Umbau / Sanierung + Einliegerwohnung Wirtschaftlichkeit

sessa

New member
16. Okt. 2022
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guten abend zusammen

ich versuche nicht zu stark auf die details einzugehen und so wenig wie möglich zu vertiefen.

nun mein haus aus 1983 welches ich alleine bewohne wird mir langsam zu gross. heisst es ist ein ug, ein eg und ein og. das grundstück hat rund 535m2, vor 2021 hatten wir die ausnützung von 0.35 und nach 2021 nun 0.5. die ausnützung war auch nach altem reglement nicht ganz ausgenutzt und nun mit 0.5 gibt es natürlich einiges mehr.

für mich ist das haus doch langsam etwas zu gross, darum kommt die überlegung eine einliegerwohnung einzubauen oder gleich zb. das obergeschoss komplett zu vermieten. damit ist dann leider auch vorhanden, heisst es müsste dann auf grund der raumaufteilung einiges umgebaut werden. gleichzeitig müsste man sicherlich die isolierung, dach, neue mögliche pv anlage etc. überlegen. das haus würde für die zusätzliche wohnung dann etwas vergrössert werden soviel wie möglich, gemäss ausnützung, grenzabstand etc.

zum thema zurück, hab dies mal mit einem bekannten angeschaut der als makler tätig ist und er meint, in dieser lage wäre wohl bei einem ganzen geschoss eine miete von 2300-3500.-/mt möglich je nach ausbaustandard. bei einer einliegerwohnung dann dementsprechend halt weniger aber wohl auch 1500-1800.-

ich denke wenn ich es anfasse mit umbau, soll eine wohnung drin liegen die selbsttragend ist mit den einnahmen. sonst kann ich es so stehen lassen wie es ist, denn die grundsubstanz ist sehr gut und von massiver bauweise. versteht ihr wie ich das meine?

ich selbst bin nun 42, möchte mich natürlich nicht verschulden bis zur pension und wegen des umbaus noch mehr arbeiten müssen als jetzt. frage jetzt, kann mir jemand neutral (nicht als makler/banker oder investor) plausibel sagen wieviel geld man aufnehmen sollte für so ein vorhaben? ziel natürlich dies innert 10-15jahren abbezahlt zu haben (lieber in 10 jahren als mehr). wieviel geld verzinst man real gerechnet bei den oben erläuterten mieteinnahmen?

hat jemand eine überschlagsrechnung? hatte jemand schon ein ähnliches vorhanden und referenzen dazu?

gibt es irgendwie eine faustrechnung zb. 1000.-/mt ergeben 100.000.- hypothek?

ich bedanke mich für eure konstruktive hilfe und wünsche allerseits einen angenehmen sonntag abend

sessa
 
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Guten Abend, Sessa

Es gibt mehrere Faktoren, die hier zu berücksichtigen sind. Im Allgemeinen hängt die Menge, die Sie ausleihen sollten, von der voraussichtlichen Rentabilität der Einliegerwohnung oder der vermieteten Etage ab.

Wenn Sie beispielsweise das oberste Stockwerk vermieten und pro Monat 3.500 Euro einnehmen können, könnten Sie theoretisch eine Hypothek von bis zu etwa 420.000 Euro aufnehmen, vorausgesetzt, die monatlichen Hypothekenzahlungen betragen etwa 1.000 Euro und Sie planen, dieses Darlehen über 35 Jahre zurückzuzahlen. Diese Rechnung berücksichtigt nicht die anfallenden Zinsen, Versicherungen, Instandhaltungskosten usw., die Ihre monatlichen Kosten erhöhen könnten.

In Bezug auf die Baumaßnahmen zur Umwandlung von Teilen des Hauses in eine Vermietungseinheit sollten Sie auch die Kosten für Renovierungen und eventuelle Energieanpassungen berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wäre es empfehlenswert, eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen.

Bei der Ermittlung der Wirtschaftlichkeit der Sanierung und Ausrüstung der Wohnung sollten Sie auch die zukünftigen Energiekosten, die mögliche Energieeffizienzsteigerung und die dafür anfallenden Kosten berücksichtigen.

Hinsichtlich Ihrer Bemerkung zur Verzinsung des Geldes: Bei einer regelmäßigen monatlichen Mieteinnahme von beispielsweise 3.500 Euro und einem Zinssatz von 2% pro Jahr würde Ihre Bruttoverzinsung auf das Jahr bezogen 840 Euro betragen.

Schließlich gibt es die Faustregel, dass für jede 1.000 Euro Mieteinnahme pro Monat, die man erhalten würde, man theoretisch eine Hypothek von 100.000 Euro aufnehmen könnte. Aber bitte beachten Sie, dass dies nur ein grober Richtwert ist; die tatsächlichen Beträge können variieren.

Es könnte hilfreich sein, eine Beratung bei Ihrer Finanzinstitution einzuholen oder einen Finanzplaner zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie alle Faktoren berücksichtigt haben.

Ich hoffe, das hilft. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntagabend.
 
gibt es eventuell noch jemanden der auch schon mit dieser thematik in konflikt war?

mfg sessa