Wärmepumpe vs Öl

Hallo,

zuerst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass das Entscheidende bei der Wahl der Heizungsart nicht nur der Kaufpreis ist, sondern auch die laufenden Kosten und der Umweltfaktor.

Die Neuanschaffung einer Wärmepumpe ist tatsächlich teurer als die Anschaffung einer neuen Ölheizung. Allerdings sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe deutlich geringer als die einer Ölheizung, weil Wärmepumpen den größten Teil der nötigen Energie aus der Umwelt beziehen und nur einen geringen Teil aus Strom. Bei einer Ölheizung hingegen muss die komplette Energie in Form von Heizöl zugekauft werden. Die Kosten für Heizöl sind zudem sehr volatil und in der Tendenz eher steigend, während die Strompreise in den letzten Jahren relativ stabil waren.

Zudem gibt es verschiedene Förderprogramme sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene, die die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe deutlich reduzieren können. Es ist also gut möglich, dass es ab 2025 noch mehr Subventionen gibt, das lässt sich allerdings nicht mit Sicherheit vorhersagen. Der Artikel, den Sie verlinkt haben, deutet zumindest darauf hin.

Was Ihre konkrete Situation angeht: Wenn die Ölbrennwertheizung von 2008 ist, könnte es auch von der Effizienz her Sinn machen, über einen Wechsel nachzudenken. Moderne Wärmepumpen sind in der Regel effizienter als ältere Ölheizungen. Bei einem Austausch könnte man auch gleich überlegen, ob die Leistung der neuen Heizungsanlage besser auf den Wärmebedarf des Gebäudes abgestimmt werden kann.

Letztendlich hängt die Entscheidung aber auch davon ab, wie viel Wert Sie auf den Umweltfaktor legen. Eine Wärmepumpe ist hier deutlich umweltfreundlicher als eine Ölheizung.

Zur Frage, wie viel Öl Sie nachbestellen sollen: Da könnte es Sinn machen, zunächst abzuwarten, wie der Winter wird. Wenn es ein milder Winter wird, kommen Sie vielleicht sogar mit dem vorhandenen Öl durch. Sollte es ein harter Winter werden und das Öl wird knapp, können Sie immer noch nachbestellen. Bedenken Sie aber auch, dass die Preise für Heizöl im Winter meist höher sind als im Sommer. Es könnte also finanziell günstiger sein, jetzt schon nachzubestellen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
 
Chatgpt’s Aussagen machen Politikern aller Ehre 😝, also weder Fisch noch Fleisch und man ist kein bisschen weiter. Ich habe mit Arbeitskollegen in D (bei Frankfurt) verglichen. Er wäre mit Forderungen und Vailant Aerotherm auf 20k Euro, ich auf 40k CHF gekommen. Er macht jetzt Gastherme für 8k, ich lasse meine Ölheizung noch ein paar Jahre laufen. Lieber spende ich dem Naturschutz als 20k einem Installateur. Die Frage noch zu Buderus 105 Oelbrennwert Anlage von 2008. Hat jemand hier so etwas in dem Alter? Muss man wirklich Hersteller Werksdienst für die Wartung kommen lassen, kostet mich 600 CHF? Die Heizungsbetriebe wollen keine Wartung machen, kein Messequipment, etc. Ich würde noch gerne 3000 Liter Migrol Greenlife bestellen, Metalltankrevision vor 1 Monat gemacht und noch ca. 1600-1800 Liter Altöl (immerhin entschlammt) drin. Soll ich erstmal mehr aufbrauchen und womöglich im Winter nachfüllen oder mischen?
 
Ich sags immer wieder: ChatGPT ist halt ein Kommunikationsroboter und kein Informationsdienst. Das sagt ja sein Name schon aus.

Also ich lasse unser Ölheizung durch den lokalen Heizungssantär warten. Wobei ich mit Warten eigentlich Reparieren meine. Ich musste den bis jetzt einmal kommen lassen, weil die Abgaswerte nicht mehr top waren. Er hat dann die Düsen ausgewechselt und seither ist alles wieder i.O.
Ich finde es reicht, wenn der Kaminfeger regelmässig die Heizung reinigt. Diese Wartungsabos der Hersteller sind vor allem ein saugutes Geschäft für die Hersteller.
 
