Zwinggrinng

Progetto

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24. Jan. 2007
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Hallo Papis,

unser Sohn ist 16 Monate alt. Wir haben Probleme mit der Erziehung unseres Sohnes. Irgendwie haben wir das Gefühl ein besonders schwieriges Exemplar bekommen zu haben.

Im Moment will er auf allem umherkriechen und alles öffenen.Es gibt halt ein paar Tabuzonen(TV, Tisch, Glasvase oder Radio) wo er nicht ran darf.Dies weiss er ganz genau.Wenn wir es im sagen reagiert er kaum und macht es trotzdem.Sagen wir es forsch, lacht er und macht es trotzdem.Nehmen wir Ihn weg schreit er so laut und endlos lange.(bringt es locker auf 30min. wenn es sein muss).Er hat so eine Ausdauer beim schreien.Ihn mal ins Laufgitter zu stecken, wenn etwas falsches gemacht hat, wäre doch eine gute Lösung.Aber bringt es denn wirklich was Ihn eine Stunde brüllen zu lassen?

Kennt ihr diese Situation.

Habt ihr vielleicht Tipps wie es bei euch geklappt hat?

 
Ich denke wichtig ist, dass ihr konsequent bleibt. Macht klare Deals: Er soll etwas nicht machen, erklärt warum und was die Folge für Ihn ist. Und wenn er es dann trotzdem macht, dann hat das halt auch Folgen. Auch wenn es ihm nicht passt... Unser Junior (und ist) diesbezüglich auch nicht einfach... aber mit dieser Methode sind wir recht gut gefahren. Die 'Strafe', die wir anwenden, ist meist das Einsperren in sein Zimmer je nach vergehen zwischen 5 und 30 Minuten...

 
*schmunzel*

solche szenen kenne ich mit unserer kleinen auch - die grosse war das andere extrem: einmal eine anweisung oder ein hinweis - und sie befolgte das konsequent. da waren wir recht verwöhnt...

bis jetzt die kleine kam - sie lacht nur und nimmt ein NEIN erst recht als aufforderung, es gleich auszuprobieren. selbst stürze von der treppe kopfvoran auf den steinboden (muss es halt selber erfahren, dachte ich) haben sie nicht abgehalten, das durchzusetzen, was sie wollte.

ich habe auch kein patentrezept: eigentlich genau wie red sagte, aber viel ändern tut's nicht am verhalten - und kostet endlos viele nerven!

 
Hi Progetto

Unser Kleiner ist auch gerade 16 Monate und macht es genau gleich – er probiert zu provozieren wo er kann und reizt alles aus. Unsere Lösung: in dem Moment einfach ignorieren, dann verliert er selber das Interesse, watschelt davon und macht was anderes.

Momentan ist er in der Phase, alles runterschmeissen (mit Wucht) zu müssen – musste mir gestern Abend 150 Bauklötze im Flug ansehen /emoticons/default_biggrin.png .

Gruess

slv

 
Klar kommt mir diese situation auch bekannt vor. ich möchte aber auch red unterstützen und euch zum konsequent beliben aufmuntern. ich bin in der ausbildung zum sozialpädagogen und da ist die entwicklungspsychologie ein wichtiges thema.

man darf nicht vergessen dass ein 16 monatiges kind noch nicht über die geistigen fähigkeinten verfügt, wie sie ein erwachsener mensch hat. ich bin überzeugt dass es euer kind nicht extra macht um euch zu nerven. es testet einfach nur aus was es kann und darf. das weinen ist danach nur ausdruck dafür dass sein trieb (ich will jetzt das ding) nicht befriedigt wurde. es lebt in einer sehr einfachen welt.

da braucht es viel geduld.

aber erklärt ihm jedesmal warum er nicht damit spielen darf. ich spielte in denen situatinen dann oft mit meiner tochter, sie war abgelnekt und wusste auf einmal nicht mehr was da so interessant war.

aber wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, es gibt leider keine patent rezepte und wenn ja, informiert mich bitte /emoticons/default_laugh.png

 
Unsere Kleinste ist momentan ähnlich drauf. Sie weiss aber was nein bedeutet. Wenn sie nun etwas macht was sie nicht darf, und auf ein scharfes Nein nicht reagiert, nehme ich auf und stelle sie in Ihr Zimmer (mit offener Türe). ich mache einfach konsequent immer dasselbe, begleitet von einem klaren Nein.

Ich denke, es ist, wie schon erwähnt, sehr wichtig, immer konsequent zu bleiben.

Wenn man die Kinder lassen macht, wie sollen sie dann später lernen, dass sie auf einmal etwas nicht mehr dürfen?

 
Die Kinder brüllen zu lassen, ist kein guter Weg denn das zeigt eher, dass sie sich unfair behandelt fühlen und total verzweifelt sind, weil sie garnicht wissen, was eigentlich los ist. Wenn sie schmollen und trotzig sind, ist das ein besseres Zeichen /emoticons/default_icon/mrgreen.gif Dann sind die zwar beleidigt aber sie wissen, dass sie was falsch gemacht haben und ihnen schmecken die Konsequenzen einfach nicht.

 
Unser Sohn ist zwar schon ein paar Monate älter, aber das Problem ist das geleiche. Er weiss genau, dass wir ihn nicht an seinem Vorhaben hindern können, solange wir aus Distanz "nein" sagen. Ausserdem ist er so mit seinen Plänen beschäftigt, dass er ein Nein wahrscheinlich gar nicht wahrnimmt.

Wir haben gute "Erfolge", wenn wir zu ihm hingehen und ihm in die Augen schauen, wenn wir ihn von etwas abhalten wollen. Gleichzeitig versuchen wir, Alternativen anzubieten. Statt mit meinem Handy darf er mit einem alten Gerät spielen oder statt auf dem Sofa herumtoben (wo die Gefahr eines Sturzes gross ist), darf er das (natürlich mit unserer Anwesenheit) auf dem grossen Ehebett.

Wir mussten auch lernen, gelassener zu reagieren. Viele "nein" sind überflüssig und hindern das Kind daran, Erfahrungen zu sammeln. Manchmal muss ein Kind eben 150 Bauklötze fliegen lassen, um festzustellen, dass alle früher oder später auf dem Boden landen (und erstaunlicherweise kein einziger an der Decke!). - Und manchmal muss ein Versuch auch wiederholt werden... /emoticons/default_biggrin.png

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Es geht nicht um "das-Kind-darf-tun-und-lassen-was-es-will", sondern darum zu verhindern, dass ich zu vorschnell "nein" sage. Wenn ich aber etwas nicht will, bleibe ich konsequent, und das ist ganz wichtig!

Allen Mamis und Papis viel Gelassenheit und Kraft in diesem täglichen Kampf!

 

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