Hallo Zusammen
Wir sind mitten in der Bauphase eines Fertighaus (kein eigentlicher GU).
Mich würde mal interessieren, wie man eigentlich eine Baukostenabrechnung mit einer früheren Schätzung laufend vergleicht. Man möchte ja gerne die Abweichungen (prozentual bzw. effektiv) ausrechnen. Klar, die Rechnungen kommen rein und man kann sie dann den verschiedenen Positionen zuweisen und sieht dann ja, ob man höher oder (selten) tiefer als geschätzt lag.
Aber von welcher Schätzbasis geht man eigentlich aus? Wir haben z.B. eine frühe Kostenschätzung erhalten, welche wir aber mit der Zeit immer wieder angepasst haben, weil z.B. neue Ideen dazukamen.
Beispiel: Wir haben ganz am Anfang mit einer PV-Anlage auf dem Dach geplant und dafür einen groben Betrag eingetragen. Das war die erste Schätzung.
Später haben wir aber gemerkt, dass wir das Dach des Carports auch noch mit eine PV-Anlage bestücken wollen, damit wir jetzt noch von der höheren Subvention profitieren können und zudem die Montage beider PV-Anlagen gleichzeitig natürlich etwas günstiger kommt, als später nachrüsten.
Somit haben wir in der Schätzung den Betrag für die PV-Anlage dementsprechend erhöht. (Da in dieser ganzen Zeit natürlich schon laufend Offerten angefragt wurden, ist die jetzige Schätzung mehr oder weniger der gleiche Betrag, wie die vermutlich zu bestellende PV-Anlage)
Bleibt man jetzt bei der Berechnung der effektiven Kosten bei der letzten Schätzung oder vergleicht man die Werte aus der ersten ursprünglichen Schätzung? Bezogen auf die erste Schätzung würden wir ja Mehrkosten ausweisen. Bei der 2. Schätzung ist es eine Punktlandung.
Solche ähnliche Beispiele habe ich viele in der Schätzung drin. Je mehr man sich mit den Themen befasst, desto genauer kann man ja dann schätzen und desto geringer ist dann am Ende die Abweichung. Aber das wäre ja dann keine Ausweisung der Mehrkosten mehr, da man am Ende der Bauzeit sowieso schlauer ist und alle Kosten dann kennt.
Also müsste man sich schon eher auf die erste Schätzung beziehen. Die Frage ist also, was man eigentlich mit der Berechnung ausweisen möchte. Will man aufzeigen, wieviel teurer der Bau im Vergleich zur ersten Schätzung war (auch wenn vieles nachträglich noch dazugekommen ist) oder möchte man vorallem Offerten und effektive Kosten (Rechnungen) vergleichen.
Ich weiss, dies ist eine etwas unklare Frage. Aber ich denke, ihr wisst, was mein "Problem" ist. Das ist, wie wenn ich vorhabe, ein neues Auto zu kaufen und mir grob ein Preis vorschwebt (z.B. ein Golf reicht mir, denke ich mir). Ich schaue auf das Bankkonto und sehe, dass ich mir das zurzeit locker (sogar mehrfach) leisten könnte.
Danach gehe ich in eine Garage und lasse mir das Auto zeigen und plötzlich komme ich auf den Geschmack. Die heutigen Autos haben ja viel mehr Features als das, was ich vor 20 Jahren gewöhnt war. Jede Option fasziniert mich und wird natürlich bestellt. Und somit habe ich am Ende einen Golf in der absoluten Luxusauführung und stärksten Motorisierung. Kein Problem, da ich das Geld ja dazu habe und ich es ja selber ausgewählt habe.
Ist jetzt das Auto um xx % teurer geworden zu meiner ursprünglichen Schätzung (Preisvorstellung) oder kann ich das überhaupt nicht vergleichen?
Gehe ich z.B. zum Garagist A mit einer bestimmten Wunschliste und kaufe dann das Auto, sehe es aber später in der gleichen Ausstattung beim Garagist B für 10% billiger, dann kann ich es vergleichen und mich (vielleicht) ärgern, dass ich mein Auto jetzt 10% zu teuer gekauft habe.
