Wie teuer ist der m3?

monstermaus

Mitglied
21. Okt. 2007
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Wir haben das Vorprojekt erhalten mit einer groben Berechnung pro m3 zwischen CHF 600-700.-. Was sind eure Erfahrungen? Minergie soll 10% teurer sein!

Danke für Eure Antwort.

 
Kann ich nur bestätigen. Wir haben 2 Projekte beide mit 640Fr.

Minergie ist wirklich 10% teurer, habe jedoch keine Zahlen obs stimmt, aber mehrere Arch haben mir das bestätigt. Der Letzte mit dem ich sprach hat sogar Probleme die 10% einzuhalten. Unser Arch hat mit den Zahlen des Heizungsingenieurs gerechnet und hat dabei festgestellt, dass es ca. 30 Jahre braucht um die Mehrkosten zu amortisieren(Basis 2007), wobei man in dieser Zeit die Heizanlage sogar schon mal saniert hat.

Ich finde Minergie absolut gut, nur welcher Durchschnittsbürger vermag das wohl.

Oje, da werde ich sicher wieder gegenteilige Meinungen hören.

Bei Fertighäusern kann Minerie sicher tiefer liegen, bei Massivbau eher nicht. Zudem kommt es draufan von welcher Basis aus man rechnet. Denn normale Häuser haben Keller welche nicht isoliert sind.

Das beste ist, euer Arch sagt Euch was alles dazu kommt wenn ihr Minergie wollt.

 
sind jetzt die 640 Fr. mit oder ohne Minergie ? /emoticons/default_biggrin.png

 
Ohne Minergie und 640Fr. sind kein Luxus eher unterer Standart, da hast Du nicht in allen Zimmern Echtholz oder Feinsteinzeug.

 
Wir haben 550/m3 bei 720k Baukosten und rund 1300m3, wobei wir etwa 600m3 Nebenräume haben, überall Feinsteinzeug und Echtholzparkett in 3 Zimmern.

 
Wir haben 550/m3 bei 720k Baukosten und rund 1300m3, wobei wir etwa 600m3 Nebenräume haben, überall Feinsteinzeug und Echtholzparkett in 3 Zimmern.
Ja, da hattet Ihr echt Glück mit den Handwerkerpreisen. Zudem sind 1300m3 echt gross, je grösser desto günstiger.

Beim Haus welches unser Arch für einen Kunden jetzt fertiggestellt hat ist er auch auf 600Fr., Nur das war riesig.

Ich glaub es ist sinvoller mit höheren Preisen zu rechnen, denn sonst reicht das Buget plötzlich nicht mehr.

Zudem gibt es vom Bund einen Richtwert des Baukostenindex, auch der Kt Zürich und Bern hat sowas auf Ihrer HP

 
@franzmoni und monstermaus

Solche Aussagen von Architekten sind schlichtweg unqualifiziert. Das sind genau solche Pauschalaussagen, die einen Häuslebauer vor Minergie abschrecken lassen.

Bei einem seriösen Planer, der in Minergie Erfahrung hat, ist es möglich das Haus mit Mehrkosten zwischen 2 bis 5 % zu bauen.

Wir sind bei ca. 750.- gelandet bei Minergie-P. Wobei dieser Preis bei optimierter Planung auch noch nach unten gedrückt werden könnte (ca. 700.-). Kubatur 1054 m3.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
dann habt Ihr also 110t mehr für Minergie bezahlt im Vergleich zu konventionell. Ich zahle 640.- per m3, Ihr 750.- per m3.

Nehmen wir an Ihr habt ne Bausumme von 600t dann sind das 18 %. Da frag ich mich wie ihr zum Zertifikat gekommen seid, wenn 10 % nicht überschritten werden dürfen.

Zudem müsste man jedes Haus einmal konventionell und einmal in Minergie rechnen, also man müsste die Preise für beide Varianten vorliegen haben, um genau zu urteilen. Ich glaub eher, da werden manche Tricks der Arch. angewendet um das Zertifikat zu erhalten.

Ich würde gerne 4% mehr ausgeben, das könnt ihr mir glauben. Gebt mir doch mal Hilfestellung.

Verygood ich gebe Dir recht genau das und andere Kriterien schrecken von Minergie ab. So wie bei unserem Projekt mit kleinem Grundstück ud 0.4 Ausnützung. Mit Minergie hätten wir ca. 7m2 weniger Wohnfläche, und die ist schon nicht alzu gross. Leider.

Es gibt nur noch eine Variante Schwörer oder Haas-Fertigbau, Nachteil ich bring das in der Schweiz verdiente Geld ins Ausland.

Was würdest Du tun?

 
Vergleiche von m3-Preisen machen keinen Sinn, bzw. nur dann, wenn man ähnliche Häuser vergleicht (Grösse, Ausbau). Schon eine teurere Küche oder eine zusätzliche Nasszelle etc. können den m3-Preis massiv beeinflussen. Und klar, je mehr m3 ein Haus hat, desto tiefer der m3-Preis (ich brauche ja nur einmal eine Küche/Badezimmer, Heizung etc.). Wichtig ist der m3-Preis bei der Kostenschätzung. Ein seriöser Planer macht eine Schätzung nach m3, eine nach BKP und hat so einen Vergleich. Sollten die Preise massiv auseinanderliegen, stimmt etwas nicht.

