Aergernis Waschküche

Hallo ich bin neu auf diesem Forum

Auf der einen Seite möchte ich natürlich keinen Streit mit unseren Mietern. Auf der anderen Seite koche ich einfach vor Wut. Ich empfinde ein solches Verhalten als rücksichtslos und auch ungerecht.
Ich war gestern auf der Schlichtungsbehörde weil meine Mieterin, der ich gekündet hatte, Rekurs gegen die Kündigung gemacht hatte und diese als Missbräuchlich (mit Anwalt) angezweifelt hat. Die Kündigung ist nun rechtmässig, aber sie hat 11!Monate Mietaufschub bekommen.

Wir sind immer noch entrüstet, dass Mieter so viel Rechte haben. Viel mehr als der Besitzer. In unseren vier Wänden mussten wir uns zurücknehmen, schweigen und Ihre Rücksichtslosigkeit erdulden bis uns der Kragen platzte.

Kosten für Beratung und Anwalt für die Kündigung war die Folge, vom Ärger nicht zu reden. Ich habe immer noch ein grosses Bedürfniss darüber zu reden, auch in den Medien...Hat jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht.

P.S. und ich sage euch, wir sind sehr angenehme Vermieter.

 
Ja, auch wir haben mit Mietern unangenehme Erfahrungen gemacht. Der Mieterschutz ist sehr stark, das Nachsehen hat oft der Vermieter. Eine Kaution von drei Mietzinsen erscheint vielen Mietern als (zu) hoch, doch zur Behebung von ausgedehnten Schäden ist dieser Betrag allenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein.

Wir haben aus den Geschehnissen gelernt und werden unser Haus nicht mehr vermieten.

 
hallo agelix

auch wir werden zu den Leerwohnungspromillen des Kantons Zürich beitragen. Wir (meine Frau und ich) waren ja auch Jahrzente lang Mieter. Wir waren sehr beliebt. Wir kommen Beide aus einer Berggegend. Wir konnten uns kaum vorstellen dass wir einen Mieter bekommen der so rücksichtslos sein kann. Wir dachten immer, alle seien so wie wir.

Nachdem wir unser Haus von 1929, in einem ziemlich desolaten Zustand kauften, dann vollkommen renoviert und auch in Hinblick auf einen Mieter speziell den Boden isoliert hatten, waren wir über die Lärmemissionen nicht schlecht erstaunt. Am meisten erstaunte uns aber der Umstand dass der Lärm immer erst nach 23 uhr begann. Wir haben aber nicht wegen Lärm gekündet, sondern weil unsere Mieterin uns das Gespräch verweigerte nachdem wir Sie darauf aufmerksam machten, dass sie in unserem Garten nichts deponieren könne, und das wir nicht wollen dass sie unsere Katze in Ihre Wohnung nehme oder anschliessend über Nach ins Treppenhaus sperre.

sorry aber das ist doch der Gipfel. Das darfst du Deinem Mieter nicht sagen, sonst verweigert er Dir in Zukunft den Dialog.

Anschliessend kam es zu richtigen Schlammschlachten. Ich bin immer noch vollkommen empört darüber dass das Gericht unserer Mietrein, die Doktor ist, und bei der ETH Forschung über Familien macht, genügend Geld verdient, nur 70% arbeitet und überhaupt keine Grundlage für eine Mieterstreckung von 11 Monaten hat, eine solchen Aufschub bekommt. Meine Frau und unser 7 Monate altes Baby leiden extrem unter den Spannungen in unserem Haus.

Immerhin wurde meine Kündigung wegen "total gestörtes Verhältniss" als Rechtsgültig erklärt.

Obschon sie und Ihr Anwalt während der ganzen Verhandlung versucht haben, die Kündigung als Missbräuchlich zu erklären, indem sie versuchten mir nachzuweisen dass ich wegen der Lärmproblematik gekündet hätte (was man nicht darf!!!!) hat das Gericht wegen eben dieses Diskurses doch feststellen können, dass wir eben total zerstritten sind.