Die Offerte von der Heizungsfirma war genau so teuer wie von Buderus, somit habe ich es nochmals vom Hersteller durchführen lassen. Wir haben noch über einen Punkt diskutiert - darf man Heizungswasser mit Leitungswasser (gefiltert) auffüllen oder muss es nach SWKI BT 102-01. Es hat ja alles bisher einigermassen funktioniert, ich habe bei der 15 Jahre alten Ölheizung jetzt mit Leitungswasser (Härte 17) aufgefüllt. Extra Patronen, etc. halte ich für einen unverhältnismässigen Aufwand, eben so diese dauernde Heizblut Werbung. Wenn es so toll wäre, müsste man nicht so viel Werbung dafür machen ;)
 
darf man Heizungswasser mit Leitungswasser (gefiltert) auffüllen oder muss es nach SWKI BT 102-01.
Du darfst.

Das erste was bei einem undichten Kessel während der Garantiefrist geprüft wird, ist der Leitwert des Heizungswassers.
Nicht der Norm entsprechend….
Keine Garantie.
Selber Schuld.

Da noch etwas Hintergrund Informationen.
Darauf zu verzichten, ist am falschen Ort gespart.

Mit der Werbung wird der Betrieb des Forums bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darauf zu verzichten, ist am falschen Ort gespart.
Das sehe ich auch so. Entmineralisiertes Wasser hat da einfach Vorteile. Weniger Verschlammung, bessere Wärmeübertragung, keine Luft im System nur als Beispiel.
Du kannst statt Heizungsblut auch "Heizungsgrün" verwenden. Ist dann halt das "Frostschutzmittel" von Mercedes. Es ist ganz einfach "Ethylenglykol". Früher gas es das auch schon einmal beim Weinhändler ;-)
Was ich nicht herausbekam ist wie die Referenzmessung war, damit man auf 20-30% kommt. Wurde es mit "normalem" Leitungswasser im System verglichen, oder mit entmineralisiertem Wasser im System.
Gruss Pit
 
Was ich nicht herausbekam ist wie die Referenzmessung war, damit man auf 20-30% kommt.
Glykol erwärmt sich schneller als Wasser. Braucht daher weniger Energie zur Erwärmung.
Kann aber die Wärme weniger lange halten. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Das Korrosionsthema bei nicht sauber nachgefüllten Anlagen ist ein weiteres Thema welches man beachten sollte.
Die Korrosionsinhibitoren werden zu den geheimen Zusätzen bei diesem Zaubermittel gehören.

In diversen Haustechnikforen findest du alte Beiträge dazu.
Das Produkt ist ja schon etwa zehn Jahre auf dem Markt.
 
Glykol erwärmt sich schneller als Wasser. Braucht daher weniger Energie zur Erwärmung.
Das ist mir schon klar, das macht entmineralisiertes Wasser, gegenüber "normalem" Leitungswasser aber auch (Oberflächenspannung/Viskosität). Deshalb wäre es interessant, gegen was getestet wurde. Denn in Deutschland ist/war noch nicht so lange der Fall (Testzeitpunkt vor 10 Jahren), dass Bodenheizungen grundsätzlich mit entmineralisiertem Wasser gefüllt werden. Es wäre auch deshalb wichtig zu wissen, ob das Sparpotenzial dann überhaupt noch gegeben ist. denn der Preis ist ja nicht ohne. Es kostet ein vielfaches einer Glykolmischung in Motoren.
Und ja, ich vergass, die "besonderen Mittelchen" die reissen dann alles heraus ;-).
Man kann wegen dem Siedepunkt leider kein entmineralisiertes Wasser in einem Motor einsetzen. Heutzutage dient das "Frostschutzmittel" im Motor eher dazu den Siedepunkt und die Wärmeabfuhr zu erhöhen, als gegen Frost zu wirken. Die Fahrzeughersteller würde die Mehrkosten sicher gerne für bestimmte, frostfreie Regionen, sparen.

Gruss Pit
 
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Wie weiter oben schon gesagt, sind die Installationskosten nur ein Teil der Rechnung, die jährlichen Betriebskosten der andere. Das folgende Blatt erlaubt es mit einer Tabellenkalkulation die Gesamtkosten pro Jahr zu errechnen. Zuerst gibt man die beheizte Fläche ein und den letzjährigen energieverbrauch (z.B. in Litern Heizöl).

