Zur Zeit bin vorwiegend ich zuständig für unsere Kiddies - am Abend und am Wochenende (und in den Ferien) hilft mein Mann mit.
Als unsere Älteste fünf Monate alt war, ging ich wieder zu 40% arbeiten - da schauten je einen Tag meine Mutter und die Schwiegermutter. Nach neuen Monaten wechselte ich die Stelle und dort arbeitete ich sehr unregelmässig - tagsüber, abends, nachts, Wochenende. So konnte mein Mann einen grösseren Teil der Betreuung während meiner Arbeitszeit übernehmen und die Grosseltern wurden seltener beansprucht. Ich hatte den Eindruck, dass diese gemeinsame Vater-Tochter-Zeit den Beiden ganz gut bekam /emoticons/default_wink.png.
Leider wurde dann gerade als unser Zweiter zur Welt kam "meine" Abteilung geschlossen. Ich hätte auf andere Abteilungen wechseln können, aber dann nicht mehr auf meinem eigentlich gelernten Gebiet bzw. wenn ich genau auf meinem Beruf hätte weiterarbeiten wollen, hätte ich 80% arbeiten gehen müssen. Dies stand für mich beides nie zur Diskussion.
Seither bin ich nun für unsere mittlerweile zahlenmässig noch mehr gewordenen Kinder zuständig und geniesse dies voll und ganz - auch wenn es zeitweise etwas einsam, anstrengend... ist. Dies stört mich nicht, da ja jeder andere Job auch schöne und weniger schöne Seiten hat. Ich bin einfach nur heilfroh, dass ich diesen Spagat zwischen Job und Familie mit all den verschiedenen Anforderungen etc. nicht mitmachen muss und erachte es als Privileg, für unsere Wunschkinder dasein zu können.
Und ich kann mich auf die Zeit freuen, wo ich dann wieder auf meinem Beruf arbeiten kann, auch wenn dies sicherlich noch einige Jährchen dauern wird. Aber ich glaube, dass diese "Kinder-Auszeit" meiner Freude am Beruf sehr gutgetan hat - sind doch schon zahlreiche Frauen, die mit mir die Ausbildung gemacht haben, mittlerweile aus Motivationsgründen in andere Berufsfelder gewechselt.