Wir wollen bauen! Swisshaus oder Idealbau?

sadibe

Mitglied
13. Mai 2007
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Hallo zusammen

Möchte mich hier kurz vorstellen:

Familienvater, 2 Kinder plus 1 Hund (seit neustem Wachhund, bellt .-)

Nun wir haben eine wunderschöne Parzelle gefunden!

Preis liegt in unserem Budget!

Nun haben wir 2 Häuser, die uns gefallen würden:

Swisshaus Medea oder Idealbau K60

Landhaus

Idealbau AG - Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus

Beide liegen Schlüsselfertig in der gleichen Preiskategorie!

Jedoch hat Idealbau Doppelbacksteinwände

Morgen treffen wir uns mit dem Verkäufer von Swisshaus, wir sind sehr gespannt!

Kann uns jemand noch Tipps geben??

Unser Budget sieht wie folgt aus

- Land ca. 120k

- Haus 420k

- Anschlüsse, Notar, Umgebung und Extras 100k

Kann meine Kalkulation stimmen??

Besten Dank für Eure Hilfe!!!

 
Es kann gehen, aber es wird wahrscheinlich etwas knapp.

In den 420k ist wohl nur der Standard von Swisshaus und Idealbau drin, oder? Das recicht den meisten nicht aus, da für die Küche, das Bad und die Bodenbeläge meist sehr knapp gerechnet wird. Wenn diese Mehrkosten auch noch in den angegebenen 100k drin sind, wird es knapp. Denn Umgebung, Anschlüsse, Gebühren und so sind ziemlich teuer.

 
Hallo sadibe

Wir wohnen seit 1 1/2 Jahren nun in einem K60 von Idealbau und sind bis jetzt von der Qualität sehr überzeugt.

Gruss polo

 
Hallo sadibe

Hast du zum SH Haus die Grundrisse.

Von Ideal hab ich sie.

Würde dir eine Gegenüberstellung der beiden Typen anbieten.

Andy

 
@polo:

wieviel kosten kamen noch auf dich zu?

ich denke drum dass idealbau gemäss baubeschrieb sehr gut rechnet! stimmt das??

@wellingtonia

gerade nicht am platz, aber unter Wir bauen mit Swisshaus sind die vom EG und OG drin! Reicht Dir das??

Danke für Eure Hilfe...

sadibe

PS: gebühren in 3213 Liebistorf ca. 30k für anschlüsse und gebühren, 35k habe ich für die umgebung...

 
Also 420k für's Haus sind zuwenig ... Ich würd da mit 500'000 rechnen, dann kommts gut /emoticons/default_wink.png

Wenn Ihr mit 420 durchkommt, auch gut. Aber ich würd von Anfang an mit mehr rechnen. Dann seid Ihr auf der sicheren Seite ..

Gruss

HausFritz

 
hallo sadibe

wir haben swisshaus auch angeschaut und mehrmals mit dem vertreter gesprochen, uns aber für einen anderen anbieter entschlossen. achtung: alle änderungen und anpassungen des hauses kosten zusätzlich und werden erst nach der unterschrift unter den vertrag erstellt. das kann teuer werden. zudem sind elektrischen installationen sowie die bodenbeläge so knapp berechnet, dass es nie reicht! den anderen anbieter kenne ich nicht.

tsimbazaza

 
@sadibe

PS: gebühren in 3213 Liebistorf ca. 30k für anschlüsse und gebühren, 35k habe ich für die umgebung...
30k für Anschlüsse und Gebühren ist sehr wenig.

auch 35k für die Umgebung sind sehr wenig, da darin, ja meist auch alle Aushubarbeiten für die Kanalisation, Schächte usw drin sind. Bei uns hätte dies nie gereicht.

Bei uns waren nur schon die Anschlussgebühren (ohne Anschluss) von Kanalisation, Elektro, Wasser, Medien, und Einkauf Schutzraum bei 32k!

 
@polo:

wieviel kosten kamen noch auf dich zu?

ich denke drum dass idealbau gemäss baubeschrieb sehr gut rechnet! stimmt das??
Alle zusätzlichen Kosten haben wir selber generiert.

Die meisten Änderungen haben wir schon früh in der Planungsphase eingebracht, und wurden in der Offerte eingerechnet. Somit gab es auch keine Überaschungen.

