Zaun Lärche imprägnieren

Froschkonig

Mitglied
27. März 2010
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Hallo zusammen

Ich möchte mir einen Zaun leisten.

Ich möchte einen Lärchenmaschendrahtzaun. Ich werde alles selber machen. Nun stellt sich die Frage die Zaunpfosten imprägnieren zu lassen oder nicht. Ich hab einige Leute dazu befragt, mir kommt es aber so vor, dass die die Geld am Imprägnieren verdienen würden das befürworten. Diejenigen welche kein Geld verdienen würden, raten davon ab da es nichts nützt.

Ich hab folgende Aussagen Pfosten 80 x 80

ohne Imprägnierung 8 – 12 Jahre

mit Imprägnierung 8 -25 Jahre

Hat jemand Fotos von Lärchenpfosten die 8 Jahre alt sind. Hat Jemand Erfahrungen ??

 
Hallo Frosch

Lärchenholz ist das Holz mit dem höchsten Harzanteil.

Frei bewittert ist es das dauerhafteste Holz.

Wie du selber gemerkt hast sind diejenigen die dir was verkaufen wollen, natürlich am Geld interessiert.

Durch den hohen Harzanteil wird bei direkter Sonneneinstrahlung eine kleiner Teil Harz austreten.

Die mögliche Lasierung wird dadurch eingentlich in ihrer Funktion zerstört.

Deine Frage richtete sich jedoch nach einer Imprägnierung.

Der der dir sowas verkauft ist so gesehen ein Betrüger.

Kein Holz kann besser geschützt werden, als wenn es selber mit Harz getränkt ist !!

Durch den hohen Harzanteil kann es gar nicht imprägniert werden.

Die Lebensdauer deiner Holzpfosten hängt eigentlich nur vom Schutz gegen das Erdreich und stehende Feuchte ab.

Andy

 
hallo froschkönig

nun das wichtigste an einem holzzaun ist das genügend luftraum zwischen erdboden und zaun ist , so kann das holz nach einer feuchten periode schön abtrocknen.

ich würde den zaun ein paar jahre so roh belassen, ist ja gutes holz. wenn er dir den mal optisch wegen seiner patina nicht mehr gefällt kannst du ihn immer noch imprägnieren und durch die holzreife dringt die imprägnierung auch tiefer ein.

achtung holz imprägnieren und lasieren bedeutet je nach farbhersteller nicht das gleiche. das optimalste für einen zaun ist eine eingefärbte imprägnierung oder auch offenporige lasur genannt, sie gibt dem rohen holz farbe dringt tief ins holz und lässt es offenborig (das holz kann so feuchte auf und abgeben).

bei einer lasur sind es meistens dickschichtige eingefärbte anstrichstoffe, die eine zu dicke abdichtende schicht hinterlassen und ohne vorhergehende imprägnierung nicht lange auf rohem der witterung ausgesetztem holz halten werden.

Modebezeichnungen wie uv schutz, highsolid etc sind beim holzschutzfarbkauf vernachlässigbar........ da die langzeiterfahrung bei diesen produkten keine vorteile ergaben.

wer den rohen zaun zuerst im wetter reifen lässt, dann nach einem jahr auffrischt mit einer ölhaltigen imprägnierung, dann alle 4 jahre wieder......... der wird einen zaun einsparen und faktoren weniger ausgaben für chem. zaunkosmetik haben.

 
Du könntest anstelle von Lärchen Holz (was ja wie schon erwähnt sehr dauerhaft ist,) auch

Eichen nehmen.

Ich würde die Pfosten auf alle Fälle auch Natur belassen!

(Wenn die Pfähle dann ausgewechselt werden müssen, dann kannst du sie immer noch verbrennen, denn sie wären ja dann unbehandelt! = Entsorgung gratis)

 
fahr mal aufs land und schau dir die alten häuser und lärchenzäune an, die meisten bewohner könnten sich fast nicht erinnern wenn sie das letzte mal was am zaun aufgefrischt haben. wohl einiges über 30jahre sind die zäune alt und wohl nach altem handwerkskunst bei der erstellung auch erst nach jahren der reife mal behandelt.

 

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