Hallo Markus,
wir in Deutschland kennen natürlich nur das Unternehmen Isorast. Für Eigenbauer klingt diese Möglichkeit des "Selbstbauens" immer gut und günstig.
Du musst Dir nur darüber im klaren sein, dass Du in einem Betonhaus wohnst. Das Styropor ist lediglich die Schalung zum einfüllen des Betons, mit dem Nebeneffekt einer Wärmedämmung. Ansonsten bleibt der Beton.
Die Dampfdiffusion tendiert hierbei gegen Null. Du hast entgegen der anderen gebräuchlichen Baustile, eine Dämmung auf 2 Seiten. Das bedeutet, dass bei dieser Bauform noch nicht einmal der Beton, feuchte-und klimaausgleichend wirken kann, da er beidseitig eingeschlossen ist!
Je nach aktueller Stärke der innenseitigen Wandungsstärke des Styroporteiles, kanns Du hier auch keine Bilder mit Nägeln aufhängen. Bei größeren Teilen geht dies eh nur über "Schlagbohrer und Dübel" zu bewerkstelligen! Die entsprechenden Schrauben/Anker müssen dann noch die Dicke des Styropors locker überwinden um davor die entsprechenden Kräfte aufnehmen zu können.
Elektroleitungen und Steckdosen müssen (wenn man es positiv aus Verkäufersicht betrachtet..könnnen!) zuvor in den Hohlräumen verlegt werden. Das muss dann aber alles passen und vorher klar sein. Bei Änderungen innerhalb des Rohbaues (wo ja meist noch die eine oder andere Idee aufkeimt) wird dies um so schwerer. Leitungen kannst Du noch durch das innere Styropor einschlitzen und nachziehen, die Dosen selber, bzw. deren Tiefe, wirst Du ggf. aus dem Beton bohren müssen!
Nicht alles was sich als "Einfach" und "Billig" anbietet, stellt sich als "Hochwertiges" heraus, wenn man alle Faktoren berücksichtigt!
Insofern kann ich die Bedenken Deines Architekten durchaus verstehen.
Die Entscheidung liegt natürlich bei Dir, wobei im Vorfeld ja noch alle Möglichkeiten offen stehen.
Gruß vom Pfälzer