Wertverminderung von Gartengeräten

Dagmj

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08. Mai 2014
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Hallo zusammen

Wir haben ein Haus gekauft und die Vorbesitzerin hat noch Gartengeräte, die sie uns gerne verkaufen würde. Auch Vorhänge hat sie uns angeboten. Es sind ein Rasentrimmer, Laubsauger, elektrische Heckenschere und diverse Gartenutensilien dabei. Alles 10 jährig. Für alles zusammen hat sie uns 1000.- vorgeschlagen, was wir total überrissen finden. Diese Gartengeräte sind neu alle zwischen 100 und 200.- wert. Den Vorhang wollen wir nicht, weil er uns nicht gefällt. Aber für die Vorhangschiene will sie auch noch was haben. Nun meine Frage: 1. gibt es eine Wertverminderung/Abschreibung bei solchen Geräten, wieviel darf noch verlangt werden? 2. Sind die Vorhangschienen nicht schon im Kaufpreis des Hauses inbegriffen?

Vielen Dank für eure Antworten!

 
Blöde Frage: verkauft sie euch das Haus nur wenn ihr auch die Gartengeräte nehmt? Weil sonst lehn ihr "Angebot" doch einfach ab und dann soll sie die Gartengeräte etc sonst wem verkaufen!

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Je nach Vorhangschiene, wir haben auch vorhänge mit System verkauft und das waren solche, die am Fenster angebracht waren. Die gehörten nicht zum Haus.

Die Geräte würde ich ablehnen und mal schauen wie tief dann der Preis sinkt ;-)

El Lagarton

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Lieber Dagmj

Wieviel darf verlangt werden?

Verlangen darf man alles. Es steht Dir frei, eine verfaulte Bananenschale für 15'000.-- anzubieten.

Gibt es Wertverm / Abschreibung?

Ja das gibt es. Du kannst alles Abschreiben. Wie Du das tun darfst hängt davon ab, ob Du eine börsenkotierte AG (da gibt es Regeln) oder nicht. Falls Du privat bist, darfst Du abschreiben wie Du willst. Mehr oder weniger.

Sind Vorhangschienen ein Teil vom Bauwerk?

Falls aus Beton: sicher ja

Falls nicht Beton: kann als Einrichtung unter einer BKP abgebucht werden, dann gehört es zum Bauwerk. Es kann nachträglich montiert sein, dann sind es Möbel.

im Ernst.

Offensichtlich tut sich die Vorbesitzerin schwer, sich von Gegenständen zu trennen, welche «man doch noch brauchen kann und damit doch noch einen Wert haben» oder sie tut sich schwer, dass dieses Zeug auf der Halde landet.

Variante knallhart. «Wir haben einen Vertrag. Nimm mit, was Du mitnehmen willst, was beim Eigentumsübergang noch hier ist gehört dann uns.»

Variante nett. Biete ihr pauschal «für all die Kleinigkeiten, die wir sicher noch gut gebrauchen können» 1'200 Stutz aus Goodwill. Je nach dem muss man froh sein, ein Häusschen ergattert zu haben.

HTH

Haba

 
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Wie kommst Du auf 1200 Stutz ohne irgendwas davon zu kennen? Wenn es alte Geräte etc sind dann ist der ganze Krempel doch keine 1200 stutz wert!?

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Liebe Winnie

Wenn Sie für die Gartengeräte 1000 haben will, und noch etwas drüber für die Vorhangschienen (oder die Türgriffpolitur oder den hübschen Kaffeeflecken auf dem Teppich der aussieht wie die Antarktis) dann muss es ja substantiell höher sein als die 1000, also z.B. 1'200.

Merke: «Wert» bedeutet - insbesondere beim Bauen und Kaufen - immer «was jemand zu zahlen bereit ist». Dabei ist es wurscht, was man sonstwo für das gleiche bezahlen würde.

Ich versuchte es anzutönen. Entweder man ist freundlich und zeigt Goodwill (oder will sich den Kauf nicht von vornherein schwierig machen weil der Vertrag noch nicht unter Dach ist), dann ist es auch egal, wenn das Meertrübeliablesehilfsgerät trotzdem ins Hagenholz (Kehrichtverbrennungsanlage der Stadt Zürich) wandert.

Oder man kauft das Zeug gar nicht, weil man sonst noch Entsorgungskosten hat.

Oder, in extremis, überlegt sich während Tagen mit Hilfe eines Internetforums wieviel man für einen gebrauchten, leicht rostigen, grundsätzlich funktionsfähigen, allerdings rosaroten Komposthaufengitterwender zu zahlen bereit ist.

Hoffe, das Dich das weiterbringt

Haba

 
@haba

ich finde deine Schreibweise fantastisch /emoticons/default_additional/148.gif

sorry musste sein, habe gerade soviel gelacht

 
haba, schreib bitte ein buch und ich bin dein erster kaeufer /emoticons/default_biggrin.png.

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Genau so gehts. Meine Mutter hat sich das Haus gleich neben unserem gekauft. Die Verkäufer wollten gewisse, teils defekte Gartenutensilien und Einrichtungsgegenstände auch loswerden, da sie sich wahrscheinlich ziemlich reuig vorgekommen wären, wenn das Zeugs in die KVA wandert, es hätte ja was gekostet. Da es das einzige Haus, welches gleich neben unserem war und hier Häuser extrem selten verkauft werden, haben wir beide Augen ziemlich fest zudrücken müssen, ja sogar noch die Hände drüber gehalten und haben den ganzen Schrott gekauft (ein Induktionspfannenset, was ja eigentlich gratis mit dem Herd geliefert wurde, ein defektes Frühbeet, diverse verbogene Sonnenschirme, eine Baumspritze halbgefüllt mit einer nicht ganz definierbaren fauligen Flüssigkeit, ein durchgerittenes Sofa, ein Schlafzimmer von 1960, ein Gartenschlauch mit Loch, Vorhänge, Lampen, etc.). Der Spass kostete 1500 Fr., flog aber alles weg bis auf die Pfannen. Hätten wir herausgepickt, was wir davon wollten, wären vielleicht Diskussionen entstanden, was wir nicht wollten. Wir wollten nur die Hütte. Der Deal kam gut. Klar, wenn die Verkäufer nach dem Verschreiben der Immobilie mit dem Glump gekommen wären, hätte ich dankend abgelehnt. Unseren Bus hätte ich ihnen zum Entsorgen ausgeliehen, aber mehr nicht.

Manchmal muss man schon ein, zwei Augen zudrücken bevor der Deal über die Bühne ist. Kauf das Zeugs, Hauptsache Du kannst das Haus kaufen. 

 

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