Ein Garten im Jahreslauf (Winter)

Redaktion

Administrator
15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Unter diesem Titel gewährte Ihnen Catherine Buser aus Maisprach/BL bereits dreimal Einblick in ihren, nach historischem Vorbild angelegten Bauerngarten. In dieser Ausgabe dürfen Sie das letzte Mal über den Gartenzaun schauen und dabei erfahren, wie eingewintert wurde. Bis in den Spätherbst hinein gab es in Catherine Busers Garten noch allerlei zu tun. Dabei lag der Schwerpunkt beim Teilen und Versetzen von Stauden und der Neupflanzung von Rosen. Bei den Stauden war es in diesem Jahr die Wieseniris. Bildet sich nämlich in der Mitte des Horstes eine kreisrunde, kahle Stelle, ist es Zeit dafür. Dabei werden die Stöcke ausgegraben, in etwa faustgrosse Stücke geteilt und an anderer Stelle wieder frisch gepflanzt. Was übrig bleibt, wird verschenkt. Sie fanden zwischen Akelei und Kräutern, die rechts und links im Eingangsbereich des Gartens stehen, ein neues Plätzchen. Nicht nur wegen der grazilen Blüten im Mai, die wie Schmetterlinge im Wind tanzen. Catherine Buser liebt auch die schmalen Blätter, die besonders gut mit der verschlungenen Blattform der Akelei harmonieren und im Herbst erst noch mit einem kräftigen Gelbton aufwarten, was sich dann besonders gut zwischen den mittlerweile in Form geschnittenen Kräuterhorsten macht.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Bei den Historischen Rosen im vorderen und hinteren Teil des Gartens wurde nochmals der Boden gelockert und anschliessend um die Stöcke etwas Holzasche, ein guter Kaliersatz, gestreut. Dies hilft, dass die Triebe gut ausreifen und so im Winter weniger erfrieren. Von den roten Kletterrosen an der Südseite des Gartens, die partout nicht mehr richtig durchtreiben und blühen wollten, hat sich Catherine Buser nun entgültig getrennt. Jedoch durften in diesem Gartenbereich Rosen auf keinen Fall fehlen. Damit nicht aufwendig Erde ausgewechselt werden musste, fand der neue Rambler seinen Platz einfach zwischen den entfernten Stöcken. Die Sorte trägt den Namen 'Mrs. Nickelby', ein hübscher, kleiner, mehrmalsblühender Rambler des Züchters John Scarman, mit kleinen, hellrosafarbenen, duftenden Blütenbüscheln. Lässt man die Blüten des zweiten Flors stehen, bilden sich bis zum Herbst kleine, kugelige Hagebutten.[/COLOR]

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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Dort, wo die Rosenstöcke entfernt wurden, arrangierte Catherine Buser Herbst-astern mit Fetthenne und Glockenblumen. Spornblume und Frauenmantel, die sich im ganzen Garten selbst aussäen, gesellten sich dazu. Das oberirdische Laub sowie die Blütenstände der Stauden lässt Catherine Buser im Garten den Winter über stehen. "Dies bietet den Vögeln Nahrung und diversen Insekten einen Unter-schlupf. Zudem ist so der Boden gegen kalte Winde geschützt und für eine reiche Aussaat von Stauden und Einjährigen ist auch gesorgt", weiss die leidenschaftliche Gärtnerin zu berichten.Dort, wo die Rosenstöcke entfernt wurden, arrangierte Catherine Buser Herbst-astern mit Fetthenne und Glockenblumen. Spornblume und Frauenmantel, die sich im ganzen Garten selbst aussäen, gesellten sich dazu. Das oberirdische Laub sowie die Blütenstände der Stauden lässt Catherine Buser im Garten den Winter über stehen. "Dies bietet den Vögeln Nahrung und diversen Insekten einen Unter-schlupf. Zudem ist so der Boden gegen kalte Winde geschützt und für eine reiche Aussaat von Stauden und Einjährigen ist auch gesorgt", weiss die leidenschaftliche Gärtnerin zu berichten.m Gemüsegarten ging es indes mit der Ernte weiter. Hier wurden die letzten Randen, Sellerie und Rüebli aus dem Boden geholt. Beim Hühnerstall wuchsen prächtige Kürbisse der Sorte 'Muscat de Provence' heran, eine alte, aus Südeuropa stammende Sorte. Nach der Ernte kamen diese zur Lagerung in den kühlen Keller, wo sie mehrere Monate haltbar sind. Einige hat Catherine Buser geschält, in Würfel geschnitten, kurz blanchiert und tiefgefroren. So geht es schnell, wenn rasch eine wärmende Suppe auf dem Tisch stehen muss. Nur Lauch und Nüsslisalat blieben draussen. Ersterer wurde nach den ersten kalten Frösten ebenfalls tiefgefroren, letzterer mit einem Vlies abgedeckt.[/COLOR]

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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Im Gemüsegarten ging es indes mit der Ernte weiter. Hier wurden die letzten Randen, Sellerie und Rüebli aus dem Boden geholt. Beim Hühnerstall wuchsen prächtige Kürbisse der Sorte 'Muscat de Provence' heran, eine alte, aus Südeuropa stammende Sorte. Nach der Ernte kamen diese zur Lagerung in den kühlen Keller, wo sie mehrere Monate haltbar sind. Einige hat Catherine Buser geschält, in Würfel geschnitten, kurz blanchiert und tiefgefroren. So geht es schnell, wenn rasch eine wärmende Suppe auf dem Tisch stehen muss. Nur Lauch und Nüsslisalat blieben draussen. Ersterer wurde nach den ersten kalten Frösten ebenfalls tiefgefroren, letzterer mit einem Vlies abgedeckt. Nun herrscht Ruhe in Catherine Busers Garten. Zeit, um in Gartenbüchern und Fachzeitschriften zu schmökern, neue Saat- und Pflanzfolgen für die Gemüsebeete zu planen, bis dann Ende Februar, vorausgesetzt, das Wetter ist mild und der Boden schon etwas abgetrocknet, der erste, gut verrottete Mist ausgebracht werden kann. Vorher wurde aber ums Haus noch fleissig dekoriert." Denn nicht nur in der Adventszeit, auch für den Rest der kalten Jahreszeit bedarf es etwas Grün in Hausnähe," meint Catherine Buser. So wanderten unter ihren geschickten Händen Salbei, weisses Erika und überhängendes Efeu in umgekehrte, mit Moos ausgekleidete Erbsengitter, welche jetzt die Fenstersimsen rund ums Haus zieren. Tontöpfe wurden mit wildem Wein bekränzt und mit weissen und blauen Hornveilchen bestückt. Noch freie Stellen füllte Catherine Buser mit Sträussen von getrockneter Fetthenne, Hortensienblüten und Lavendel aus dem Garten. "So blüht auch im Winter immer etwas und für das zeitige Frühjahr habe ich auch schon vorgesorgt!" meint die leidenschaftliche Gärtnerin. Diesmal sind es weisse, kleinblütige Narzissen, die im Eingangsbereich zusammen mit Stiefmütterchen, kleinen Glockenblumen, Efeu und Duftveilchen eine Buchskugel im Kupferkessel umrunden und vom kommenden Frühjahr träumen.[/COLOR]

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