Gruss, Rick
Wir sind mitten in der Bauphase eines Fertighaus (kein eigentlicher GU).
Mich würde mal interessieren, wie man eigentlich eine Baukostenabrechnung mit einer früheren Schätzung laufend vergleicht. Man möchte ja gerne die Abweichungen (prozentual bzw. effektiv) ausrechnen. Klar, die Rechnungen kommen rein und man kann sie dann den verschiedenen Positionen zuweisen und sieht dann ja, ob man höher oder (selten) tiefer als geschätzt lag.
Aber von welcher Schätzbasis geht man eigentlich aus? Wir haben z.B. eine frühe Kostenschätzung erhalten, welche wir aber mit der Zeit immer wieder angepasst haben, weil z.B. neue Ideen dazukamen.
Beispiel: Wir haben ganz am Anfang mit einer PV-Anlage auf dem Dach geplant und dafür einen groben Betrag eingetragen. Das war die erste Schätzung.
Später haben wir aber gemerkt, dass wir das Dach des Carports auch noch mit eine PV-Anlage bestücken wollen, damit wir jetzt noch von der höheren Subvention profitieren können und zudem die Montage beider PV-Anlagen gleichzeitig natürlich etwas günstiger kommt, als später nachrüsten.
Somit haben wir in der Schätzung den Betrag für die PV-Anlage dementsprechend erhöht. (Da in dieser ganzen Zeit natürlich schon laufend Offerten angefragt wurden, ist die jetzige Schätzung mehr oder weniger der gleiche Betrag, wie die vermutlich zu bestellende PV-Anlage)
Bleibt man jetzt bei der Berechnung der effektiven Kosten bei der letzten Schätzung oder vergleicht man die Werte aus der ersten ursprünglichen Schätzung? Bezogen auf die erste Schätzung würden wir ja Mehrkosten ausweisen. Bei der 2. Schätzung ist es eine Punktlandung.
Solche ähnliche Beispiele habe ich viele in der Schätzung drin. Je mehr man sich mit den Themen befasst, desto genauer kann man ja dann schätzen und desto geringer ist dann am Ende die Abweichung. Aber das wäre ja dann keine Ausweisung der Mehrkosten mehr, da man am Ende der Bauzeit sowieso schlauer ist und alle Kosten dann kennt.
Also müsste man sich schon eher auf die erste Schätzung beziehen. Die Frage ist also, was man eigentlich mit der Berechnung ausweisen möchte. Will man aufzeigen, wieviel teurer der Bau im Vergleich zur ersten Schätzung war (auch wenn vieles nachträglich noch dazugekommen ist) oder möchte man vorallem Offerten und effektive Kosten (Rechnungen) vergleichen.
Ich weiss, dies ist eine etwas unklare Frage. Aber ich denke, ihr wisst, was mein "Problem" ist. Das ist, wie wenn ich vorhabe, ein neues Auto zu kaufen und mir grob ein Preis vorschwebt (z.B. ein Golf reicht mir, denke ich mir). Ich schaue auf das Bankkonto und sehe, dass ich mir das zurzeit locker (sogar mehrfach) leisten könnte.
Danach gehe ich in eine Garage und lasse mir das Auto zeigen und plötzlich komme ich auf den Geschmack. Die heutigen Autos haben ja viel mehr Features als das, was ich vor 20 Jahren gewöhnt war. Jede Option fasziniert mich und wird natürlich bestellt. Und somit habe ich am Ende einen Golf in der absoluten Luxusauführung und stärksten Motorisierung. Kein Problem, da ich das Geld ja dazu habe und ich es ja selber ausgewählt habe.
Ist jetzt das Auto um xx % teurer geworden zu meiner ursprünglichen Schätzung (Preisvorstellung) oder kann ich das überhaupt nicht vergleichen?
Gehe ich z.B. zum Garagist A mit einer bestimmten Wunschliste und kaufe dann das Auto, sehe es aber später in der gleichen Ausstattung beim Garagist B für 10% billiger, dann kann ich es vergleichen und mich (vielleicht) ärgern, dass ich mein Auto jetzt 10% zu teuer gekauft habe.
Gruss, Rick