Erdwärmekörbe

greenhorn

Mitglied
03. März 2009
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Hallo zusammen

Wir haben im 2011 unser Haus fertig gebaut. Nun wollen wir nochmals bauen (manchmal kommt es anders als man denkt). Jetzt haben wir ein Minergiehaus mit einer Erdsonde. Am neuen Ort können wir keine Erdsonde mehr machen, da es in einer Grundwasserschutzzone liegt. Nun gibt es ja auch die Möglichkeit von Erdwärmkörbe. Hat jemand das schon realisiert und kann mir sagen wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist und mir seine erfahrungen mitteilen?

Vielen Dank!

 
Habe auch einige solche Wärmepumpen in Betrieb genommen. Die Körbe haben auch kein Thermofrsot gebildet. Sollte funktionieren. Ein Tipp möchte i h trotzdem Platzieren. Körbe möglichst weit unten in den Boden eingraben. Und wenn möglich ein zwei Körbe mehr als angeben, in sofern es das Grundstück bzw. der Platz es erlaubt. Sonst beim Aushub unter die Garage und wen möglich in das Grundwasser oder unter den Grundwasserspiegel. Wasser ist die bessere Wärmequelle als eine Sonde. Wen die Körbe vom Wasser umspült sind, ist die Wärmegewinnung efizienter als 200 m Sonde. My Job Servicetech. auf Wärmepumen seit 14 Jahren. Weitere Fragen? Bin Ready!! JCQ Erich

 
Hi

Ich möchte gerne dieses Thema aufgreifen.

Wir haben dieselbe Situation wie greenhorn damals (Grundwasser), deshalb Tiefenbohrung tabu und Grundwassernutzung erst ab 100 kW (nicht gerade EFH Grössenordnung ;-)).

Zu Erdregister, Körbe etc. schreibt das AWEL (Kt. ZH): "Grundsätzlich zulässig; Die Unterkante der Anlage muss mindestens 2 m über dem höchsten Grundwasserspiegel HHW liegen.". Gemäss Grundwasserkarte liegt der Grundwasserspiegel "Hochwasserstand" rund 5 m unter der Bodenplatte (UG) und rund 9 m unter der Terrain-Oberfläche. Während der geologischen Sondierung (unmittelbar nach einer Regenperiode) führte der Boden allerdings bereits unmittelbar unterhalb der projektierten Bodenplatte Wasser.

Hat jemand hier im Forum Erfahrungen mit Erdwärmekörben? Weil wir knappe Platzverhältnisse ums Haus herum haben, wäre eine naheliegende Idee, die Anlage unter dem Haus zu verlegen. Ist das empfehlenswert?

Jeder Input ist herzlich willkommen!

Viele Grüsse

Dave

 
Ein Erdregister unter dem Gebäude wurde bei der Umweltarena in Spreitenbach und bei der Messe in Bern im grossen Stil erstellt.
Da wurden viele Tausende Meter Erdregisterleitungen unter der Bodenpaltte verlegt.
https://www.uponor.ch/de-ch/site-data/layer/system/detailed-reference-view-layer.aspx?id=31608818-E0B2-4F13-9AAA-C2F5B671518E

https://www.uponor.de/de-DE/site-data/layer/system/detailed-reference-view-layer.aspx?id=F87F0112-BD84-4789-8E3F-4E30EF3043EC&PDF=print&mobile=0

Die Firma Etank hat das Ganze noch perfektioniert. Bei denen wird das Erdregister oben und seitlich gedämmt und somit zu einem Etank.
Aber aufgrund der grossen Menge Dämmmaterial ist mit diese Idee nicht so sympatisch.
Für mein Projekt sind wir an der Planung an einem herkömmlichen Erdregister unter der Bodenplatte.
 

 
hallo dave

wir sind auch gerade an der planung unserer erdwärmekörbe.
soweit ich weiss sollte man über erdwärmekörben nichts bauen, damit sich die erde durch die sonne wieder erwärmen kann. allerdings gibt es glaube ich auch sowas wie erdwärmesäulen.. die unter dem haus stehen. mehr weiss ich aber nicht dazu.

baut ihr also neu? sonst würdet ihr kaum auf die idee kommen etwas unter das haus zu machen, oder? ;-)


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Ich ich plane einen Neubau.
Ganz interessant finde ich die Lösung von Etank:

http://www.etank.de/etank-funktion/etank-funktion-schema/
http://www.etank.de/etank-funktion/etank-offener-pufferspeicher/

Aber wegen des grossen Aufwand und Kosten werde ich ein herkömmliches Erdregister und der Bodenplatte realisieren.

Die meisten Erdregister sind sind im Garten. Damit wie kekkis erwähnt hat, Sonne und Regen das Erdregister regenerieren können.

Ein Erdregister unter der Bodenplatte muss natürlich im Sommer extern regeneriert werden.
Wir machen das mit Hybrid-PV-Modulen, die sowohl Strom als auch Wärme gewinnen.


