Zu vorsichtige Tragbarkeitsrechnung?

MKKM82

New member
09. Aug. 2013
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Hallo zusammen

Meine Frau und ich möchten uns langsam mit dem "häusle baue" auseinander setzen.

Allen voran natürlich mit der Tragbarkeitsrechnung. Nur habe ich da ein Fragezeichen:

Folgend unser Stand:

EK: 300'000 CHF (Frei Vefügbar auf der Bank = Unser Gesamtes flüssiges Vermögen, rechne aber nur mit ca. 200'000-230'000. Wollen ja noch was flüssiges haben)

Jahreseinkommen (nur meins, ohne Frau): 125'000 CHF

Unsere Vorstellung: Land kaufen (wir hätten da bereits etwas im Auge was 350-400 pro m2 kostet)mit Architekt zusammen bauen.

Ich komme auf "nur" 800'000 bei einem EK Einsatz von 230'000. Resp. Das Haus selber mit Boden darf höchstens 700'000 kosten. Kann das sein?

Tragbarkeitsrechnung.JPG


Wie bewertet Ihr die Zusammenstellung?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Ja, das kann sein. Die Begrenzung erfolgt hier nicht durch das EK sondern durch das Einkommen. Die Belastung darf höchstens 1/3 des Einkommens ausmachen.

Viele Banken rechnen die Tragbarkeit heute mit einem kalkulatorischen Zins von 4.5%. Wenn Du dies in deiner Kalkulation anpasst, gibt es etwas mehr Kredit :-)

Du kannst dies auch mit den Hypothekar-Rechnern der verschiedenen Banken verifizieren, es findet sich praktisch auf jeder Bank-Homepage einer. Dort ist dann auch ersichtlich, wie welche Bank die Tragbarkeit berechnet.

Gruss

mablaser

 
Hoi Marco

Deine Aufstellung ist wie bereits geschrieben soweit in Ordnung. Unsere Raiffeisen rechnet z.Z. mit 5 % für 1. und 2. Hypo, als Amortisation in der Tragbarkeit ist bloss die 2. Hypo in 20 Jahren und Nebenkosten von 0.7 % (bei einem Minergie-Neubau).

Deine Aufstellung über die zusätzlichen Kosten irritiert mich ein wenig. In der Regel sind die Kosten für den Architekten in der Bausumme enthalten und fliesst ebenfalls in die Berechnung für 1. und 2. Hypo... (dies gibt dir eine höhere 1. Hypo und weniger "Pflichtamortisation).

Für was sollen denn die Kosten für den Treuhänder?

Gruss

Tom

 
@tommuller

Ich dachte, der ist da enthalten , wenn man ein fertiges Projekt kauft. Wenn separat Land gekauf und dann mit einem Architekten gebaut wird, dachte ich, dass der nur prozentual von den Baukosten ist.

Der Immobilientreuhänder ist dafür, da wir mit dieser Variante kein Generalunternehmen verpflichten, und somit die Verträge mit den Handwerkern selber machen müssen (davon aber nicht viel Ahung haben...). Er kann uns auch helfen bezüglich beurteilung des Landes u.s.w. Aber eben, das dachten wir. 

Das heisst wohl aber umgekehrt, wenn wir über einen GU ein Fixfertiges Projekt kaufen, könnten wir etwas höher gehen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@MKKM82

Eigentlich fungiert die Bank respektive der Architekt als Treuhänder. Somit kannst du mit einem richtigen Architekten für die Gleiche Summe wie mit einem GU bauen. Wobei ich selbst der Meinung bin, jemand der ein Haus baut sich auch damit beschäftiugen sollte und somit eine Verantwortung beim Bau übernehmen so kannst du mit Architekt einige Kosten sparen und hast erst noch ein individuelles Haus welches bei einem GU wesentlich mehr kostet.

 
Deine Aufstellung ist sauber und in meinen Augen korrekt. Ob die kalkulierten Nebenkosten so passen ist eine andere Geschichte, aber im grundprinzip korrekt.

Was ich aber nicht machen würde, ist die Empfehlung deines Immobilientreuhänders folgen. Wenn du die Verträge mit den Handwerker machst, bist du auch in der Verantwortung.

Du musst dir also überlegen, wer den ganzen Bau leitet und die Verantwortung dafür übernimmt. Du hast ja keine Lust zwischen den Handwerker Ping-Pong zu spielen, bloss weil der eine sagt der andere ist schuld und umgekehrt......

 
@MKKM: <br />Was mir bei deiner Berechnung auffällt, dass du 1% Amortisation auf den Gesamtbetrag rechnest.<br /><br />Die meisten Banken rechnen für die Tragbarkeit jedoch nir die Amortisation der 2. Hypothek auf 20 Jahre hinaus (also 5% p.a.)<br /><br />Wenn du das berücksichtigst steigt die Tragbarkeit.<br /><br />Wenn du mit Minergie baust, rechnen einige Banken sogar nur 0,5 oder 0,7% Nebenkosten.<br /><br />Das ist einfach mal wie die Banken rechnen. Ob du für dein persönliches Budget und deine Abzahlungsstrategie 1% Gesamtamortisation und 1% Nebenkosten rechnen willst ist dir überlassen.<br />

 
Das wäre mir zu klein. Mein Haus ist knapp 1200m3 und ich bin schon ein Anbau am planen mit weiteren 200m3. Ok, wir sind auch in der Familienplanung, aber ich mag es eben gerne gross.


Gruss vom Nachbar

 
Weniger Einkommen kann fast immer mit Einschuss von mehr Eigenmitteln kompensiert werden. Einfach mal nachfragen.

 

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