Echt, wir können es immer noch nicht fassen.

Das einzig Gute, am 31 Januar 2009 muss sie definitiv und für immer draussen sein.

P.S. sie will sich jetzt auch ein Haus kaufen...ich wünsche Ihr Mieter wie Sie eine ist.

Unsere Wohnung wird nicht mehr vermietet!/emoticons/default_additional/189.gif

 
@ Kim

Deine Situation ist wirklich stressig, da ihr noch so lange miteinander im gleichen Haus wohnen müsst.

Das ist bei uns einfacher, wir wohnen an einem anderen Ort. Da kann man aber als Mieter auch einige Sachen anstellen, z.B. den Ablauf verstopfen (mit Apfelresten), das Wasser laufen lassen und gleichzeitig dem Vermieter telefonieren und berichten, dass soeben eine Überschwemmung in Echtzeit stattfindet. Und das um 17.00 Uhr, wenn die Sanitärfirmen Feierabend haben.

Nachdem wir einen Anwalt eingeschaltet haben ist jetzt Ruhe. Wir sind gespannt,was uns bei der Abnahme (durch den Anwalt) erwartet.

Für uns gilt: Nie mehr eine Wohnung vermieten, da hat man wirklich nur Ärger.

 
Hallo zusammen!

Bei uns geht es leider wie ich schon fast sagen muss, um einen ganzen Hausteil, und diesen leer stehen zu lassen, können wir uns ganz einfach nicht leisten! Was mit der Waschküche anfing, scheint nun langsam auf andere Gebiete des Zusammenlebens überzugreifen... die Leute sind einfach rücksichtslos und unverschämt. Am liebsten würden wir die rauswerfen, aber was kommt danach? Und eben... Mieter sind ja dermassen gut geschützt, man kriegt die fast nicht mehr raus. Wir haben dieses Doppelhaus renoviert auch im Hinblick darauf, dass irgendwann mal in ferner Zukunft vielleicht eines unserer Kinder darin leben möchte. Und bis dahin müssen wir wohl die Zähne zusammenbeissen und und so einiges gefallen lassen. Wir kommen uns hier nicht wirklich vor, wie die Besitzer der Liegenschaft und das ist schon mal recht "quer".

 
Hoi Zitrone,

geht es nicht mehr, den Mietern zu kündigen, mit der Begründung, man brauche die Wohnung / den Hausteil für sich selber?

Würde ein Tumbler wenigstens die Situation in der Waschküche entschärfen? Dann könnte man definitiv sagen: eine Partei Mo - MI, zweite Partei DO - SA, und zwar WK inkl. Trocknungsraum, ungeachtet dessen, wie lange die Wäsche zu trocknen hat.

Wenn die Situation dermaßen an den Nerven zehrt, würde ich schon alles tun, diese Mieter loszuwerden. Man kann ja nicht ständig davon ausgehen, ob die "nächsten" nicht noch schlimmer sein werden.

Ich kenne auch ein paar Fälle, wo die "Nachbarn" nicht gut miteinander auskommen, und man sieht ihnen richtig an, wie sie psychisch "down" gehen, ohne es selber gleich zu merken.

Dem "Nervenkostüm" sollte schon mehr Pflege zukommen!

Also, einen schönen Tag, ein schönes Wochenende, und alles "Störende" so weit es geht eliminieren.

 
Hallo Ihr Alle, die an Euren Mietern verzweifelt.

Ich sage Euch, auch wenn es jetzt noch bis Ende Januar geht bis unsere Mieterin draussen ist....es geht uns schon viel besser. Ich denke wenn Du Zitrone das Gefühl hast, deine Mieter seien rücksichtslos, dann nichts wie raus mit Ihnen. Wenn man zusammenwohnt, ist es das mindeste dass man gegenseitig respektvoll umgeht. Das wir als Hausbesitzer dadurch nicht Gottähnlich sind, versteht sich von selbst. Aber dass man im eigenen Haus so rücksichtslos behandelt wird, ist inakzeptabel.