Die einzige Überaschung war der schlechte Baugrund, welcher Mehrkosten von ca. 50'000 sFr. verursacht hat.

 
Ich melde mich mal mit einer etwas kritischen Anmerkung:

In letzter Zeit häufen sich ja die Konkurse von grossen GU's/Fertighäuslebauer (z.Bsp. Hausfactory). Ausserdem höre ich (und habe ich bei meiner damaligen EGTW auch selber erlebt) häufig von Rechtsstreitigkeiten.

Ein Freund von mir hat deshalb einen ganz anderen, aber sehr erfolgreichen Weg gewählt:

Er hat sich ein Grobprojekt mit seinen Wünschen zusammengestellt und dieses etwa 30 Architekten zugestellt und ihnen dann einen ganz klaren Preisrahmen gestellt. Budget lag bei 450'000.00 (was allerdings für Kt ZH nicht realistisch ist...).

Daraufhin hat sich (neben vielen Absagen wie zu teuer etc.) eine junge Architektin gemeldet, die sich gerade selbständig gemacht hat und die ihm schliesslich in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Bauunternehmen für's Budget ein wirklich nettes Haus hingezimmert hat. Natürlich kein technischer Schnickschnack, aber für Minergie hat's alleweil gereicht. Beim Innenausbau wurde allerdings kräfig mitgearbeitet.

 
hallo sadibe

wir haben swisshaus auch angeschaut und mehrmals mit dem vertreter gesprochen, uns aber für einen anderen anbieter entschlossen. achtung: alle änderungen und anpassungen des hauses kosten zusätzlich und werden erst nach der unterschrift unter den vertrag erstellt. das kann teuer werden. zudem sind elektrischen installationen sowie die bodenbeläge so knapp berechnet, dass es nie reicht! den anderen anbieter kenne ich nicht.

tsimbazaza
Sorry, das stimmt einfach nicht! Wir haben mit Swisshaus gebaut, ein Altea, Das Budget für die Bodenbeläge (100/m2) reicht sehr wohl, Anpassungen kosten nicht immer, wir haben z.B. eine Türe und die Wände um die Küche weggelassen und das gab eine Gutschrift. Von wegen Änderungen kosten bei Swisshaus immer... Es gibt aber andere Anbieter (vorallem Architekten!!!) die Verlangen für das Anpassen der Pläne (eine Mauer muss weg, hilfe!) 500 Franken plus MWST!

Bei uns waren bereits im Vertrag alle Mehrleistungen aufgeführt wie z.B. Bad, Küche, etc., nachdem unsere Wünsche vor der Vertragserstellung sauber gemäss Checkliste in Erfahrung gebracht wurden.

 
PS: gebühren in 3213 Liebistorf ca. 30k für anschlüsse und gebühren, 35k habe ich für die umgebung...
Die Anschlussgebühren variieren von Gemeinde zu Gemeinde und können dort in Erfahrung gebracht werden. Bei uns sind es 5% des Brandversicherungswertes das entspricht Fr 25'000 für Fr. 500'000 Gebäudewert. Ob das Budget für die Umgebungsarbeiten reicht ist schwer zu beurteilen, denn es hängt ja auch davon ab was gemacht werden soll/muss.

Auf jeden Fall lohnt es sich den Vertrag von einem, auf Baurecht spezialisierten, Juristen kontrollieren zu lassen. Der findet ?Stolpersteine? für den Kunden und die kann man dann eliminieren. Es gibt auch Ratgeber (z.Bsp. vom Beobachter) welche sich sehr zum lesen lohnen. In meinen Augen obligatorisch ist es Auskünfte über den GU bei Banken, Betreibungsämtern und ehemaligen Kunden einzuholen. So merkt man relativ schnell ob ein Unternehmen ?Dreck am Stecken? hat oder nicht.

Wir haben unseren Hausbau übrigens nicht über einen Baukredit sondern direkt über die schrittweise Erhöhung der Hypothek finanziert. Das spart Kosten bei den Zinsen.

 
Wir bauen auch mit Swisshaus. Es ist so, dass ausser bei der Küche alles zurückerstattet wird, was man nicht möchte. Wir haben z.B. kein Interesse an Dachfenstern und erhielte dafür eine Gutschrift. Solltest du die Küche selber machen wollen würde dir nur ein kleiner Teilbetrag zurückerstattet. Swisshaus will dich damit an Eisenring Küchen binden. Aber ansonsten ist die Preispolitik fair und mehr oder weniger transparent.