 

 
Hallo Zusammen

Herzlichen Dank für die interessanten Inputs.

Wir bauen auch neu. Für ein Hausverschiebung à la SBB reicht das Geld noch nicht ganz ;-)

Werde mir das mit dem Erdregister mal näher anschauen. Solarkollektoren auf dem Dach wären bei uns kein Problem, wobei mir Hybrid-PV-Module noch nicht so geheuer sind. Ich habe mal gelesen, dass das (noch) nicht so richtig gut funktionieren soll. Muss aber nichts heissen.

P.S. bin gerade noch auf Solar-Eisspeicher-Heizung gestossen. Scheint mir eine ernsthafte Alternative zu sein. Vor allem, weil wir sowieso einen Regenwassertank planen.

 
Suche mal im Netz unter Ringgraben. In einem Deutsche Forum wir aktiv Hilfe geboten. Wenn es das Grundstück zulässt und du selber Hand anlegst die günstigste Möglichkeit.

 
Gibt es da spezielle Komponenten oder gar Systeme? Oder legt da der Heiziger (oder Baumeister?) einfach eine Rohrschlange in die Baugrube?


Auf nachfolgendem Link hast Du eine Übersicht und Beschreibung.
Wobei das nur ein Beispiel ist.
Für ein Erdregister unter der Bodenplatte würde ich nur auf Leitungen gehen, die von einem namhaften Hersteller sind und dafür auch zertifiziert sind.
Die Produkte im Link sind nur für ein Erdregister im Garten freigegeben.
Die Ausführung und die Komponenten sind dann schlussendlich bei einem Erdregister unter der Bodenplatte und im Garten gleich.
Auf die schnelle habe ich nur diesen Link gefunden, der das Ganze kurz darstellt:
 

http://www.freisolar.de/cms/website.php?id=/de/index/erdwaerme-kollektoren.htm

In der Schweiz hat Uponor schon viele Kilometer Erdregister unter Bodenplatten verlegt (Umweltarena, Messe Bern usw.)
 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beim vergrabeb der Register oder Körbe ist mit das Risiko verbunden das die Bodenplatte auskühlt. Die Wärme geht immer vom Warmen in den Kalten Teil. Das Register muss ja irgendwo die Wärme herhaben wen der Boden wärmer als die geheitzte Bodenplatte ist, kein Problem. Wo ich ernsthaft bezweifle.  Ich kenn Anlagen wo das Register nich Vertikal in den Boden geht, sondern mit einem Winkel unter das Haus. Zb. Bei 50 M unter dem Haus und ein Sondenlänge von 200m interessiert sich keiner was unter meinem Haus für Eine Kälteleistung entzogen wird. Durch den Geologen bestätigen lassen und festhalten. Wen der Nachbar mit dem Gleichen Winkel Bohrt geht das schon. 

Wen sich die Bodenplatte senkt und das wird sie ist es egal ob vergoldete Rohre oder PEM Rohre eingebaut sind. Horizontale Rohre nie unter eine Bodenplatte, Vertikale Rohre verlegt ist kein Problem. Spontan kommen mir drei Anlagen in den Sinn wo durch eine Absenkung neu gebohrt werden musste. (20 Jahre Service Tech auf Wärmepumpen) Als Serv. Tech darf ich wieder zu den Anlagen gehen wen diese auf Störung gehen und dauernd Niederdruck machen. Ich habe schon manchen Chrampf gesehen. Wichtig ist das die Kälteleistung vorhanden ist, besser etwas zu viel als zuwenig. Schont auch noch den Kompressor der im einsatzbereich läuft. Wen das System Kälteleistung Heizleistung mit Boiler abgestimmt ist macht die WP locker 20 Jahre. 

PS: Habe was von Eisspeicher gelesen. Geniale Sache und schon Anlagen in Betrieb genommen. Funktioniert wen das ganze System mit einander verbunden ist. Keine Batelarbeiten oder Selbst Hand anlegen, das ist ein schuss in den Ofen. Hi. Thermische Solar Panel ist Pflicht. Auf den Rohren im Eisspeicher ist im Frühling bis zu 10 cm glasklares Eis aufgebaut. Sieht auch geil aus und für den Service Techniker macht es auch Spass. 

Viel Glück beim Entscheiden und na ja man weis ja nie.  Eventuell sehen wir uns bei der IBN. JCQ

 
Vielen Dank für die Inputs.

Ja, das mit dem Eisspeicher bin ich am prüfen, scheint wirklich eine sehr interessante Option zu sein.@jcq: funktioniert das auch mit ganz "normalen" Indach Solarthermie Modulen (Hochtemperatur)? Bei Viessmann ist ein Solar-Luftabsorber an Bord, was optisch nicht so toll ist und von der Form unpassend. Für uns wären 2 Dreieckflächen (Walmdach) nach Mass optimal, wie z.B. von Winkler Solar angeboten. Sehen super aus, und der Preis ist ebenfalls interessant, nicht viel teurer je m2 als die Standardmasse.

CU
Dave


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