Wir haben es durchgespielt und es geht. Ob du jetzt nur zu 6 Monaten Erstreckung verdonnert wirst oder zu einem Jahr, zumindest ist es dann zuende. Ich glaube ganz fest daran, dass nicht alle Mieter gleich sind. Es gibt ja auch Menschen wie uns, mit gleichen Lebensweisen.. Ich glaube ganz fest daran, dass unser Traummieter existiert.

Ich würde mit einer eingeschriebenen "Abmahnung" auf Eure Wünsche und auf die Hausordnung hinweisen. Dies ist dann die Grundlage für die Kündigung. Wenn es überhaupt so weit kommt, kann ich euch ein Paar erfolgreiche Tips geben bei denen Ihr die Anwaltskosten sparen.

a Propos Anwalt:

Ich war für die Kündigung beim Hausverein und habe mich beraten lassen. Nach der Kündigung (nach Anzeige der Schlichtungsverhandlung) hatte ich wieder eine Beratung beim Hausverein um meine Vorgehen zu definieren. Dort hat man mir dann die Hilfe eines Anwaltes vorgeschlagen. Ihm habe ich alle Verträge und die Kündigung gezeigt um zu erfahren, ob es einen Formfehler gibt, mit dem die Kündigung als Nichtig angefochten werden könnte.

Er sagte mir, dass alles Bestens sei und dass ich deshalb auch ohne Anwalt an die Verhandlung könne.....

in den ersten 20 Sekunden der Verhandlung hat der Anwalt der Mieterin (welchen sie gratis von Ihrer Rechtsschutzversicherung bekommt) darauf hingewiesen dass die Kündigung wegen einem Formfehler nichtig sei. Dies sah er natürlich schon bei der Kündigung im November. Er kann aber offensichtlich eine Schlichtungsverhandlung mit total 6 Leuten nach 5 Monaten zusammenkommen lassen um dann zu sagen, die Kündigung sei nichtig. Ihr könnt Euch meinen Frust und Ärger vorstellen. Die Beratungen haben mich fast 500 Fr. gekostet und der Mieterin hat es 5 zusätzliche Monate Mieterstreckung gebracht. Danke!

Nun habe ich aber sehr viel gelernt was ich Euch gerne weitergeben wollte

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey Zitrone

Ich habe diesen Thread nur überflogen und möchte trotz dem noch meinen Senf dazu geben. Ich finde es schon unerhört, was Du Dir da gefallen lassen möchtest.

Klar, Mieter sind geschützt, aber trotz dem würde ich mich von einer Rechtsberatung z.B. dem Beobachter beraten lassen und alles daran geben das solch unverschämte Leute Dein Haus verlassen. Vielleicht gibt die Schlichtungsstelle Aufschub um ein Jahr, aber Danach könntest Du sie los sein.

Vielleicht gehen Diese Leute gar nicht vor die Schlichtungsstelle?! Das weist Du ja nicht. (dann bist du sie schneller los als Du jetzt denkst)

Wenn du Geld in das Haus investiert hast, werden sie auch das nicht respektieren und die Sachen über-überdurchschnittlich abnützen. Es gibt Leute bei denen kann man nach zwei Jahren eine Wohnung komplett renovieren. Bei anderen wiederum sehen Spannteppiche nach 10 Jahren noch aus wie neu, weil sie so dermassen sorg tragen.

Ich würde den Kopf nicht in den Sand stecken und die Sache, wenn es auch unangenehm ist anpacken.

Mein Tipp.

Die neuen Mieter genau unter die Lupe nehmen.

Viel Glück.

PS: Wenn Euere Kinder gross sind sollen sie im besagten Hausteil Wohnen?! Nur, wie wirst Du dann die geschützten Mieter los?! nicht besser als jetzt.

Alles sollte man sich nicht gefallen lassen.

/emoticons/default_eek.png:eek:

 

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