Wie verygood schon geschrieben hat, bei einem seriösen Planer ist ein Minergiehaus mit 2 - 5% Mehrkosten absolut möglich.

 
Vergleiche von m3-Preisen machen keinen Sinn, bzw. nur dann, wenn man ähnliche Häuser vergleicht (Grösse, Ausbau). Schon eine teurere Küche oder eine zusätzliche Nasszelle etc. können den m3-Preis massiv beeinflussen. Und klar, je mehr m3 ein Haus hat, desto tiefer der m3-Preis (ich brauche ja nur einmal eine Küche/Badezimmer, Heizung etc.). Wichtig ist der m3-Preis bei der Kostenschätzung. Ein seriöser Planer macht eine Schätzung nach m3, eine nach BKP und hat so einen Vergleich. Sollten die Preise massiv auseinanderliegen, stimmt etwas nicht.

Wie verygood schon geschrieben hat, bei einem seriösen Planer ist ein Minergiehaus mit 2 - 5% Mehrkosten absolut möglich.
Komisch find ich nur, dass die Beratungsstellen des Kantons auch auf 10% der Bausumme kommen.

Wenn man nur schon daran denkt, dass bei Minergie die Betondecken min. 24 cm betragen und der Keller vollisoliert sein muss, dann noch die kontr. Lüftung, die Fenster, die Aussenisolation und zu allerletzt die Architektur und die Ausrichtung.

gehen wir mal von 2% aus, das sind bei 600t rund 12t, ist ja fast nicht zu glauben. Alleine die Mehrisolation ohne Arbeit macht das schon aus. Wenn man wo anders spart, dann ja. Doch die Rechnung geht nicht auf. Ich kann ja auch nicht ein Opel mit einem Audi vergleichen.

 
Hallo franzimoni

Zwei Anmerkungen zu deinen Aufstellungen betreffend Minergie:

1) Der User Verygood besitzt ein Haus im Minergie-P Standard. Dieser ist um einiges rigoroser als der normale Minergie-Standard. Da ist der angegebene m3-Preis wohl eher auf der sehr günstigen Seite!

2) Der Keller muss für den Minergie-Standard nicht zwangsweise komplett isoliert sein. Wir haben zum Beispiel einen nicht isolierten Keller, dieser ist aber zum Erdgeschoss hin entsprechend gedämmt und der Kellerabgang mit einer Tür vom Keller getrennt.

 
Hallo Dominik

Wirklich ein Argument. Ich glaub ja schon dass es bei 5% sein kann, doch nur bei optimalen Verhältnissen. Einfacher Baukörper und Holzbauweise. Nur die wenigsten wollen so bauen, man möchte ja was fürs Auge, sprich Architektur.

Holzelementbauweise ist da eben klar im Vorteil. in den Zwichenböden kann man einfach die Lüftungsrohre einlegen, im Massivbau geht das nicht so einfach.

Daher bin ich eben eher der Meinung dass die 5% nicht reichen. Die Fachstelle Minergie sollte da vielleicht mal Aufklärung betreiben und vorallem Transparenz zeigen. Es gibt nichts schlimmeres, wie wenn dann das Buget nicht reicht und dafür auf anderes verzichtet werden muss.

Ich kann nur das sagen was ich so höre und das direkt von Architekten, welche in Massivbauweise arbeiten.

 
@franzmoni

Ich denke, genau für gegenseitige Hilfestellung und Erfahrungsaustausch untereinander soll solch ein Forum dienen. Du sagst, dass du 4 % mehr bezahlen würdest für ein Minergiehaus. Deine Projekte waren um die 640 Franken pro m3. Heisst also bei 750m3 (Annahme) wären das rund 20'000 Franken.

Was dir da erzählt wurde, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wieso 24 cm Betondecken nur bei Minergie? Macht doch keinen Sinn...

Die Ausrichtung hat auch nicht einen riesigen Einfluss auf Minergie. Ich kann sogar mein Passivhaus nach Norden ausrichten und es funktioniert. Kein Problem.

Wo liegen denn die Mehrkosten bei Minergie:

1. Fenster 3-fach, U-Wert gesamt 1.0. Als Anhaltspunkt: unsere Passivhausfenster (U-Wert gesamt 0.74 und 41 m2 Gesamtfläche inkl. Keller) haben mit Schnickschnack 29'000 Franken gekostet.

2. kontrollierte Lüftung (ca 14'000.-)

3. Mehrdämmung (muss berechnet werden)

Der Rest ist Hirnschmalz des Architekten und sollte heute eigentlich dem gängigen Standard nach wärmebrückenfreiem Bauen entsprechen. Aber genau da hapert es gewaltig. Da werden heute noch Häuser wie vor 20 Jahren gebaut....Schlimm.

Die schlanken Konstruktionen kriegst du problemlos im Holzbau aber auch mit anderen innovativen Systemen hin. Da verlierst du keinen Raum.

