermama hat die Heizungskörper auf Voll gestellt aber ab ca. 17 Uhr haben wir das festgestellt:





Auf dem zweiten Bild ist die Ecke. Geradeaus ist die Außenwand. Links Innenwand, wo die meiste Feuchtigkeit ist.

Es stand Wasser ca. 10 cm hoch in den beiden Löchern. Zwar verläuft dort das Heizungsrohr, aber das Wasser war warm. Vielleicht wurde es durch die Röhre so erhitzt. Aber ca. 25° waren es mit Sicherheit.

Vor einigen Tagen hat es sehr geschneit bei uns, kann auch sein, dass das Wasser von außen kam. Es ist alles getaut heute. Auf jeden Fall waren es ca. 6x10Liter Eimer, die wir an Wasser dort rausgehlt haben. Daraufhin habe ich die Heizung für diese Einliegerwohnung abgestellt. Muss mal bis morgen beobachten, was sich tut und ob trotzdem Wasser hinkommt. Kann aber natürlich sein, dass es von den HEizkörpern kommt.

 
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Aus meiner Sicht kommt das Wasser von draussen rein ... entweder wurden die Fugen Bodenplatte - Seitenwände nicht vorschriftsgemäss abgedichtet oder die Wanddurchbrüche (Hauptwasserleitung oder ...) nicht mit geeigneten Abdichtmassnahmen ausgeführt.

Gruss, mpaxx

 
kann sein (hab das Haus nicht gebaut, deshalb weiss ich das nicht), aber warum kommt es erst jetzt zum Vorschein? Wir sind seit 5 Jahren in diesem Haus und hatten nur manchmal nasse Wände. Ausserdem war die meiste Zeit nur die Innenwand nass. Kann mir auch nicht vorstellen, dass (inzwischen) 8 x 10 Liter Eimer Wasser mit Tüchern/Becher aus diesen Löchern rausgeholt wurden, von der Heizung sind. Da wäre der Druck wahrscheinlich auf 0 jetzt - ist der aber nicht.

Ich habe über Nacht die HEizungsanlage für dieses Zimmer komplett abgestellt - in der Nacht ist es auch fast getrocknet alles. Hab die Anlage jetzt wieder angeschmissen und die Heizungskörper auf 5 gestellt - mal schauen, ob das Wasser wieder kommt. Wenn ja, dann muss es an der HEizung liegen. Es hat in der Nacht weiter getaut und wenn es von aussen wäre, wurde das Wasser ja nicht verschwinden, bzw. weiter nachkommen...

 
Kleines Update: alles trocken jetzt. Sieht so aus, als ob das Wasser vom Tauen kam. Evtl. vom Dach über die Rinne.

Kann sein, dass das Abflussrohr, welches zwischen den Beiden Doppelhaushälften verläuft, undicht ist. Kann aber auch sein, dass die Isolierung von Aussen kaputt ist. Aber die aussenwand auf dem Bild ist die Strassenwand mit dem Abstieg. D. h. das ganze Wasser müsste von der anderen Seite (ca. 10 Meter) durch das ganze Haus gegangen sein und ist irgendwo dort rausgelaufen.

Die Suche wird also morgen weitergehen. Werde denen aber sagen, die sollen das Rohr (Heizung) dennoch ersetzen. Haben ja was gefunden - und das zahlt noch die Versicherung!!

 
Update:

Also wir haben folgendes herausgefunden. Das Wasser vom Dach (Regenrinne) + Terasse geht zuerst in eine Zisterne bei dem Nachbarn, und von dem Überlauf dort aus in das Abflussrohr, welches unter dem Haus dann in die Kanalisation geht.

Aber, nicht nur das. Das ganze Abflussystem von der beiden Doppelhaushälften sammelt sich an einer Stelle und geht dann in die Kanalisation. Und das ist genau dort, wo wir zur Zeit mit dem Schaden kämpfen. D. h. die ganzen Abflussleitungen (4 Wohnungen) unter der Bodenplatte in einem 150 Rohr auf unserer Seite (weil beim Bauen dort der Anschluss zur Kanalisation war). Tja... Ich weiss jetzt nicht was ich machen soll.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es nur vom Überlauf kommt. Zwar haben wir das beim Tauen des Schnees (oder starkem Regen) klar bemerken können. Aber es kann ja sein, dass insgesamt zu viel ist.

Ich weiss auch nicht, ob die Versicherung das alles übernehmen wird. Auch muss man wahrscheinlich die Versicherung des Nachbarn einschalten. Bis gestern hat der geschwiegen und nichts erwähnt wegen diesem blöden Abflusssystem - nur auf Nachfrage hat er dann gemeint, dass es so ist...

 

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