Weiter unten kann man bei Bedarf die Faktoren anpassen, wenn man z.B. davon ausgeht, dass der Tank mehr/weniger als 30 Jahre hält oder der Kessel/die Wärmepumpe mehr/weniger als 18 Jahre. Dieses Blatt ist nicht der Weisheit letzter Schluss, erlaubt aber sehr schnell eine gute Annäherung und basiert auf vielen Erfahrungswerten.

Für Einfamilienhäuser und für Mehrfamilienhäuser sind die Kalkulationen etwas unterschiedlich.
 
Gescheiter hätte ich auf Pitw gehört und entmineralisiert, hat mein HB als Quatsch bezeichnet. Jetzt hat mein Ölkessel einen Riss und ich Spass. Halt für die Nachfolger...FBH und Heizwasser besser entmineralisieren :)
 
Bei alten Heizungen war demineralisiertes Wasser noch nicht vorgeschrieben. Da waren die Leitungen im Kessel noch grösser und stabiler.
Die Auflage, demineralisertes Wasser einzusetzen, kam erst vor ca. 15 Jahren von den Herstellern.
(Effizienz und Schadstoffe Optimierung, daher alles feiner und empfindlicher gebaut.)
 
Bin kein Fan von automatischen Einspeisungen.
Kleinere Wasserverluste im System können so vermutlich unentdeckt bleiben, bis sie sich zu einem richtigen Problem auswachsen.
 
Ich dachte einfach diese Kartusche fürs manuelle Auffüllen und für den Austausch des FBH Wasserkreislaufs zu installieren. Ich habe irgendwie nix portables gefunden. Automatisch würde ich es auch nicht machen, sonst hätte ich meinen Verlust nicht entdeckt.
 
Schau dich einmal in der Aquaristikbranche um. Dort gibt es sowohl Ionentauscher, als auch Osmoseanlagen bsp., alles portable. Osmoseanlage gibt es bei Bedarf auch mit einer Drückerhöhungspumpe, um die Leistung zu steigern. Die Anschlüsse muss du evt adaptieren. Ionentauscher gibt es mit einem Behälter (Mischbettfilter), einem Harz (Anionen und Kationen zusammen), oder mit 2 Behälter, 2 Harze, (Anionen und Kationen getrennt "könnten man selbst regenerieren"). Da Ionentauscher einen "normalen" Durchfluss haben, kann man diese auch ohne Probleme anschliessen (Gardena Schnellverschluss o.ä.). Diese "Kartuschen" haben übrigens auch ein Ionentauscherharz.

Gruss Pit
 
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Jawohl, ich habe mich für Purotap micro 300 von Elysator entschieden. Also jetzt um mal schnell FBH und Heizungswasser zu tauschen.
 
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Ob es Sinn macht, altes, ausreagiertes Wasser, gegen frisches, mit Sauerstoff versetztes Wasser zu ersetzen?
Würde das mit dem Fachmann abzuklären.
 
Danke @turbo , habe ich erstmal sein lassen. Wir haben jetzt Kesselblock ausgetauscht, so richtig gutes Gefühl vermittelt die 15-jährige Heizung nicht, da jetzt auch noch die Umwälzpumpe streikt. Ich habe vor eine 8-9 KW LWP im Garten aufzustellen aber ohne die Ölheizung und Metalltank zu entsorgen. Ist hier jmd. ausm Kanton AG und hat neuerdings eine vereinfachte Baubewilligung für LWP ausgefüllt? Und hat jmd. eine Panasonic/Samsung/Mitsubishi LWP Monoblock am Laufen und möchte die Erfahrungen teilen?
 
Update für alle, Baubewilligung geht wie mit AC, vereinfacht bei Unterschrift aller anliegenden Nachbarn. Schallnachweis muss man erbringen https://www.fws.ch/laermschutznachweis/
Schade ist die Bewilligung nur 2 Jahre gültig. Eine Panasonic LWP würde im knappen Budgetrahmen von 20k liegen. Hat jemand Panasonic schon mal verbaut oder beim Nachbarn gesehen? Split oder Monoblock ist noch so ein wenig die Frage...