Hallo Fred
http://www.wirtschaftsforum-gr.ch/data_cms/downloads/Lionsclub%20Lenzerheide_PP_07122010.pdf
Aus der im Link enthaltenen Informationen können folgende Fakten abgeleitet werden:
In grossen Teilen Europas ist der Strommarkt liberalisiert.
Nur in der Schweiz hat der Kleinkunde noch keine freie Lieferantenwahl.
Der Strompreis (inkl. Grund-, Energie- und Netznutzungskosten) je kWh liegt abgängig vom Lieferanten zwischen 10 - 20 Rappen/kWh für Kleinkunden (NT/HT).
Diese Preise sind stabil, werden vom Stromlieferanten mitgeteilt und verrechnet.
Spitzenlasten für Industrie und Gewerbe unterliegen Schwankungen (Seite 10) durch Zusatzeinkäufe.
Zu den Aussagen:
Jeder Entscheid zur einen oder anderen Ressource ist ein langfristiger Entscheid.
Die Bisherigen sind "einfach so" gewachsen.
Das Stromnetz die langfristigste Investition besteht !!
Wenn du durch die Pfalz fährst wirst du feststellen das ganze Felder mit Photovoltaik bestückt wurden.
Ob hier wohl clevere Landwirte ein höheres Einkommen erwirtschaften als mit der Landwirtschaft ?
Die Rendite auf PV-Anlagen entsteht aufgrund der Einspeisevergütungen und günstiger PV-Module.
Denke bei den PV-Modulen ist der Fertigungsstandart und -qualität weltweit identisch.
Warum sollen günstigere PV-Module nicht dazu verhelfen die Gestehungskosten für die kWh-Solar zu senken ?
Wenns nicht der Einfamilienhausbesitzer macht - die Grosskonzerne machen es mit ihren Solarparks in Spanien sicher.
Dampfkraftwerke haben wirklich das Problem dass sich nicht schnell herunter gefahren werden können - dies gilt aber wohl nicht für die Schweiz mit den Pumpspeicherwerken.
Es wäre an der Zeit Alternativen zu Dampfkraftwerken zu finden.
Teuren Strom einzuspeisen und billigen zu kaufen ergibt die abgebildete Mischrechnung bei den Gestehungskosten.
Bei 1-5% Anteil an Solar- und Windenergien in der Schweiz kann dies keine Argument sein.
Warum heissen Pumpspeicherseen so - jetzt schon wird billiger Strom mit dieser Methode vergoldet.
Neben Norwegen ist wohl nur die Schweiz noch in dieser konfortablen Lage.
Die gescheiten Stromzähler braucht es so oder so - an der Technik wird es nicht liegen - eher an der Aus-/Nachrüstung.
Bezogen auf neue Photovoltaikanlagen ist dies jedoch kein Argument - wir reden von Betriebslaufzeiten 25 und mehr Jahre - dies wird kein Grund bei der Anlageninvestition sein - druch clevere Zähler muss der Netzbetreiber schlussendlich den Zähler nicht vor Ort ablesen !!
Das sich der Strompreis dauernd ändert kann und wird nicht sein - ähnliche Rahmenbedingungen bestehen jetzt schon.
Beschränkung der Spitzenlast bei Wohnhäusern halte ich für reine PR.
Welches sind die Grosskunden von Stromlieferanten ?
Welche Kunden verursachen die grössten Schwankungen ??
Faktisch geht es hier um Stromproduktionsschwankungen und auslaufenden Abnahmeverträge.
In welchem Zusammenhang steht die Aussage "Und vor allem, Eigenverbrauch des selbst produzierten Stroms mit Ausgleich ins und vom Netz.
Soll hier das Investitionsrisiko vom Einfamilienhausbesitzer noch schlecht für die Netzbewirtschaftung gemacht werden.
Mit thermischen Solaranlagen kann nur der Kollektorproduzent und -installateur einmalig Geld verdienen - somit nicht zwingend interessant für Grosskonzerne.
Die Anmerkung zum Freistaat Bayern ist wohl auch wieder ein falsch dargestelltes Argument im Subventionswirrwar.
Androhungen von Schlimmeren sind Argumente von Versicherungsvertretern.
Zur Zeit entscheiden die Stromkonzerne wie ihr Strommix aussieht - geschützt durch die Blockade zum freien Strommarkt.
Grosskunden können jetzt schon den Lieferanten frei wählen - wo liegt der Unterschied.
Sollen Kleinkunden zur Zeit noch das Risiko und Angst in neue Technologien kompensieren.
Welches sind die grossen Strombezüger in der Schweiz.
Wie hoch sind die Neztverluste durch weite Distanzen die durch Solarparks im Süden noch grösser werden sollen.
Warum setze der Bund seine Vorgabe von dezentraler Energieversorgung mit Klein- und Kleinstkraftwerken nicht um durch den freien Strommarkt ?
klöti