Wieviel CHF kamen Euch die Bauunternehmung nach deren Offerten entgegen?

Mareve

Mitglied
16. Apr. 2008
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Hallo liebe Häuslebauer

Könnt Ihr uns bitte sagen, wieviel CHF Eure Bauunternehmung (Baumeister) entgegenkam, nach deren Offerten und nach Gesprächen?

Denn unser Architekt ist der Meinung das alle Bauunternehmungen zu hoch offeriert haben.

Besten Dank für zahlreiche Antworten!

Grüsse, Mareve

 
Hallo Mareve

Hierfür gibts keine prozentuale Antwort. Es kommt jedesmal im Einzelfall auf die Firmen an, welche zu Deiner Submissionszeit oder kurz danach Arbeit für die Unternehmung suchen, d.h. unbedingt auf einen Auftrag angewiesen sind.

Wenn alle zu hoch eingegeben haben, können mehrere Gründe dafür verantwortlich sein:

- Alle offerierenden Baumeister haben derzeit genug Arbeit und haben es nicht "nötig", bei Euch einen günstigen Preis zu machen.

- Sie haben ob der Grösse des Bauvohabens überhaupt kein Interesse daran und geben deshalb einen hohen Preis ein; frei nach dem Motto: Wenn ich den Auftrag bekomme, soll er gut bezahlt sein.

- Ihr habt Baumeister offerieren lassen, welche sich beim abendlichen Stammtisch sehen und da Ihre "gemeinsame Preispolitik" be(ab)sprechen, wenn Du weisst, worauf dies hinauslaufen kann.

Letzterer Fall haben wir erst einmal gehabt und ist sicher der seltene Fall.

En Gruess und viel Erfolg daher bei der Abgebotsrunde.

 
Denn unser Architekt ist der Meinung das alle Bauunternehmungen zu hoch offeriert haben.

Grüsse, Mareve
Hallo Mareve,

eine weitere Möglichkeit, weshalb dies so ist, wenn sie alle gleich oder ähnlich hoch liegen, ist folgende:

Ggf. hat Dein Architekt auch mit seiner anfänglichen Kosten- "Schätzung" ziemlich daneben gelegen...... Dann hat er nun ein großes "Erklärungsproblem" gegenüber Dir als Bauherren... Nun müsste er also "Farbe bekennen" und sucht daher die Erklärung in der, nach seiner Meinung überteuerten Offerten.

Lasse ihn doch entsprechend verhandeln, das ist ja nicht Dein Problem, er weiß ja was er ausgeschrieben hat, ob die Zahlen korrekt sind welche als Massengerüst die Kalkulationsbasis dastellen!

 
Hallo

Ich schliesse mich Pfälzers Meinung an, der Architekt hat sich verrechnet, nun sollen die Handwerker schuld sein. Wenn Ihr mehrere Offerten habt, so schert garantiert einer ein wenig aus.

Im übrigen, ist das Normale was man aushandeln kann, 2% Skonto und 4-5 % Rabatt, geht einer tiefer hat er dringend Arbeit nötig oder hat viel zu hoch Offeriert, ich rate auch davon ab, aus eigener Erfahrung, übermässig Preise zu drücken, es gibt Unternehmen die gehen dann tiefer, es wird dann jedoch für jede Kleinikeit ein Regierapport geschrieben, oder einfach (noch) schlmpieger gearbeitet

 
bravo, hc und pfälzer.

völlig realistische einschätzung, und leider alltag!

aber eben, solange architekten einen status gleich einem arzt besitzen, können sie alles glaubhaft machen.

gruss

 
bravo, hc und pfälzer.

völlig realistische einschätzung, und leider alltag!

aber eben, solange architekten einen status gleich einem arzt besitzen, können sie alles glaubhaft machen.

gruss
Danke für`s "alle in einen Topf-Werfen"! Was Ihr da von Euch gebt, sind in erster Linie Mutmassungen - kann sein, könnt aber auch sehr Unrecht tun.

In jedem Falls gebe ich hc1974 recht mit den Rabatten. Wenn ein Baumeister über 10% Rabatt gibt, ist er im übrigen auch sehr dämlich (entschuldigt den Ausdruck), zumal jede weitere Zusatzarbeit mit den gleichen Konditionen verrechnet wird!

@profi: Viel Vergnügen bei weiteren Mutmassungen.

PS: Das der dipl. Architektentitel mit dem Ärztetitel gleichgesetzt wird, wüsste ich also.

 
Danke für`s "alle in einen Topf-Werfen"! Was Ihr da von Euch gebt, sind in erster Linie Mutmassungen - kann sein, könnt aber auch sehr Unrecht tun.