 
Wir haben unseren Hausbau übrigens nicht über einen Baukredit sondern direkt über die schrittweise Erhöhung der Hypothek finanziert. Das spart Kosten bei den Zinsen.
Hallo Sonnenblume, da bin ich mir nicht sicher, ob das immer so ist. Bei unserer Bank ist der Baukredit zurzeit 3%. Das ist m.E. günstig.

Wenn der Banker mit einer Kommission kommt, ganz einfach: "Wenn Sie auf eine Kommission bestehen, brechen wir das Gespräch hier ab, denn eine Kommission kommt für uns nicht in Frage". Hat bei allen Banken sofort das Streichen der Kommission bewirkt.

 
Morgen treffen wir uns mit dem Verkäufer von Swisshaus, wir sind sehr gespannt!

Kann uns jemand noch Tipps geben??

Besten Dank für Eure Hilfe!!!
Hallo sadibe,

Du solltest es Dir zur Gewohnheit machen, vor einer möglichen Kaufentscheidung sämtliche Extras zu erfragen und anbieten zu lassen. Da Du sowieso die entscheidenden Dinge aussuchen musst, mache es gleich, mache es vorher.

Gibt dem Verkäufer beim nächsten Termin alle Deine Wünsche bekannt und fordere ihn auf, diese bei der Offerte verbindlich, als Pauschalpreise anzubieten. Nur dann würdest Du ihn in die engere Kaufentscheidung einbeziehen. Das solltest Du ihm klar und deutlich sagen.

Vermutlich wird er dies abblocken wollen, aber dann solltest Du hart bleiben. Glaube mir, es ist bei ernsthaftem Willen, überhaupt kein Problem dies im Büro kalkulieren zu lassen.

Suche Dir die Fliesen/ das Laminat, das Parkett und das Badezimmer aus, notiere Dir die genaue Bezeichung und ggf. die Größe (z.B. bei den Fliesen- V&B, "wunderschön", 60 * 60 cm, Grau....), mache zur Vorsicht auch noch Notizen von Alternativen und übergib diese, "Deine" Aufstellung dem Verkäufer. Er kann dann den Haustyp nach Standardbaubeschrieb in der Offerte aufführen und Dir die jeweiligen Mehrkosten für die vorausgesuchten Artikel separat ausweisen.

Dies machst Du bei anderen Anbietern ebenso und Du bekommst noch vor Kaufentscheidung, also noch bevor es Geld kostet, exakt Deine Wunschausstattung, zu Deinem Wunschhaus angeboten.

Nur so kannst Du im Vorfeld die Hausangebote vergleichen, mal abgesehen von den unterschiedlichen Außenwänden der beiden genannten Anbieter.

Bist Du hier nicht konsequent, kann es Dir passieren, wie Du hier im Forum wirklich sehr oft lesen kannst, dass die Mehrkosten ständig zunehmen und Du dann evtl. sehr schnell an die Budgetgrenze kommst.

Dabei ist es egal, ob die Mehrpreise nun aus der meist erst später erfolgenden Bemusterung kommen (hier suchst Du dann die oben beschriebenen Ausstattungen aus) und somit von "Dir gewollt" erscheinen oder ob es die ggf. hohen GU-Zuschläge sind, oder Du einfach mangels Preistransparenz keine Ahnung von den echten Preisen hast. Dann wird ausgemessen und gerechnet und von Dir anschließend gezahlt.

Genau hier kann der evtl. anfänglich so günstig aussehende GU sich plötzlich als sehr teuer herausstellen. Nur wäre es für Dich dann leider zu spät.

Wenn Du kein Risiko eingehen möchtest, dann musst Du im Vorfeld eindeutige und klare Vorgaben machen!

Und lasse Dich nicht auf Verkäufersprüche wie: das machen wir alles später!.....das kann man jetzt noch nicht sagen!... da muss erst einmal geplant werden! (völliger Quatsch, da das Typenhaus schon längst mit allen Massen in deren Schublade liegt!) abspeisen.

Dies hätte dann nur einen Grund, Dir die echten Preise so früh, vor Vertragsabschluss, nicht geben zu wollen.

