Abgezockt von Sanitär und Architekt?

Hoi Franzmoni

genau diese Linie werden wir auch fahren. Schwörer wird uns die Wanne, das WC und die Dusche liefern. Dann gibts auch keine Probleme bei Garantie.

Der Waschtisch und die Möbel darf er uns gerne offerieren, wenn der Preis stimmt ok /emoticons/default_wink.png

Im ganzen Haus werden wir die Armatur KWC Uno haben. Wir sind nur noch nicht sicher, ob wir die Dusche und Wanne Unterputz nehmen sollen ?

Wie habt ihr euch entschieden ?

Gr moudi

Hallo Moudi

Ja das mit den Preisen der Santärartikel in der Schweiz ist wirklich ein Treuerspiel. Zum Glück ists bei uns vorbei. Auch wir nix bauen mit GU.

In der Regel ist es egal von welchem Sanitärhändler Du die Artikel angeboten bekommst. Alle werden sich an die Vorgabepreise des Verbandes halten, sei es SABAG, Sanitas-Trösch oder Richner. Der Rabat bekommt Dein Sanitärinstalateur, der wiederum wir Dir den Rabatt machen. Bei uns waren es 15%.

Da spezielle Armaturen von Dornbracht wollten und diese enorm teuer sind, haben wir uns kurzerhand entschlossen diese aus der Offerte zu streichen und bei Reuter Badshop zu bestellen. Dort sind diese ca. 40% billiger. So haben wir ca. 2400Fr. gespart. Die sperrigen Sachen (Badewanne, Waschbecken, Installationsmateria, usw.) haben wir aber über den Sanitär in der Scheiz besorgt.

Das Badmöbel haben wir nach Eigenentwurf beim Schreiner fertigen lassen, die Schalenbecken haben wir bei Baubörse Aarau bezogen. Kosteten ca. 50Fr.per Stück. Auch das Badmöbel war günstiger als über den Handel.

Die Waschmaschiene und den Wärmepumpen-Tumbler haben wir von der Fa. Villringer in Rheinfelden/DE. Marke AEG-Elektrolux also baugleich wie Elektrolux Schweiz. Nur eben 3 mal billiger. Die beiden Maschienen kosteten inkl Lieferung und Inbetribnahme "sage und schreibe" nur 2100.-Fr.
 
Das mit sanitär und GU ist wirklich ein problem. ich habe es für mich sehr gut gelösst, weil alles sanitär in enem pot war. so hatte ich die wie alles überteurete waschmachiene und den tumbeler enfach gestrichen! weil ich immer noch ca. 2500.- mehrkosten hatte viel es nicht auf. sohabe ich den WM/TU privat für CHF 4200.- gekauft (auch inkl. lieferung und montage), anstatt für CHF 8150.- beim GU (die 15% noch nicht mal dazu gerechnet).

WM/TU für über das dopplete vom realen eh schon hochen schweizerpreis. Etwas dass zum anschliessen so gut wie nichts braucht für mehr als den doppelten preis!?/emoticons/default_confused.png:confused:/emoticons/default_confused.png

 
Der Reuter Badshop hat tiefere Preise, aber es gibt einiges zu beachten:

- Umtausch infolge falscher Informationen (Bilder) auf Webseite ist nicht so einfach, resp. der Versand wird kompliziert

- Kommunikation ist nicht immer einfach, bei uns wurden Teillieferungen gemacht, obwohl es anders vereinbart war.

Bei Reuter unbedingt vorher in einem Showroom die Ware anschauen.

 
Ich habe das nun mit meinem Architekt angeschaut, der Sanitär gewährt uns nun 28%. Aber die Waschmaschine werde ich anders besorgen.

 
Nun, wir haben unsere Armaturen auch bei Reuter bestellt, der von unserem GU beauftragte Sanitär hat sie uns netterweise eingebaut. Diese kosteten nicht ganz die Hälfte als von Sabez angeboten. Eine Armatur war leider defekt, der Umtausch war jedoch kein Problem, nach einer E-Mail wurde uns recht schnell eine neue Armatur zugesendet.

Wir haben übrigens auch auf WM und Tumbler verzichtet und haben den vollen Preis erstattet bekommen. Ebenso wäre es möglich gewesen, die Küche aus dem Beschrieb herauszunehmen und die vollen Kosten gutgeschrieben zu bekommen. Es gibt wohl doch bedeutende Unterschiede zwischen diversen GU´s.

