Sitzplatz und Wege mit Porphyr

mbaum

Mitglied
31. Aug. 2006
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Hallo Zusammen,

Ich plane den Sitzplatz und die Wege mit Porphyr-Polygonen zu machen, d.h. diesen unregelmässigen "Splittern". Hat jemand das bei sich gemacht / machen lassen oder hat sonst Tipps vor allem zum Thema Untergrundaufbau, zu verwendenden Mörtels / Fugenmasse, zu erwartende Gewichte / Mengen je m2? Ein wenig undifferenziert gefragt, ich weiss, aber vielleicht findet sich ein Spezialist???

 
Hallo mbaum,

wenn es eine dauerhafte Version sein soll, so ist der Unterbau sehr wichtig (zumindest im Terrassenbereich, ggf. über dem Arbeitsraum der Baugrube/Keller) und dieser sollte fachlich sauber gelöst werden!

Zumindest die Terrassenfläche sollte auch frostfrei ausgeführt werden. Ein Zugang kann sich ggf. auch mal mit dem Frost heben und senken, die Terrasse sollte dies aber (wegen den Rissen im Belag bzw. der Verfugung) auf keinen Fall.

Eine Frostschürze kann auch aus preiswertem Schotter/Filtermaterial (wie unter der Bodenplatte) ausgeführt werden, da auch dieses Material ein aufgefrieren des Erdunterbaues der Terrasse, unterbindet. Muss also kein Beton sein. Diese "Frostschürze" sollte ca. 50 cm breit und umlaufend des Terrassenrandes ausgeführt werden (ist ja später nicht mehr sichtbar).

Auf dem Flächenunterbau sollte eine Magerbetonschicht, ggf. mit einer kleinen Baustahlmatte (einfache Q-Matte) konstruktuiv bewehrt, d= ca. 10-12 cm, mit etwas Gefälle hergestellt werden. Darauf sollte man eine Dränagematte verlegen (lässt ggf. Wasser von oben schnell durch zur mit Gefälle ausgeführten Magerbetonschicht, womit sich kein Dampfdruck aufbaut und keine Eissicht im Unterbau bilden kann), auf der wiederum der eigentliche Belagsaufbau kommt. Diesen würde ich mit Dränagebeton/-mörtel ausführen, in den dann die Polygonplatten frisch verlegt werden. Dieser Beton bzw. Zementmörtel (kann man bei uns sogar als fertige Sackware kaufen) besteht aus einer Körnung OHNE Feinteile/Sand. Somit bilden sich immer Hohlräume die wasserdurchlässig sind und wenn dort mal Eisbildung entstehen sollte, kann sich diese schadlos im Hohlraum ausbreiten ohne die eigentliche Masse zu verformen. Als Verfugung bieten sich die handelsüblichen Fugenmörtel mit Trasszement (weg. Ausblühungen) an, die meist auch als Fertig-Sackware erhältlich sind.

Soll es hier ebenfalls eine Topplösung sein, so solltest Du die Verfungung mit einer EP-Harz-Fugenmischung machen. Sieht super aus, kostet aber ein paar Rappen mehr.

Wenn die Übergänge zu den Zuwegungen, wenn diese nicht forstfrei gegründet sind, mit einer Dehnfuge ausgebildet werden sollen, so sollte man wegen den Polygonformaten des Belages, dort auf eine geschnittene Variante ausweichen oder zumindest größere, polygonale Platten auf der Stoßseite gerade schneiden.

Gruß vom Pfälzer