Morgen treffen wir uns mit dem Verkäufer von Swisshaus, wir sind sehr gespannt!
Kann uns jemand noch Tipps geben??
Besten Dank für Eure Hilfe!!!
Hallo sadibe,
Du solltest es Dir zur Gewohnheit machen, vor einer möglichen Kaufentscheidung sämtliche Extras zu erfragen und anbieten zu lassen. Da Du sowieso die entscheidenden Dinge aussuchen musst, mache es gleich, mache es vorher.
Gibt dem Verkäufer beim nächsten Termin alle Deine Wünsche bekannt und fordere ihn auf, diese bei der Offerte verbindlich, als Pauschalpreise anzubieten. Nur dann würdest Du ihn in die engere Kaufentscheidung einbeziehen. Das solltest Du ihm klar und deutlich sagen.
Vermutlich wird er dies abblocken wollen, aber dann solltest Du hart bleiben. Glaube mir, es ist bei ernsthaftem Willen, überhaupt kein Problem dies im Büro kalkulieren zu lassen.
Suche Dir die Fliesen/ das Laminat, das Parkett und das Badezimmer aus, notiere Dir die genaue Bezeichung und ggf. die Größe (z.B. bei den Fliesen- V&B, "wunderschön", 60 * 60 cm, Grau....), mache zur Vorsicht auch noch Notizen von Alternativen und übergib diese, "Deine" Aufstellung dem Verkäufer. Er kann dann den Haustyp nach Standardbaubeschrieb in der Offerte aufführen und Dir die jeweiligen Mehrkosten für die vorausgesuchten Artikel separat ausweisen.
Dies machst Du bei anderen Anbietern ebenso und Du bekommst noch vor Kaufentscheidung, also noch bevor es Geld kostet, exakt Deine Wunschausstattung, zu Deinem Wunschhaus angeboten.
Nur so kannst Du im Vorfeld die Hausangebote vergleichen, mal abgesehen von den unterschiedlichen Außenwänden der beiden genannten Anbieter.
Bist Du hier nicht konsequent, kann es Dir passieren, wie Du hier im Forum wirklich sehr oft lesen kannst, dass die Mehrkosten ständig zunehmen und Du dann evtl. sehr schnell an die Budgetgrenze kommst.
Dabei ist es egal, ob die Mehrpreise nun aus der meist erst später erfolgenden Bemusterung kommen (hier suchst Du dann die oben beschriebenen Ausstattungen aus) und somit von "Dir gewollt" erscheinen oder ob es die ggf. hohen GU-Zuschläge sind, oder Du einfach mangels Preistransparenz keine Ahnung von den echten Preisen hast. Dann wird ausgemessen und gerechnet und von Dir anschließend gezahlt.
Genau hier kann der evtl. anfänglich so günstig aussehende GU sich plötzlich als sehr teuer herausstellen. Nur wäre es für Dich dann leider zu spät.
Wenn Du kein Risiko eingehen möchtest, dann musst Du im Vorfeld eindeutige und klare Vorgaben machen!
Und lasse Dich nicht auf Verkäufersprüche wie: das machen wir alles später!.....das kann man jetzt noch nicht sagen!... da muss erst einmal geplant werden! (völliger Quatsch, da das Typenhaus schon längst mit allen Massen in deren Schublade liegt!) abspeisen.
Dies hätte dann nur einen Grund, Dir die echten Preise so früh, vor Vertragsabschluss, nicht geben zu wollen.
Es kann natürlich auch sein, dass er selbst vom Hausbau keine Ahnung hat, Dir nur die Typenhäuser zeigen und verkaufen kann, aber dann soll er es mit den Fachleuten in der Firma abklären.
Mit dieser Vorgehensweise kannst Du zumindest das Hausbudget abgrenzen und einhalten. Bei den Nebenkosten wird dies allerdings nicht ganz so einfach gehen, da hier ggf. Faktoren hinzukommen, die vorher keiner weiß oder mit Bestimmtheit berechnen kann. Dies betrifft meist das Baugrundstück bzw. dessen Beschaffenheit, Abfuhrkosten und ähnliches. Hier wirst Du ohne Reserve nicht auskommen können.
Aber wenn das Gebäude schon mal als Pauschlpreis steht, dann ist das Risiko schon um einiges, oder vieles geringer.
Gruß vom Pfälzer