Dafür gibt es mehrere Gründe, die man aufzählen könnte. Vor allem geht es dabei um technische und organisatorische Aufwände, die genau festgesetzte Sicherheitsregeln, Vorschriften und Normen erfüllen müssen. Ein Elektriker, der fachgerechte Installationen durchführt, hat entsprechende Ausbildungen/Wissen und Erfahrung, sowie spezialisiertes Werkzeug. Nicht zu vergessen sind auch die Betriebskosten des Unternehmens, die ebenfalls im Preis einkalkuliert werden, dazu zählen z.B. Kosten für Büromaterial, Versicherungskosten, Fahrzeugkosten, Mieten für Geschäfts- und Lagerräume und weitere.
Zu diesen Kosten hinzukommen:
1. Planung: Jede Installation beginnt mit einer Planungsphase. Dazu gehört eine genaue Inspektion des Standortes, die Erstellung eines Installationsplans und ggf. die Anfertigung von Zeichnungen. Diese Phase nimmt Zeit in Anspruch und muss bezahlt werden.
2. Materialkosten: Sie haben eine Auflistung von Teilen zur Verfügung gestellt, aber dies könnte nicht alles sein, was benötigt wird. Die Materialkosten können auch andere Ausgaben umfassen, wie Stecker, Kabel, Verbindungselemente, Schutzmaterialien, etc.
3. Installationszeit: Die reine Installationszeit ist oft umfangreicher, als man denkt. Jede Phase muss sorgfältig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Installation sicher ist, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und fehlerfrei funktioniert.
4. Prüfung und Dokumentation: Nach der Installation muss die Arbeit auch geprüft werden. Dies kann eine visuelle Inspektion, eine elektrische Prüfung und/oder eine thermografische Prüfung umfassen.
5. Abnahme und Übergabe: Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, muss die Installation offiziell abgenommen und an den Kunden übergeben werden. Dazu gehört auch, dass dem Kunden die Funktion und Bedienung der Anlage ausführlich erklärt wird.
6. Gewährleistung: Die Gewährleistungspflicht des Elektrounternehmens ist auch ein preisbestimmender Faktor. Eventuell auftretende Nachbesserungen sind in diesem Gewährleistungszeitraum (in der Regel zwei Jahre) kostenfrei.
Man kann also nicht nur die bloßen Materialkosten zur Beurteilung heranziehen. Bei solch hochpreisigen Angeboten würde ich aber immer einen Vergleich einholen und nachfragen, welche Leistungen genau in dem Angebot enthalten sind. Sie könnten auch Verhandlungen führen, ob Sie einen Teil der Arbeiten (z.B. die Entsorgung des alten Kastens) selbst übernehmen könnten, um die Kosten zu senken.