wer haftet für ev. schaden an einer leitung?

BigMamas House

Donator
27. Juni 2009
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ich wusste nicht so recht wohin mit meiner frage, darum bin ich im allgemeinen geblieben.

wir haben folgende situation:

vor dem eingang gibts ne wasserleitung. die wurde verlegt, danach kam die erde drauf. und dann das gerüst. nun haben wir festgestellt, als es so stark regnete, dass im keller wasser reinläuft und scheinbar deswegen weil das gerüst oben genau auf der leitung steht. nun.. der rohrmensch kann bestimmt nix dafür und der gerüstmensch wohl genausowenig. bleibt es also an uns hängen falls wir die leitung ersetzen müssen wenn das gerüst weggenommen wird?

 
.. wie tief liegt die Leitung denn? Da gibt es Mindesttiefen, die einzuhalten sind - und wenn sie tief genug liegt, dürfte ja auch das Gerüst nix ausmachen.. ausser dabei wäre ein Fehler unterlaufen?

 
Also, das Gerüst steht, wenn es nicht ganz dilettantisch gemacht wurde, auf einer Lage Kantholz, welches die Auflast der Gerüstständer verteilt. Das kann und darf die Leitung nicht beschädigen.

Wenn die Wasserleitung eine Druck- bzw. Trinkwasserleitung ist, dann fliesst es solange munter weiter in den Keller, bis die Leitung geflickt ist.

Ist das die Ursache, dann wurde die Leitung nicht richtig verlegt, d.h. man hat den Graben wahrscheinlich einfach mit Bauschutt verfüllt, ohne zuerst eine Schicht Sand einzubringen, und irgendetwas Hartes oder Spitzes hat unter dem Erddruck die Leitung gelöchert. Kann auch sein, dass die Einführung ins Haus durch die Wand nicht richtig ausgeführt wurde und die Leitung dort gerissen ist.

Beides ist dann für die ausführende Firma ein "unerklärlicher" Schaden und man wird versuchen, es der Gebäudeversicherung anzuhängen.

Wenn es bei Dir so ist, lass die Leitung neu und diesmal richtig verlegen. Dafür, dass das nämlich nicht passiert, hat man eigentlich einen Bauführer.

Wenn die Abdichtung der Kelleraussenseite ordnungsgemäss gemacht wurde, dann kann das Wasser nur durch eine Öffnung in der Mauer eindringen. Auch hier, wenn da geschlampt wurde: Aufgraben lassen, neu und diesmal richtig. Kompromisslos.

Häufigste Ursache solcher Probleme ist allerdings, dass sich keiner beim Gerüst darum gekümmert hat, Dach- und Regenwasser von der Wand fernzuhalten, sprich, es schifft auf die Gerüstbretter, läuft von da an die Hauswand und dann irgendwo in den Bau.

Besonders effizient ist der Vorgang, wenn die Dachrinne schon montiert ist, das Fallrohr aber noch nicht, und das Regenwasser aus der Dachrinne direkt auf ein Gerüstbrett fällt.

Geh doch mal bei Regen zu Deiner Baustelle.

Lass den Bauführer die Sache anschauen und abstellen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und zwar SCHNELL in den nächsten Tagen wird es kräftig regnen!

 
Und schallt vorsorglich noch deine Gebäudeversicherung (hoffentlich mit Wasserschaden und Wasserschaden Plus abgeschlossen) ein. Ev. schicken sie ja noch ein Gutachter vorbei...

 

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