Es kann natürlich auch sein, dass er selbst vom Hausbau keine Ahnung hat, Dir nur die Typenhäuser zeigen und verkaufen kann, aber dann soll er es mit den Fachleuten in der Firma abklären.

Mit dieser Vorgehensweise kannst Du zumindest das Hausbudget abgrenzen und einhalten. Bei den Nebenkosten wird dies allerdings nicht ganz so einfach gehen, da hier ggf. Faktoren hinzukommen, die vorher keiner weiß oder mit Bestimmtheit berechnen kann. Dies betrifft meist das Baugrundstück bzw. dessen Beschaffenheit, Abfuhrkosten und ähnliches. Hier wirst Du ohne Reserve nicht auskommen können.

Aber wenn das Gebäude schon mal als Pauschlpreis steht, dann ist das Risiko schon um einiges, oder vieles geringer.

Gruß vom Pfälzer

 
Wir standen vor der Entscheidung: Idealbau K60 oder Bautec Bial und haben uns letztlich für das Bial entschieden. Das K60 wurde uns für Fr. 478'000.- offeriert dazu wären Nebenkosten in der Höhe von Fr. 100'000.- gekommen. Beim Hauspreis hatten wir "Extras" in der Höhe von rund Fr. 60'000.- drin...

Wir haben uns dann für Bautec entschieden weil wir vom Verkäufer bedrängt wurden, er hat uns einen Rabatt versprochen wenn wir innerhalb 7 Tagen zusagen würden. Dies hat uns sehr missfallen weshalb wir dann abgesagt haben... an der Qualität oder Beratung haben wir aber ansonsten nie gezweifelt...

Gruss

Tosci

 
Hallo sadibe

Habe das Haus von Idealbau berechnet.

Die Aufstellung im Anhang.

Die Punkte und Anmerkungen sind aufgelistet.

Für Fr. 420'000.- erhälst du 811 m3 Haus, wovon 490 m3 beheizt sind, die EBF ist 197.8 m2, die netto Wohnfläche ist ca. 122 m2, du hast 29.5 m2 Fensterfläche mit denen du 6'000 kWh Energie pro Jahr gewinnst.

Der Vergleich mit SH folgt.

Andy

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sadibe

Wir bauen auch mit Swisshaus (und haben das Forum erst nach Vertragsabschluss hilfesuchend aufgespührt).

Lass dir kostenrelevante mündliche Zusagen oder Versprechen des Verkäufers schriftlich geben und er soll sich bemühen immer von allem den "Einheitspreis" und die "Anzahl" zu beziffern!

bsp:

Grabarbeiten 5000.--

Grabarbeiten 100m3 ? 50.-- => 5000.-

Mit den wilkürlichen "Pauschalbeträgen", welche natürlich telefonisch abgeklärt sind und sehr genau stimmen weil der hat ja Erfahrung /emoticons/default_additional/94.gif, hast du später keine Chance irgendwen am Schopf zu packen.

Sonst klappts nicht schlecht, die von Nuschi angesprochene transparenz in der Preispolitik kann ich allerdings aus unserer Erfahrung nicht bestätigen.

grüsse

SaSo

 
Hallo Saso

Wir scheinen beim Hausbau grosses Glück gehabt zu haben. Bei uns waren die Preise von Anfang an so aufgeführt und es gab auch keine Diskussionen ob es so sein soll oder nicht.

Auch wir haben zu Beginn die Anbieter Hausfactory, Idealbau und Swisshaus verglichen. Hausfactory fiel dann aus Bauchgründen raus, weil wir die Unterlagen als nicht vollständig betrachteten und "kein gutes Gefühl" hatten. Idealbau fiel am Schluss raus, weil bei gewissen Positionen sehr hohe Beträge budgetiert waren und uns niemand Auskunft geben konnte, ob wir die Differenz zurück erhalten, wenn wir darunter liegen.

Bei Swisshaus hat uns die genaue Budgetierung überzeugt. Nach dem Kunden-Architekten-Gespräch war das Haus mit hunderten von Änderungswünschen nur 350 Franken teurer als budgetiert. Das hat mich tief beeindruckt vom Verkäufer, und wir haben wirklich das halbe Haus auf den Kopf gestellt und fast alles verändert, was man verändern kann und auch überhaupt nicht aufs Budget geschaut, so nach dem Motto "nehmen wir mal überall was wir möchten und schauen dann mal auf den Preis".

 

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