In jedem Falls gebe ich hc1974 recht mit den Rabatten. Wenn ein Baumeister über 10% Rabatt gibt, ist er im übrigen auch sehr dämlich (entschuldigt den Ausdruck), zumal jede weitere Zusatzarbeit mit den gleichen Konditionen verrechnet wird!

@profi: Viel Vergnügen bei weiteren Mutmassungen.

PS: Das der dipl. Architektentitel mit dem Ärztetitel gleichgesetzt wird, wüsste ich also.
hei du musst doch nicht...

es ist nun mal tatsache da ihr architekten die ersten in der kette seid.

ihr verkauft bzw. legt euren kunden dar ein haus für die summe x zu bauen.ihr geht damit an den handwerker mit zum teil illusorischen vorstellungen; so nach dem motto"auf grund eines vergleichbaren objekt" oder noch schlimmer die kubische berechnung etc. etc.

wieviel male habe ich es schon erlebt das sowas passiert.

das sind keine mutmassungen!

 
hei du musst doch nicht...

es ist nun mal tatsache da ihr architekten die ersten in der kette seid.

ihr verkauft bzw. legt euren kunden dar ein haus für die summe x zu bauen.ihr geht damit an den handwerker mit zum teil illusorischen vorstellungen; so nach dem motto"auf grund eines vergleichbaren objekt" oder noch schlimmer die kubische berechnung etc. etc.

wieviel male habe ich es schon erlebt das sowas passiert.

das sind keine mutmassungen!
Du schiebst mit Deiner Aussage aber alle in einen Topf.

Wenn es bei einem seriösen Planer zur Vertragsunterzeichnung kommt, hat er die grössten Positionen durchrechnen lassen. Dazu benötigt er ein einigermassen intaktes Netzwerk (zB. einen Baumeister und einen Holzbauplaner in seinem Umfeld).

Die Nebenpositionen des BKP kann man tatsächlich über Elemente und Referenzenbauten hochrechnen; mit einer sinnvollen Genauigkeit.

Über die Genauigkeit lässt sich der sia ja seitenweise aus. Dass Dir kein Planer im Vorerein auf den Rappen genau berechnen kann, wieviel Dein Haus kosten wird, weisst Du ja selber. Schliesslich gehts hier nicht um den Kauf eines Teilchens, sondern um vielmehr. Im übrigen kanns Dir auch ein GU nicht sagen - muss er auch nicht, da Du dort von Anbeginn weg sicher 15% mehr bezahlst aus diesem Grund - dort "Risiko-Gewinn" genannt.

Gruss und geniesse das Wetter. Ich tu`s nebenbei auch... /emoticons/default_smile.png

PS: Wie gesagt: mag sein, dass es in diesem Fall so, oder anders ist. Bedenke aber bitte, dass diese Art veralgemeinerungen nicht wirklich diskussionsfödernd und lösungsorientiert sind.

Beispiel: Planung einer Villa im letzten Jahr durch mich - erste Offertrunde BKP 211 Baumeisterarbeiten: Günstigster bei rund 215`000.-, nach Abgebot beim Vergabegespräch Vertrag für 164`000.- unterzeichnet. Kein grosses Drücken, sondern der Zweikampf zweier Unternehmer hat dazu geführt.....

und nun erklär mir mal, wie ich das als Planer hätte voraussehen können????

 
hallo,

ja da glaube ich dir sofort was da abgegangen ist, in sachen gegenseitiger unterbietung.

leider ist es wirklich so, das wir selbst daran schuld sind was unsere preisgestaltung anbelangt.

ich habe soeben einen auftrag verloren.

Es ging um eine submission bzw. einer teilsanierung in mehrere etappen eines schulhauses.

mit den gleichen preisen wie letztes jahr, bin ich zurzeit ca. 800 chf zu teuer.und dies bei einer summe von chf 7500.-.

da soll mir einer die logik erklären.

gruss und nichts für ungut

 
@ad-arch

Du musst es doch gar nicht voraussehen können!

Aber wenn du beim nächsten Kunden denkst, du könntest ja mit den gleichen Zahlen rechnen wie eben bei deinem Beispiel, vieleicht sogar auch ein bischen um den Kunden zu gewinnen, machst du deinen Kunden nur ganz kurzfristig, höchstens bis er unterschrieben hat, glücklich...

Darum immer schön mit den richtigen, aktuellen Zahlen rechnen.

Aber, da hast du schon recht, alle in den gleichen Topf werfen ist auch in deiner Zunft nicht fair...

Liebs Grüessli, Jomazi

 

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