Vielleicht kannst du ein paar Details (Baubeschrieb) preisgeben...Kann ja Mal drüber schauen.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hallo verygood

Ich glaube wir sprechen hier von verschiedenen Bauweisen.

Ich nehm mal an dass Du in Holzbaubeise gebaut hast. Wie ich sehe hast Du ein recht einfaches Haus.

Die Betondecke ist min.24cm weil darin auch noch die Lüftungsrohre eingelegt werden müssen und die Statik muss ebenfalls noch berücksichtigt werden( je nach Spannweite der Decken). Schon alleine der Aufwand für die Verlegung in die Betondecke kostet was. da gibt es sicher auch andere Lösungen, z.B. man zieht die Lüftungsrohre an den Decken entlang, ist aber sehr unschön.

Das Problem, ich möchte einen Massivbau, also mit Steinen. Und genau das ist der Haken, man kann Holzbau mit Massivbauweise nicht vergleichen.

Einen Baubeschrieb habe ich nicht, das hat wohl kaum jemand, ausser er baut mit einem GU. Wir bauen aber selbst, also wissen wir die Preise erst nach unseren Anfragen.

Ich gebe Dir recht, wenn ich die Häuser in der Schweiz so ansehe, sind diese architektonisch echt konservativ.

Unser Arch ist eher modern und innovativ.

Mit welchem GU habt ihr gebaut?

Wo hast Du denn die Fenster her, scheint mir echt günstig zu sein.

Wie schon gesagt, bin für Hilfe dankbar

 
Hallo ibo,

das mit dem "strenger als ..." hängt davon ab, wie weit Du nach Norden denkst? Die Häuser aus dem Süd-Schwarzwald, ist wohl bei Dir um die Ecke, kannst Du für den Vergleich nicht heranziehen.

In Deutschland ist zur Zeit wieder der "Bauhaustil" ganz groß im Kommen!

Gruß vom Pfälzer - weiter oben, nördlich.

 
Hallo verygood

Ich glaube wir sprechen hier von verschiedenen Bauweisen.

Ich nehm mal an dass Du in Holzbaubeise gebaut hast. Wie ich sehe hast Du ein recht einfaches Haus.

Die Betondecke ist min.24cm weil darin auch noch die Lüftungsrohre eingelegt werden müssen und die Statik muss ebenfalls noch berücksichtigt werden( je nach Spannweite der Decken). Schon alleine der Aufwand für die Verlegung in die Betondecke kostet was. da gibt es sicher auch andere Lösungen, z.B. man zieht die Lüftungsrohre an den Decken entlang, ist aber sehr unschön.

Das Problem, ich möchte einen Massivbau, also mit Steinen. Und genau das ist der Haken, man kann Holzbau mit Massivbauweise nicht vergleichen.

Einen Baubeschrieb habe ich nicht, das hat wohl kaum jemand, ausser er baut mit einem GU. Wir bauen aber selbst, also wissen wir die Preise erst nach unseren Anfragen.

Ich gebe Dir recht, wenn ich die Häuser in der Schweiz so ansehe, sind diese architektonisch echt konservativ.

Unser Arch ist eher modern und innovativ.

Mit welchem GU habt ihr gebaut?

Wo hast Du denn die Fenster her, scheint mir echt günstig zu sein.

Wie schon gesagt, bin für Hilfe dankbar
O.K. jetzt ist es klar, wegen der 24 cm. Das macht dann schon ein paar Hunderternötli mehr, plus die Bewehrung, dann sind wir bei 2 bis 3 Tausend nur für eine Decke.

Ich behaupte, dass du dies im Holzbau günstiger kriegst. Unsere Decke z.Bsp. hat folgenden Aufbau: 110 mm Vollholzplatte, 60 mm Lattung (dazwischen mit Sand für die Schalldämmung), Trockenestrich (Fermacell) und Bodenbelag. Wir haben über 6 Meter Spannweite keine einzige Stütze. Das wäre bei der Betondecke ganz anders rausgekommen.

Daher meine Gegenfrage: was spricht gegen den Holzbau. Man muss es ja dem Holzbau von aussen nicht ansehen. Es sind doch die inneren Werte die zählen /emoticons/default_rolleyes.gif

Wir haben mit einem Architekten gebaut, der auch sehr auf die Ästethik geschaut hat. Ein "einfacher" Baukörper ohne Schnörkel ist energetisch eh von Vorteil.

Die Fenster sind im Übrigen von Wenger Fenster. Der Fenstertyp heisst "Eiger Isolar".

Bin auf weitere Fragen gespannt.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hallo ibo,

das mit dem "strenger als ..." hängt davon ab, wie weit Du nach Norden denkst? Die Häuser aus dem Süd-Schwarzwald, ist wohl bei Dir um die Ecke, kannst Du für den Vergleich nicht heranziehen.

In Deutschland ist zur Zeit wieder der "Bauhaustil" ganz groß im Kommen!

Gruß vom Pfälzer - weiter oben, nördlich.
Hast recht, auch ich bin ein Bauhaus-Fan. Mein Projekt ist nach Grundzügen des Stils entworfen. Echt super.

 

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