Gruss

Ollie

 
Beispiele von überhöhten Preisen, Intransparenz und undurchsichtigen Vertragsklauseln, welche eher einseitig sind, hört man oft. Man darf aber nicht ganz vergessen, dass es dafür zwei Parteien braucht und die Bauherren/Bauherrinnen sich zu schnell zufrieden geben und die notwendige Basisarbeit teilweise nicht leisten.

Hausbauen ist ein Prozess, der Zeit benötigt; dies fängt nicht erst beim Spatenstich an, sondern bereits viel früher. Man schaut sich viele und unterschiedliche Objekte an, man redet mit Leuten und profitiert von deren Erfahrungen, geht in Foren wie dieses und vor allem schadet auf keinen Fall Fachliteratur. Der HEV Hauseigentümerverband ist eine gute Anlaufstelle. „Die häufigsten Bauherrenfallen“ sowie „Praxis-Ratgeber Hausbau“ sind leicht verständliche Werke, welche den Einstieg ins Thema erleichtern. Auch darf man Fachspezialisten hinzuziehen; diese gibt es teilweise kostenlos, bei der Bank, im Freundeskreis, an Messen, etc. Auch wenn diese Dienstleistung etwas kostet, sind diese Kosten im Verhältnis zur Investitionssumme Peanuts. Die Summe der Informationen ergibt dann ein klareres Bild und man tappt nicht gleich in jede Falle hinein. Ich staune zum Teil, wie lange einerseits die Evaluation für ein Auto für 20k dauert und andererseits, wie schnell 1.5Mio für einen Vertrag rausgedonnert werden.

Auch kann es nicht schaden, wenn man sich selber hinterfragt, was einem die Arbeit(en) wert sind. Ich will hier nicht die Architekten (oder auch andere Handwerker, GUs) in Schutz nehmen, aber wenn man nach dem Prinzip „geiz ist geil“ ? la Multimediamarkt verhandelt, wird zwar die Position Architektur günstiger, aber der ganze Bau am Ende u.U. teurer; die Motivation der Projektmitarbeiter kann durchaus auch am Verdienst hängen; da ich davon ausgehe, dass jeder von uns irgendwo sein Einkommen verdienen muss, kennen wir vermutlich auch die andere Seite, welche es eben auch zu berücksichtigen gilt. Ob etwas günstiger oder teuer ist, sieht man nicht bei der Schlussabrechnung, sondern nach fünf bis zehn Jahren.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn die Preise derart überhöht sind, wie teilweise beschrieben, aber diese Preise sind Teil des Spiels. Es ist nun mal so, dass jeder versucht, Rabatte herauszuholen, diese werden bei Beginn vom Auftragsnehmer draufgeschlagen und mehr oder minder wieder abgebaut, je nach Auftrags- und Konjunkturlage. Wir hatten in der ganzen Zeit einen einzigen Handwerker, der von Anfang signalisiert hat, dass nicht verhandelt wird.

Lange Rede, kurzer Sinn: der Schlüssel, dass beide Vertragsparteien eine „Win-Win“ Situation erreichen können, liegt darin, dass Auftraggeber und Auftragnehmer auf derselben Augenhöhe zusammenarbeiten und kommunizieren können. Da der Auftraggeber einen Wissensnachteil hat, muss er sich dieses Wissen vorher beschaffen und das „kostet“ halt Zeit. Anders gesagt: entweder man hat Zeit oder Geld…

 
Hallo zusammen

ich bin neu im Forum. Wir planen über einen GU der gelichzeitig auch der Architekt ist eine noch zu bauende Wohnung zu kaufen. Nun sind wir ein bisschen verunsichert durch den vielen Einträgen welche zum Thema GU gemacht worden sind. Sollen wir ein Kaufvertrag überhaupt unterschreiben wenn darin nicht erwähnt wird wieviel wir zurückerstattet bekommen bei nicht-Bezug von z.B. Sanitär-Geräte, Terrassenplättli, Innentüren,... ? Ich habe ein bisschen Angst am Schluss über den Tisch gezogen zu werden und wir können uns dann nicht mehr wehren da der Vertrag unterschrieben worden ist. Wie sieht ihr das?

Der GU will im Vertrag auch nicht folgender Satz aufnehmen: "Budgetpreise werden bei Nicht-Bezug vollumfänglich an der Käuferschaft gutgeschrieben". Wir dies ewtas seltsam.

Was würdet ihr uns raten?

Vielen Dank,

Simpson

 

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